Archiv für die Kategorie 'Didaktik'

L’école à l’heure numérique – Schule im digitalen Zeitalter

Montag, 6. November 2017

Schon bei unseren Berichten über den > Rapport Jules Ferry 3.0 fiel auf, dass wir hinsichtlich der Didaktik für den Unterricht mit digitalen Medien viel von Frankreich lernen können. Das bestätigt sich wieder beim folgenden Bericht, der auch eine Liste der Personen, S. 59-66, enthält, die die Autorin dieses Berichts befragt hat. Enthalten die Berichte in Deutschland über das Lernen mit digitalen Hilfsmitteln auch so viel Didaktik und ganz praktische Hinweise auf Inhalte, die mit digitaler Hilfe besser erschlossen werden können? In Deutschland hat man den Eindruck, es werde viel über die digitale Welt geschrieben, aber wirkliche Inhalte fehlen?

Inspection générale de l’Éducation, Catherine BECCHETTI-BIZOT, Inspectrice générale de l’éducation nationale> : > Repenser la forme scolaire à l’heure du numérique – Vers de nouvelles manières d’apprendre et d’enseigner – Rapport N° 2017-056 – Mai 2017: *.pdf „Accompagner ces changements plutôt que de les subir, développer de nouvelles stratégies pour instruire, éduquer et préparer tous les élèves à devenir des citoyens libres de la société numérique, poursuivre leur formation et progresser tout au long de leur vie dans un monde incertain, complexe et hyperconnecté, représentent des défis majeurs pour l’École du XXIe siècle. Ils impliquent de renouveler et de revivifier les modes d’enseignement et les processus d’apprentissage, en tirant parti au maximum des nouvelles possibilités d’accès à l’information et aux savoirs, tout en conservant à l’École son rôle de point de repère stable et sécurisantpour la construction de l’individu et du futur citoyen.“ p. 1 und p. 33: „En lettres par exemple, le numérique est apparu très vite comme une possibilité de revivifier l’approche de l’écriture, de la lecture et de l’oral, en ouvrant la voie à de nouvelles formes d’expression – multimodales, hypertextuelles, créatives et collaboratives, et de redonner aux élèves l’envie d’écrire, mais aussi de lire, de commenter, de s’approprier et d’enrichir les textes de la littérature en empruntant des chemins très variés.“

Zum Vergleich – hier kommt das Wort Literatur nicht vor:: „Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ – „Die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche führt zu einem stetigen Wandel des Alltags der Menschen. Digitale Medien, Werkzeuge und Kommunikationsplattformen verändern nicht nur Kommunikations- und Arbeitsabläufe, sondern erlauben auch neue schöpferische Prozesse und damit neue mediale Wirklichkeiten. Welche digitalen Kompetenzen müssen junge Menschen in Schule, Ausbildung und Studium heute und in Zukunft erwerben, um ihr berufliches und soziales Leben gestalten zu können? Antworten darauf und weitere Herausforderungen gibt die Kultusministerkonferenz in ihrer Strategie „Bildung in der digitalen Welt“, die am 8. Dezember 2016 in Berlin beschlossen wurde.“ S. 8 > Bildung in der digitalen Welt

Auf unserem Blog > Digital unterrichten – Enseigner avec le numérique = Ein Handbuch für das digitale Lernen

École numérique / Digitale Bildung

Montag, 23. Oktober 2017

Der Vergleich der Ansätze zur digitalen Bildung in Frankreich und Deutschland ist nicht einfach. Zentralisierung in Frankreich > École numérique – Website des Erziehungsministeriums und hier die vielen Bundesländer. Aber bei der Durchsicht und dem Vergleich vieler Tweets könnte man den Eindruck gewinnen, dass die ganz praktische Arbeit mit digitalen Medien in Frankreich mehr im Vordergrund > Canopé @reseau_canope – Le réseau de création et d’accompagnement pédagogiques – steht als bei uns, wo hauptsächlich über Digitale Medien diskutiert wird.

> EcoleNumérique

> DigitaleBildung

JULES FERRY 3.0 – Bâtir une école créative et juste dans un monde numérique

> Le rapport Jules-Ferry 3.0

> Der Vergleich X: Digitale Agenda 2025 in Deutschland und die Loi numérique en France – 22. März 2016

> Der Vergleich IX: Digitale Agenda 2014 – 2017 und die Stratégie numérique du Gouvernement français – 30. Juni 2015

Das gilt eigentlich auch für die Digitalen Support von Lernprozessen:

Haben Sie im Französischunterricht schon mal mit Twitter gearbeitet?

Donnerstag, 5. Oktober 2017

Neu auf unserem Blog:

> Arbeiten im Französischunterricht: Suchen und Lernen mit Twitter – 23. September 2019 von


Auf unserem Blog untersuchen > 68 Artikel zu Fachdidaktik das Lernen mit den Neuen Medien im Französischunterricht

> 290 Artikel in der Kategorie Web 2.0


Twitter mit seinen (noch) 280 Zeichen ist ein echter Konzentrationshemmer, dauernd wird drauf geguckt, wie bei WhatsApp, keine Gespräche mehr im Zug, alle gucken wie gebannt auf ihr Display und reagieren zwanghaft bei jedem Textfetzen der ankommt, alles wird immer nervöser, immer muss sofort geantwortet werden, der Kommunikationswahn kennt keine Grenzen, jede Befindlichkeit wird sofort der Welt signalisiert, jede Sekunde der Nichterreichbarkeit, stellt alle vor große Probleme, setzt Beziehungen Spannungen aus, jeder Zwitscherer setzt den Adressaten unter Druck, liken und teilen, ständig ungeteilte Aufmerksamkeit, die aber beim ununterbrochenen Hinsehen in kleine Stückchen fragmentiert wird, jeder Piepston fordert eine Reaktion. Kann man diesem Wahn etwas Sinnvolles abgewinnen? Ja, das geht. Meine Schüler/innen dürften das alles benutzen, wenn sie ihren PC-Internet-Führerschein bei mir gemacht hätten: Das wäre ein Aufsatz von 2-3 Seiten flüssig geschrieben mit der Hand ohne viel Verbesserungen. Wenn sie das können, sich also auf einen Text konzentrieren können, dann und dann erst dürften sie in meinem Unterricht online gehen:

Der besondere Reiz des Lernens und Arbeitens mit Online-Medien im Unterricht besteht darin, SchülerInnen einen Impuls zu geben. Wenn sie z. B. beim Arbeiten mit Twitter merken, dass dahinter eine Art von Datenbank steckt, die mit allen möglichen Suchanfragen, s. hier unten grauer Kasten: Suchen mit Twitter, ausgewertet werden kann, kommt man oder sie schnell darauf, dass jeder eine andere Art von Aufgabe übernehmen könnte, und dann Informationen sich beschaffen könnte, die danach ausgewertet und dann in Form von kleinen Referaten oder Hausaufgaben o.ä. der Klasse vorgestellt werden. Hier geht es nicht mehr darum, eine Anwendung für ein Online-Angebot zu suchen, sondern sich mit konkreten Sachfragen zu beschäftigen, dafür Informationen zu sammeln, zu beschaffen – wie macht man das ? – und diese dann in Zusammenhängen darzustellen.


Beispiel: die Perspektiven für den Brexit mit Twitter in der Schule untersuchen:

> #Brexit oder #nonBrexit ?


Tipp: lang:fr oder lang:de oder Lang:en an das Suchwort in der Twittersuche anhängen.

> Twitter-Detail-Suche
Hier darf die Vermutung geäußert werden, dass der schwierigste und interessanteste Schritt, die gewonnenen Erkenntnisse so aufzubereiten, damit sie anderen vorgestellt werden können, mit den schönen neuen Online-Meiden gar nichts zu tun hat. Wie kommt man dahin? Nun, meine Schüler/innen würden ein Lerntagebuch führen, mind. 1/2, wenn nicht eine Seite pro Tag in ihre DINA 5 Kladde schreiben. Regelmäßig. Passiert das nicht, ist der PC-Internet-Führerschein erst mal futsch, bis das nachgeholt ist.  Im übrigen könnte das Lerntagebuch manchmal die Hausaufgaben ersetze, solange der Text an die Vorbereitung der Unterrichtsstunde erinnert und ihr Ergebnis festhält.

Der hier genannte Impuls kann noch weiter gehen. Zwar schlagen wir hier die Fragen zur Auswertung von Tweets vor… aber die könnten meine Schüler/innen nach zwei, drei Ãœbungen selbst formulieren. Oder ein anderer Impuls: Man könnte Typologien von Tweets erstellen und danach Suchkriterien formulieren.

> Ecrivez-vous à la main ou tapez-vous au clavier ? Schreiben Sie mit der Hand oder der Tastatur? 24. August 2017.

Twitter muss man sich wie eine Riesendatenbank vorstellen, die sekündlich von allen Teilnehmern mit Informationen, Fotos, Grafiken und Video ergänzt werden. Es gibt ganz verschiedenen Arten von Tweets.

1. Die einfachste Art ist eine Bemerkung in 280 Zeichen, mehr nicht.

2. Der Tweet enthält einen Text und einen Link zur eigenen Website

… und kann auch trotz 140 Zeichen auch bis zu vier Fotos enthalten:

oder gar einen kurze Videosequenz:

3. Man kann auf Tweets antworten:

3.-16.: … à suivre

Den folgenden Code einfach im Artikel eines WordPress-Blogs einsetzen. Francebloginfo durch einen Accountnamen wie z. B. EmmanuelMacorn ersetzen. Mit align setzt man die Tweetline rechts oder links vom Text, und man kann Länge und Breite einstellen:

<table border="0" width="230" cellspacing="12" cellpadding="4" align="right"> <tr> <td>
<a class="twitter-timeline" href="https://twitter.com/Francebloginfo" data-width="230" data-height="600">Tweets by FranceBlogInfo</a> <script async src="//platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>
</td> </tr>
</table>

Wie immer gibt es noch eine Methode:
<div p align="right"><a class="twitter-timeline"
href="https://twitter.com/hwromanistik"
data-width="300"
data-height="300">
Tweets by @hwromanistik
</a>
</div>
*

N.B. Pardon. Wir hatten hier rechts in einem grauen Kasten den Code zum Einbetten (to embed) einer Tweetline angezeigt. Da war leider ein Fehler drin, das konnte nicht funktionieren, weil es gar nicht einfach ist, hier Code anzuzeigen, und zwar so, dass er von WordPress nicht gleich als Programm ausgeführt wird. Technisch ist das so: schräge Anführungszeichen werden natürlich nicht als gerade Anführungs-zeichen erkannt. Hoffentlich verursachte das bei Ihnen keine Probleme. Wir werden einen neuen Versuch machen. Man sollte dabei nur im Textmodus im Backend von WordPress arbeiten, weil der visuelle Modus den Code beim Speichern umschreibt.

* Mehr dazu: > https://dev.twitter.com/web/embedded-timelines
1. Beispiel

Lesen wir die Tweets der Französischen Botschaft in Berlin und der Deutschen Botschaft in Paris, kann man nach einer Lektüre von 20-30 Tweets beider Seiten sich ein Bild davon machen, was gerade im Bereich der deutsch-französischen Beziehungen passiert. Und daraus kann man eine Schulaufgabe entwickeln:

> Twittern für die deutsch-französische Kooperation

2. Beispiel:

Die Frankfurter Buchmesse vom 11.-15. Oktober 2017 bietet eine beeindruckende Einsicht in die französische Literatur:

> #FraFra2017 – La passion pour la littérature française – 21. Juni 2017

#FRAFRA2017 ist der Hashtag, mit denen Frankreich über seine Rolle als Gastland auf der Buchmesse dieses Jahr twittert. Wir haben uns verschiedene Aufgaben ausgedacht, wir man diese Tweets auswerten kann.

> Frankreich kommt als Gastland zur Frankfurter Buchmesse: #FRAFRA 2017 : Tipps zur Arbeit mit Twitter 25. August 2017

3. Beispiel:

Kürzlich gab es einen Gipfel in Tallinn, wo u.a. über die Digitalisierung in Europa gesprochen wurde. Das ist kein leichtes Thema, aber für Schüler/innen und ihre berufliche Zukunft in nahezu allen Berufen von besonderem Interesse: Bei uns stehen Fragen, wie die Tweets #TallinnDigitalSummit ausgewertet werden können

4. Beispiel:

In seiner Europarede n der Sorbonne hat Präsident Emmanuel Macron am 26.9.2027 eien bedeutende Rede gehalten: > Initiative pour l’Europe – Discours d’Emmanuel Macron pour une Europe souveraine, unie, démocratique. In einem weiteren Beitrag haben wir die Passagen seiner Rede zitiert, in der er auf die Mehrsprachigkeit in Europa hingewiesen hat. Dazu gibt es viel zu sagen. Unsere Fragen dazu in diesem Artikel: > Europas Mehrsprachigkeit ist ein großer Trumpf – 28. September 2017

5. Beispiel:

> Frankreich-Deutschland und der #Brexit (II) Die Twitter-Analyse – 28. Juni 2016

Grundsätzliches:

Suchen mit Twitter:

> Erweiterte Suche

> #FRAFRA2017 Rautezeichen (# – Hashtag) vor einem Wort #FRAFRA2017 findet alle Tweets mit diesem Hashtag

> francebloginfo lang:fr findet unsere französischsprachigen Tweets

> @hwromanistik findet alle Tweets, die hwromanistik nennen

since:2014-04-16 Tweets ab diesem Datum anzeigen

until:2009-07-16 Tweets bis zu diesem Datum anzeigen

Beispiel: > francebloginfo since:2016-07-01 until:2016-08-30 lang:fr

> an:Francebloginfo zeigt Tweets,die an an „Francebloginfo“ adressiert wurden

allemand filter:links findert Tweets, „allemand“ und einen Link haben

> Lesebericht: Lutz Küster (Hrsg.), Individualisierung im Französischunterricht mit digitalen Medien – 30. August 2017

> Twittern im Französischunterricht Lesen, sprechen oder zwitschern? – 28. April 2010

> Schule und Politik: Vom Twittern in Frankreich und Deutschland – 20. April 2016

> Digital unterrichten – Enseigner avec le numérique – 15. März 2017

> Digital unterrichten – 21. April 2016

> Vom Zwitschern und Twittern – 17. April 2015

> Gazouiller ? Twittern? Wofür? – 18. Juli 2009

> Le Guide du Débutant sur Twitter en 100 étapes, conseils et outils – KRIISIIS

> Geheimer Twitter Hack: Mit kleinem Trick doppelt so lange Tweets schreiben – CHOP 27.09.2017 von Benedikt Schwimmbeck

> Twitter: Communiquer en 140 signes – Mit 140 Zeichen kommunizieren – 28. Februar 2014

> Französischunterricht im Web 2.0

> Apprendre le français et Web 2.0: Notre petit projet de recherche – 7. Mai 2010

> Un panorama des comptes Twitter incontournables pour le 1° degré – V2
Un panorama réalisé par Benjamin Thily, @b_thily

La fin du Facebook ?

Dienstag, 5. September 2017

french german 

Lesebericht: Lutz Küster (Hrsg.), Individualisierung im Französischunterricht mit digitalen Medien

Mittwoch, 30. August 2017

Au revoir les vacances, Schule geht wieder los, da kommen neue Unterrichtsrezepte gerade richtig. 2016 hat Lutz Küster den Band > Individualisierung im Französischunterricht vorgelegt und im Untertitel die digitale Welt als Anlass dazugenommen, die Differenzierung im Unterricht neu zu überdenken: „Mit digitalen Medien differenzierend unterrichten“.

Der dritte Band der Sektion Französisch der Klett Akademie für Fremdsprachendiaktik definiert zunächst die verschiedenen Aspekte der Individualisierung im Unterricht. In einem zweiten Teil werden alle Chancen des differenzierenden Lernens mit den Möglichkeiten der digitaler Kommunikationstechnik verknüpft. Ausführliche Unterrichtsbeispiele mit einer Diskussion möglicher Einwände ergänzen den Band.

Daniela Caspari und Alfred Holzbrecher untersuchen zunächst die Bandbreite der Voraussetzungen, die die Schüler/innen mit bringen:
von Leistungsfähigkeit über Motivation, Lernbereitschaft, Vorwissen und Lernvoraussetzungen. Lernstil und Lerntempo. Dann untersuchen sie die „Möglichkeiten einer inneren Differenzierung“ (s. 13 ff.), bei der sich weitere Bedingungen ergeben, so wenn die Schüler alle das gleiche Ziel erreichen sollen oder „zieldifferent“ arbeiten dürfen. Eine Differenzierungsmatrix (S. 20) fasst die Ãœberlegungen zur Differenzierung zusammen. Differenzierung kann sich an vielen Kriterien orientieren, eine von ihnen ist die nach Schwierigkeit der Aufgabe, (S. 21 ff.). Es gibt auch „differenzierte Kompetenzförderung“, die von den Autoren mit Beispielen bis zur Entwicklung komplexer Aufgaben illustriert wird. Hier steht genug Stoff für neue Unterrichtsideen, an deren Entwicklung ich meine Schüler/innen teilnehmen lassen würde. Eine solche Verantwortung steigert Motivation und Leistungsbereitschaft für den Unterricht.

Unsere Beispiele:

> Twittern im Französischunterricht. Lesen, sprechen oder zwitschern? 28. April 2010

Außerdem gibt es rund 290 Artikel zum > Web 2.0 im Zusammenhang mit dem Französischunterricht auf unserem Blog.

Heike Schaumburg und Lutz Küster stellen im zweiten Teil dieses Buches die neuen Arbeitsmittel vor: „Digitale Medien: neue Herausforderungen, neue Chancen für den Französischunterricht“ : Ãœberlesen sie nicht die Einführung: S. 40 f. Alle kennen die Wucht der Neuen digitalen Medien, die so weitreichend unsere Gesellschaft transformieren. Alle Politiker reden besonders in Wahlkampfzeiten davon. Allein der Begriff „konvergente Medien“, die intensive Verknüpfung von allem mit allem und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten ist wie die neuen Medien selber in der Schule in der Schule nicht angekommen. Fragen Sie Ihre Kollgen, wer die Studie > Jules Ferry 3.0 kennt, wer > www.france-blog.info, wer seinen Schülern schon mal eine > Twitter-Aufgabe gestellt hat, wer mit seinen Schülern schon mal einen Blog aufgesetzt hat, wer im Unterricht in irgendeiner Form einmal thematisiert hat, was die Schüler/innen ständig da mit ihrem Smartphone machen?.


Digitales Lernen als Bildungsoffensive bei uns – digitales Lernen als Praxis in Frankreich – 13. Oktober 2016

Wir erinnern uns: „Computer in alle Schulen, alle Schüler an die Computer – dieses Programm wollen die Kultusminister zügig verwirklichen. Noch fehlt es an Rechnern und an Lehrern, die mit ihnen umgehen können. Auch gibt es Widerstand. Wie attraktiv der Unterricht am Computer sein kann, führten bislang nur einige Pioniere vor. Offen ist, in welchem Alter Schüler an die Rechner sollen, ob das Fach ‚Informatik‘ auf die Oberstufe der Gymnasien beschränkt bleibt und wie Computer und Computer-Themen in andere Fächer ‚integriert‘ werden.“ SPIEGEL 47/1984. > Bitte weiterlesen


Also erläutert Heike Schaumburg erst einmal, was Jugendliche mit digitalen Medien im Alltag machen, S. 42 ff. und dann den Stand der Digitalen Medien heute in der Schule. Küster sagte es bereits, so doll sieht das nicht aus. Hm, ich weiß nicht, digitale Medien verlangen immer wieder neue Ansätze der Medienpädagogik und -kompetenzen. Vielleicht ist es an der Zeit, einen anderen Weg zu gehen. Mehr Inhalte, mehr konkretes Arbeiten mit den Medien, Blog und > Twitter. dann ergeben sich endlich neue Perspektiven für die Medienpädagogik, die über den Tag hinausweisen können.

Lutz Küster zeigt die Funktion „Digitaler Medien beim Erwerb des Französischen“: S. 49-66. Nach der Lektüre dieser Seiten möchte man manche Kompetenzkapitel der Richtlinien gleich neu schreiben. Die Medien und ihre Angebote reichen über die Zielsetzungen in manchen Richtlinien hinaus, so dass der Eindruck entstehen könnte, wir hätten jetzt den Grund für die Verspätung des Französischunterrichts in > Digitalien gefunden. Im Zusammenhang mit den Fragen einer „individualisierenden und binnendifferenzierenden Unterrichtsgestaltung“ im Teil 1 folgt ein Abschnitt über Literalitäten (s. 61 ff.), das die Fähigkeiten wie Hören, Sehen und den Umgang mit dem PC zusammenfasst. Das erinnert an das Arbeits- und Lernpotential, das wir hier auf dem Blog mit unserer Video-Serie > Nachgefragt anbieten. Küster bestätigt implizit meinen favorisierten Ansatz, Schüler/innen mit freien Aufgaben an den Gebrauch der Neuen Medien heranzuführen, oder besser deren Einsatz auch im Unterricht ihnen zu erlauben, ein Problem gemeinsam entwickeln und ihre Lösung qua neue Medien vorstellen zu lassen. Lassen Sie sich darauf ein, wenn die Stunde zur Fortbildung für den Lehrer wird. Nein, das ist nicht übertrieben, das ist nur die Konsequenz daraus, wenn Sie die Verantwortung der Schüler für ihr lernen durch Neue Medien stärken. Das ist eine echte Motivationsspritze: Was Ihr im Alltag macht, zeigt doch jetzt mal im FU. Wie geht das? Meine Klasse würde große Augen machen und sich eine U-reihe ausdenken. Sie dürfen mitmachen.


Diesen Band stellen wir demnächst hier vor:
NEU
Andreas Grünewald, Veit R. J. Husemann, Ulrike C. Lange, Andreas Nieweler, Marcus Reinfried , Andreas Nieweler (Hrsg.)
Fachdidaktik Französisch. Das Handbuch für Theorie und Praxis
Lehrerbuch

Stuttgart: Ernst Klett Sprachen 2017
382 Seiten
ISBN 978-3-12-920373-6


Mark Bechtler, Inge Rein-Sparenberg und Alfred Holzbrecher untersuchen „individualisierendes und differenzierendes Arbeiten in digitalen Formaten: S. 67-102. In dicht gedrängter Form werden hier Unterrichtsideen für den Einsatz Neuer Medien vorgestellt. Viele Anregungen zum Ausprobieren. Besonders gefällt mir Rein-Sparenbergs Idee Lois Atanganas Roman ma mit differenzierenden Aufgabenstellungen und digitalen Medien zu behandeln. Nebenbei ermittelt sie Anregungen für einen spannenden Literaturunterricht, der Schüler/innen wieder Spaß an der Literatur vermittelt.

Lutz Küster, Hrsg.,
> Individualisierung im Französischunterricht
Mit digitalen Medien differenzierend unterrichten
Seelze: Kallmeyer mit Klett 2016

> Lesebericht: Interkulturelles Lernen im Französischunterricht – 3. November 2010

Essai. Lernen und Studieren mit dem Internet

Freitag, 30. September 2016

french german 

Antony Soron > Une séquence littéraire pour prévenir les dangers de la Toile – > l’École des lettres – actualités 27 novembre 2018

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