Archiv für die Kategorie 'Présidentielle 2022'

#presidentielle2022 : Die Debatte zwischen Emmanuel Macron und Marine Le Pen

Donnerstag, 21. April 2022
Präsidentschaftswahl in Frankreich

> #Presidentielle2022 auf unserem Blog

> #presidentielle2022 : Nachgefragt: Pierre-Yves Le Borgn’ répond à nos questions

> Le 2e tour de la #presidentielle2022 : Comparons les tweets des deux candidats

> Election #presidentielle 2022 : Bibliographie + sitographie

> Le tableau de bord de la campagne du second tour de l’élection présidentielle
– LE MONDE

> L’Europe nous protège: Les discours d’Emmanuel Macron sur l’Europe + le bilan (21 juillet 2020) – 8. Juli 2020

Am Mittwochabend, 20. April 2022, fand die über zweistündige Debatte zwischen Präsident Emmanuel Macron und Marine Le Pen statt. Beide stellen sich am nächsten Sonntag in der Stichwahl um die Präsidentschaft dem Votum der Franzosen. Die Vielfalt der Themen, die den Wahlkampf beherrschten, kann in einer solchen Debatte nur gestreift werden. Aber alle Themen, die gestern Abend behandelt wurde, zeigen markante Unterschiede zwischen den beiden Kandidaten auf.

In Bezug auf die Europapolitik betonte Macron mehrmals das Gewicht und die Qualität des deutsch-französischen Verhältnisses. Schade, dabei kam es Marine Le Pen nicht in den Sinn, ihre Ankündigung die deutsch-französische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Rüstungprojekte beenden zu wollen, zu erklären: Pierre-Yves Le Borgn: > „Je suis indigné par la proposition de Marine Le Pen de mettre fin à la coopération franco-allemande.“

Le Pen erwähnte ihre Absicht, die EU nicht zu verlassen und nicht aus dem EURO auszusteigen, sie stellt aber die von Macron immer wieder erklärte > europäische Souveränität und spricht von einem „Europa der nationen“, was ein wenig nach dem > „Europa der Vaterländer“ klingt, dass man de Gaulle in den Munde gelegt hatte, dessen Ansichten zu einer > europäischen Konföderation ihr nicht so präsent zu sein scheinen. LE MONDE zitiert Macron mit den Worten: « Ce que vous décrivez, ça ressemble à une bande à part, a critiqué M. Macron. L’Europe est une copropriété, on ne peut pas décider seul de ripoliner la façade. » Damit meint er die Maßnahmen, die Le Pen im Rahmen ihrer Europapolitik vorsieht: Macron erinnerte sie daran, dass es in der EU freie Arbeitsplatzwahl gebe und einen freien Warenverkehr.

In der Schulpolitik haben beiden sehr konträre Ansichten. Le Pen, denkt darüber nach, undisziplinierte Schüler schneller aus ihre Klassen zu entfernen und in geeignete Internate zu stecken…

Marine le Pens Absicht, im öffentlichen Raum das Tragen des islamischen Kopftuchs zu verbieten, brachte ihr den Vorwurf Macrons, mit dieser Forderung einen „Bürgerkrieg“ auszulösen, ein. Macron erinnerte sie an die Laizität und warnte sie, Frankreich, die Heimat der Aufklärung, würde mit Ihr das erste Land der Welt werden, das religiöse Symbole im öffentlichen Raum verbiete, das mache keinen Sinn. Und er warf ihr vor Islam und Islamismus in einen Topf zu werfen und erinnerte sie ans das > Gesetz gegen den Separatismus. Sie verlangt die Schließung von 570 radikalen Moscheen, Macron antwortet aufgrund dieses Gesetzes sei 99 Moscheen geschlossen bzw. unter Aufsicht gestellt worden.

Le Pens Vorhaben, mittels des > Artikels 11 der Verfassung von 1958 in Referendum über die Einwanderung anzusetzen, bezeichnete Macron als verfassungswidrig, Le Pen antwortete, die Verfassung sei vom Volk gemacht und könne auch durch das Volk geändert werden. Sie möchte das „Referendum à l’initiative citoyenne“ RIC einführen, mit dem 500.000 Wähler ein Referendum verlangen könnne.

> Débat Macron-Le Pen : ce qu’il faut retenir du débat de l’entre-deux-tours de la présidentielle – LE MONDE, 20.4.2022.

#presidentielle2022 : Nachgefragt: Pierre-Yves Le Borgn‘ répond à nos questions

Mittwoch, 20. April 2022

french german 

Institut français: Café Europa. ,,Wahlen in Zeiten des Krieges“ de Stuttgart

Mittwoch, 20. April 2022

28. April 2022 – 19:00

Was folgt aus den Präsidentschaftswahlen in Frankreich?

Die Präsidentschaftswahlen in Frankreich finden im Jahr 2022 im Schatten des Ukraine-Krieges statt. Sowohl das linke als auch das rechte Lager ist bei diesen Wahlen so gespalten wie nie zuvor. Folgt daraus tatsächlich, dass Emmanuel Macron die Französinnen und Franzosen überzeugen kann? Wenige Tage nach der entscheidenden Wahlrunde blicken wir zurück auf diesen außergewöhnlichen Wahlkampf – aber auch nach vorne. Wir stellen die Frage nach den Konsequenzen für Frankreich und Europa. Es diskutieren Dr. Knut Krohn, Korrespondent der Stuttgarter Zeitung für die EU und Belgien, und die französische Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Sylvie Strudel aus Paris. (Moderation: PD Dr. Felix Heidenreich)

Anmeldung erforderlich unter: info.stuttgart@institutfrancais.de

La manifestation aura lieu à l’Institut français (inscription préalable nécessaire) et en livestream sous le lien suivant : https://institutfrancais.zoom.us/85186410402?pwd=ZjNkSVRycjV5TGlMa0RGQjd5U20wQT09

Eine Veranstaltung des IF Stuttgart und des IZKT der Universität Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, Europe Direct und dem Europa Zentrum Stuttgart im Rahmen der Gesprächsreihe „Café Europa“ und der Französischen Wochen 2022.

28. April 2022 | 19:00 | Stuttgart |Schlossstr. 51 | Stuttgart 70174

1er tour de la #presidentielle2022

Sonntag, 10. April 2022

Emmanuel Macron und Marine Le Pen kommen in die Stichwahl am 24. April 2022.

Wie schon Stefan Seidendorf unserer Redaktion erklärte > Nachgefragt. Stefan Seidendorf (DFI), Frankreich vor den #presidentielle2022 – 14 .Februar 2022, setzt sich mit diesem Wahlgang der Niedergang der PS und LR fort. 26,31 % der Wähler haben am ersten Wahlgang nicht teilgenommen. Wird sich Emmanuel Macron gegen die extremen Parteien im zweiten Wahlgang am 24. April behaupten können? Nach Schließung der Wahllokale wurde mit den Hochrechnungen der Abstand zwischen Marine Le Pen (Rassemblement nationale RN), 23 %, und Jean-Luc Mélenchon (La France insoumise), 22,2 % (Stand 24 Uhr), immer geringer; aber es blieb dabei, Macron und le Pen treten am 24. April im 2. Wahlgang an. Die Wahl vom 10. April hat auch den weiteren Niedergang der Parteien Les Républicains und der Parti socialiste bestätigt.

à suivre

> Résultats de la présidentielle 2022 en direct : l’écart se resserre entre Marine Le Pen et Jean-Luc Mélenchon LE MONDE, 10 avril 2022:

> Les résultats du premier tour de la présidentielle 2022 – LE MONDE, 10 avril 2022

Die Wahlergebnisse:

Emmanuel Macron : 27,85 %.

Marine Le Pen, Rassemblement national RN : 23,15 %.

Jean-Luc Mélenchon, La France insoumise : 21,95 %.

Eric Zemmour, Reconquête : 7,07 %.

Valérie Pécresse, Les Républicains LR, soutient Emmanuel Macron, Eric Ciotti(LR) votera contre : 4,78 %.

Avec Yannick Jadot, Europe Ecologie-Les Verts (EELV) : 4,63 %.

Jean Lassalle, Résistons ! : 3,13 %.

Fabien Roussel, Parti communiste français (PCF) :  2,28 %.

Nicolas Dupont-Aignan La France débout : 2,06 %.

Anne Hidalgo, PS : 1,75 %.

Philippe Poutou, Nouveau Parti anticapitaliste : 0,77 %.

Nathalie Arthaud, Lutte ouvrière : 0,56 %.

> Les clés d’une nouvelle campagne qui s’ouvre pour le second tour – Le Figaro – 11 avril 2022

> Les playlists de la présidentielle – Le Figaro – 11 avril 2022

à suivre

Sur notre blog: #presidentielle2022

#presidentielle2022: Wahltag in Stuttgart

Freitag, 8. April 2022

| Der Krieg in der Ukraine | Der Brief an alle Schülerinnen und Schüler > Französisch-Leistungskurs bis zum Abitur | Lernen für DELF | Partir en France – en ligne | Harcèlement | Zweierpasch | Wiederholen und üben mit unserem Blog | Charles Baudelaire | 222 Argumente für Französisch |


Am 10. April 2022 wird auch im Generalkonsulat in Stuttgart gewählt. Der erste Wahlgang der #presidentielle2022:

Der von Meinungsforschern vorhergesagte knappe Ausgang des 2. Wahlgangs am 24. April ist ein Anlass, sich mit dem Programm des RN, in dem die Debatte um die Kaufkraft und die Migration im Vordergrund stehen, zu beschäftigen: Für Marine le Pen gilt offenbar „Berlin n’est pas le bon partenaire de Paris dans le champ du régalien“, wie sie sie dies in einer Tribune libre am 13. Juli 2021 geschrieben hat. Sie zielt mit dieser Kritik

Präsidentschaftswahl in Frankreich

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> L’Europe nous protège: Les discours d’Emmanuel Macron sur l’Europe + le bilan (21 juillet 2020) – 8. Juli 2020

auf die gemeinsamen Rüstungsprojekte, woraus sie sogleich eine Generalverurteilung der Politik Macrons ableitet: „…“a politique allemande de M. Macron est devenue une grande illusion fracassée au contact de réalités allemandes que son orgueil lui a fait méconnaître de bout en bout.“ Kein Wort von einem Erfolg der deutsch-französischen Kooperation, nicht dass es die nicht gäbe, aber sie passen nicht in das Konzept des RN.

Unsere Blogredaktion hat seit ihrer Gründung 2006 ihr Netzwerk immer mehr weiter ausgebaut. Blicken wir in unser Adressbuch, fällt auf, dass wir niemanden kennen, der oder die für das RN stimmt. Kein Zweifel, unsere Leser/innen interessieren sich wohl für die deutsch-französischen Beziehungen. Nota bene, es gab auch Stimmen auf unserem Blog, wie Henri Menudier, Alfred Grosser oder Henrick Uterwedde, die die unzureichenden Reaktionen oder das Fehlen von Reaktionen seitens der Bundesregierung auf die europapolitischen Vorstellungen von Emmanuel Macron bedauert haben. Immerhin gab es den > Aachener Vertrag, von dem Alfred Grosser oder

In der oben zitierten Tribune von Marine le Pen steht auch: „Mais quelle est la valeur ajoutée diplomatique et militaire de cette alliance pour la France ? Rien à part des désillusions, des trahisons et des abandons. C’est donc vers d’autres horizons que la France, dès 2022, devra se tourner : d’abord vers le Royaume-Uni, avec qui elle partage un statut diplomatique et nucléaire similaire ; vers les Etats-Unis ensuite pour renégocier un traité d’alliance axé sur les défis de l’Indo-Pacifique et de l’espace ; vers ses alliés, nombreux, dans le monde, pour soutenir des idéaux communs et la lutte contre le terrorisme islamiste. Vers sa propre histoire et son identité nationale enfin pour retrouver l’énergie nécessaire à la reconquête de sa puissance.“ Die einseitige Darstellung von Problemen, das Aufbauschen eines Vorgangs, um in Bausch und Bogen das gesamte deutsch-französische Verhältnis nicht nur zu kritisieren, sondern fundamental in Fragen zu stellen und gar abzulehnen passt zur Taktik des Populismus, der das eigene Land bedingungslos schlecht macht – wobei auch manche Fakten vorher zurechtpoliert werden -, ums sich als Retter in der Not dem Wähler anzubieten.

Und Le Pen empfiehlt in ihrer Wahlkampfbroschüre zum Thema Verteidigung die Allianz mit Russland: S. 10 f.: „Parallèlement et sans crainte des sanctions américaines, il sera recherché une alliance avec la Russie sur certains sujets de fond : la sécurité européenne qui ne peut exister sans elle, la lutte contre le terrorisme qu’elle a assurée avec plus de constance que toute autre puissance, la convergence dans le traitement des grands dossiers régionaux impactant la France (Méditerranée orientale, Afrique du Nord & centrale, Golfe/Proche-Orient et Asie notamment).“

Ohne Zweifel gab es aufgrund der strikten Ausfuhrbestimmungen von Kriegswaffen in Deutschland Probleme beim Export gemeinsam hergestellter Rüstungsgüter: vgl. dazu > Rüstungsexporte. Nachgefragt: Brigadegeneral a.D. Dr. Klaus Wittmann antwortet auf unsere Fragen, wobei Deutschland diese Position mit der Regierungserklärung von Bundesanzler Olaf Scholz zumindest bezüglich des Überfalls Russlands auf die Ukraine revidiert hat: > Der Krieg in der Ukraine – aus deutsch-französischer Sicht.

Der Bezug auf de Gaulle seitens Marine Le Pen

ist ein guter Anlass, die Rede von Charles de Gaulle in Bayeux nachzulesen. Desgleichen ist der Ausdruck l’Europe des patries nicht geeignet, die EU zu kritisieren, sondern eher das europapolitische Konzept Emmanuel Macrons, die Souveränität Europas möge die der Mitgliedsstaaten schützen und fördern zu interpretieren: > Hörensagen: “Das Europa der Vaterländer”.

Migration und Kaufkraft sind die beiden großen Themen von Marine le Pen. Schauen wir uns zuerst die Debatte um die Kaufkraft an:

Und was sagt Jean-Luc Mélenchon (La France insoumise) ?

Und Valérie Préceress (LR) ?

N’oubliez pas :

#presidentielle2022 und die Kandidat/innen

Donnerstag, 7. April 2022

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Präsidentschaftswahl in Frankreich

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> Officiellement candidat à la présidentielle : La « lettre aux Français » d’Emmanuel Macron

> L’Europe nous protège: Les discours d’Emmanuel Macron sur l’Europe + le bilan (21 juillet 2020) – 8. Juli 2020

In den Ergebnissen für die Umfragen bezüglich des zweiten Wahlgangs am 24. April verringert sich der Abstand von Maire le Pen zu Emmnuel Macron: Emmanuel Macron installe le duel avec l’extrême droite par Claire Gatinois, in: LE MONDE, 1er avril 2022.

Stand der Meinungsumfragen vom 8. April  zum ersten Wahlgang am 10. April:

Les Professions de foi des candidats (PDF) auf der Website der > Commission nationale de contrôle de la campagne électorale en vue de l’élection présidentielle:

Emmanuel Macron (LREM), 25 %

Marine Le Pen (Rassemblement national, RN), 22 %

Jean-Luc Mélenchon (LFI), 17 %

Eric Zemmour (Reconquête) et Valérie Pécresse (LR),  à 9 %,

Yannick Jadot (Écologie Les Verts EELV), 6 %.

Fabien Roussel (PCF), 3 %

Jean Lassalle (Résistons), 3 %

Nicolas Dupont-Aignan (Debout la France)  3%

Anne Hidalgo (PS) 2%,

Nathalie Arthaud (Lutte ouvrière, 1%

et Philippe Poutou (NPA), 0 %

Der Ukraine-Krieg hat die Programmatik der Kandidat/innen für die Präsidentschaftswahl aufgeschüttelt. Eigentlich ist der Wahlkampf für die Wahlen zur Nationalversammlung auch schon eröffnet, denn die Kandidat/innen haben den Termin für die Wahlen zur Nationalversammlung am 12. und 19. Juni 2022 fest im Blick. Die Sicherheitspolitik und damit auch die Energieversorgung wie die dadurch steigenden Preise stehen jetzt im Fokus.

> Quiz sur la présidentielle 2022 : de quel candidat êtes-vous le plus proche ? – LE MONDE – 2 avril 2022

Die Pandemie ist nicht vergessen, aber sie und der Ukraine-Krieg haben dem Amtsinhaber Gelegenheit gegeben, erfolgreich als Beschützer Frankreichs aufzutreten. Ihm gegenüber erscheinen die Kandidaten irgendwie alle blass weil sie keine wirklich besseren oder überzeugendere Konzepte für diese beiden Krisen vorlegen können. Wie aus der Zeit gefallen erscheint dabei Jean-Luc Mélenchon, der auf einem Austritt Frankreich aus der NATO besteht. Mit dieser Forderung schließen sich Marine le Pen und Éric Zemmour sich ihm an, während ihnen die Verbindungen zu Putin jetzt doch eher peinlich sind und möglichst schnell vergessen werden sollen.

Auch die Wahlbeteiligung kann das Ergebnis beeinflussen. Die Meinungsforscher rechnen mit ca. 30 Prozent Nichtwähler im ersten Wahlgang.

Wieder zeigt sich beim Präsidentschaftswahlkampf, dass alle Themen des politischen Lebens diskutiert werden, jede Kandidatin und jeder Kandidat versucht auf ihre/seine Weise zu punkten. Die großen Verlierer sind schon jetzt die PS und die LR, > Nachgefragt. Stefan Seidendorf (DFI), Frankreich vor den #presidentielle2022. Auf der rechten Seite zeigt sich, dass LR auf die rechtsextremen Forderungen von RN und Zemmour nicht gewappnet sind, oder gar mit Vaérie Pécresse (Les Républicains, LR) in die Versuchung geraten, ähnliche Töne aufzunehmen, was die Wähler/innen sofort bestrafen. Sie kommt nur noch auf ca. 10 Prozent. Marine Le Pen (Rassemblement national, RN) mit 19,4 Prozent, die aller Voraussicht nach die zweite Runde erreichen wird. Sie warnt vor Sanktionen, weil sie die Folgen des Krieges in wirtschaftlicher Hinsicht abfedern will. Ihre Nichte Marion Maréchal hat inzwischen ihre Unterstützung für Éric Zemmour angekündigt.

Les tâches pour les élèves

Faites des recherches sur ce blog.

1. Quels sont les > pouvoirs du Président de la République ?
2. Qui sont les > candidats principaux… qui pourrait arriver au seconnd tour ?
3. Comment > la guerre en Ukraine modifie-t-elle le regard sur l‘ > Europe ?

> Election #presidentielle 2022 : Bibliographie + sitographie

Éric Zemmour spricht weiterhin wie ein lupenreiner Populist, beklagt den Niedergang Frankreichs, für den natürlich nur er die besten Heilmittel habe und warnt vor „Bevölkerungsaustausch“. Nach dem Beginn des Ukrainekriegs hat er 8 Prozent verloren Die Meinungsforscher sagen für ihn jetzt um die 108 Prozent voraus. Sein Vorbild Charles de Gaulle scheint er nicht verstanden zu haben, oder zumindest hat er seine Reden zu Europa kaum präsent: > Hörensagen: “Das Europa der Vaterländer”.

Die Fragmentierung der Linken ist ihr größtes Problem. Die Bürgermeisterin von Paris Anne Hidalgo (Parti socialiste PS) mit 2 Prozentpunkten hoffnungslos abgeschlagen ist. Der Kommunist Fabien Roussel wird wohl auch kaum über 2 Prozent kommen. Yannick Jadot war der Spitzenkandidat der Liste der Partei Europe (Écologie Les Verts EELV) und er erhielt bei der Europawahl 2019 13,4 Prozent. Die Erfolgswelle setzte sich bei den Kommunalwahlen 2020 fort: Lyon wie Straßburg bekamen grüne Bürgermeister. Jetzt ist er in den Umfragen zur Präsidentschaftswahl mit mageren 5 Prozent weit abgeschlagen. Das Klima als Thema ist von Fragen der Kaufkraft und des Ukrainekriegs überholt worden. Jadot erinnert an die Notwendigkeit der erneuerbaren Energien, will Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2030 von der Straße holen und die Unabhängigkeit von russischer Energie und warnt vor der Förderung der Atomenergie. Er bis 2035 zehn Atomkraftwerke dicht machen, während Emmanuel Macron den Bau neuer Atomkraftwerke angekündigt hat: > Emmanuel Macron kündigt den Bau weiterer Atomkraftwerke an. Ob manche der früheren Anhänger von Jadot Jean-Luc Mélenchon bevorzugen, der in diesen Tagen sich in den Umfragen auf 14,8 Prozente verbessern kann? Ob er aber mit seiner Forderung die NATO zu verlassen weiterhin punkten kann? Im Gegensatz zu Macron, der das Renteneintrittsalter auf 65 heraufsetzen will, fordert Mélenchon 60 Jahre.

Und Emmanuel Macron? Er wird wohl mit großer Sicherheit in die Stichwahl am 24. April kommen. Wahrscheinlich wegen des Ukrainekriegs hat er nach dem 24. Februar die Bekanntgabe seiner Kandidatur bis zum 3. März verschoben und trat auch dann kaum als Kandidat in Erscheinung. Die Staatsgeschäfte hatten offensichtlich Vorrang. In Aubervilliers hat er sein Programm vorgestellt: > Emmanuel Macron dévoile son programme à Aubervilliers. In einer fast vierstündigen Pressekonferenz hat er alle wichtigen Themen abgehandelt: Vom Klima über die Technik, Demokratie bis zu Europa, das er als einen starken Schutzschirm sehen will, nur so sei ein unabhängiges Frankreich möglich. Damit greift er wieder seine Idee einer europäischen Souveränität auf, die einzig und allein in der Lage sei, diejenige der Mitgliedsstaaten zu schützen. Und er will Frankreich von fossilen Energieträgern so bald wie möglich unabhängig machen. Und er hat die Sicherheit Europas im Blick, mit der eine Steigerung des Verteidigungshaushalts um 35 Prozent auf 50 Milliarden rechtfertigen will. Vor dem ersten Wahlgang, wird Macron an keiner Fernsehdiskussion mit andere Kandidaten teilnehmen, erst vor der Stichwahl soll es ein solches Duell geben. Nach einem Höhenflug bis 32 Prozent in den Umfragen nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs, steht er jetzt wieder bei ca. 28 Prozent, gefolgt von Marine Le Pen (> Das Programm von M. Le Pen) mit aktuell 19,4 Prozent.

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