Archiv für die Kategorie 'Kunst'

Otmar Seul, Eine Satire, eine Operette und die Politik. Das Fürstentum Birkenfeld in Henri Meilhacs Komödie »Der Gesandtschaftsattaché« (1861) und seine Bearbeitung in Lehárs Operette »Die lustige Witwe« (1905).

Sonntag, 22. September 2024

Auf unserem Blog stehe zuviel über Politik, mahnte mich mein Doktorvater Professor Dirk Hoeges immer wieder. Also erschienen auch Artikel u. a. über Musik und Literatur auf diesem Blog.

Aber die Literatur und auch die Musik haben ganz besonders in Frankreich (222 Argumente für Französisch: Nr. 17, 44 48 f., 64, 73,f., 75, 90 et passim) haben auch sehr oft eine eminent politische Komponente oder Tragweite.

Erinnern wir hier zum Beispiel an den Vortrag über Jacques Offenbach im Institut français in Mainz am 4. Juni 2019. Jacques Offenbach beherrschte nicht nur virtuos die Musik- und Operettenszene seiner Zeit, er war auch ein Meister im Umgang mit der Zensur. Er illustrierte perfekt die These, dass die Künstler – auch die in Opposition zum Regime standen, diesem aber auch eine Bühne geboten haben. Das war also ein Verhältnis auf Gegenseitigkeit, das auch zu dem unglaublichen Erfolg des 2. Kaiserreichs beigetragen hat: > Napoleon III. Macht und Kunst, Reihe Dialoghi/dialogues. Literatur und Kultur Italiens und Frankreichs, hrsg. v. Dirk Hoeges, Band 17, Verlag Peter Lang, Frankfurt, Berlin, Bern u. a., 2013.

Otmar Seul, unseren Blog-Lesern nicht unbekannt, hat uns zu diesem Thema einen Text mit dem Titel Eine Satire, eine Operette und die Politik. Das Fürstentum Birkenfeld in Henri Meilhacs Komödie »Der Gesandtschaftsattaché« (1861) und seine Bearbeitung in Lehárs Operette »Die lustige Witwe« (1905) geschickt.

Bei Archivarbeiten in Paris machte Otmar Seul einen erstaunlichen Fund, der im Zusammenhang mit der Geschichte des rheinland-pfälzischen Städtchens Birkenfeld steht, wo er aufgewachsen ist. Der Bericht über seinen Fund zielt genau auf eine Thema, das auch heute noch aktuell ist: « Wie umgeht man staatliche Zensur? Unter Napoleon III. verlegt der Theaterautor Henri Meilhac seine Posse über das französische Diplomatenmilieu in eine ausländische Botschaft in Paris – die des fiktiven « Fürstentums Birkenfeld ». Dieses Fürstentum hat es dem Namen nach tatsächlich gegeben – als Verwaltungseinheit des Großherzogtums Oldenburgs. Birkenfeld war das Stichwort für Seul, der es nun genau wissen wollte, ob es in der Fiktion Bezüge auf das reale, das heißt historische Birkenfeld gebe.

Das Ganze hat einen sensationellen Anstrich: denn Meilhacs Satire wird 1905 zur literarischen Vorlage für das Libretto von Victor Léon und Leo Stein für… « Die Lustige Witwe » von Franz Lehár: Das Ergebnis seiner Nachforschungen steht hier > “Eine Satire, eine Operette und die Politik: das Fürstentum Birkenfeld in Henri Meilhacs Komödie »Der Gesandtschaftsattaché« (1861) und seine Bearbeitung in Lehárs Operette »Die lustige Witwe« (1905) – mit vielen Illustrationen -, in: Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend, Heft 68, Saargeschichten“, Ausgabe 71/2023, wbg-Academic. Diese Aufsatz wird hier mit freundlicher Genehmigung des  Verlages – schon vorher einmal im Saarbrücker Stadtmagazin – wieder veröffentlicht.

Den Band Persönlichkeiten aus der Saarregion, Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend 71 (2023), Sabine Penth (Herausgeberin), Joachim Conrad (Herausgeber), Elias Harth (Herausgeber), wbg Academic in der Verlag Herder GmbH, 1. Auflage 2024
Gebunden, 392 Seiten, ISBN: 978-3-534-64015-7, Bestellnummer: P3640158

findet man im online-Shop des Herder-Verlages als gedrucktes Buch und E-Book unter folgenden Links:

> www.herder.de/wissen/shop/p8/88171-persoenlichkeiten-aus-der-saarregion-gebundene-ausgabe/

> www.herder.de/wissen/shop/p8/89040-persoenlichkeiten-aus-der-saarregion-ebook-pdf/
In der E-Book-Fassung sind die Abbildungen zudem farbig.

Berlin: Festival des Francophonies 24. September 2024 – 19h

Mittwoch, 18. September 2024

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Die Kunstbiennale in Venedig 2024: Die Beiträge von Frankreich und Deutschland

Samstag, 20. April 2024

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> Die Biennale in Venedig 2024 **** – Titel, Thesen, Temperamente am 21.April 2024

> L’art engagé de Julien Creuzet va résonner à la Biennale des Arts de Venise – site du Ministère de la culture

> Venice Biennale 2024 artists and concept revealed site du Biennal Foundation

> Julien Creuzet

Pour aller plus loin : /Noch mehr Informationen:

> Julien Creuzet – 10.2.-21.5.2023 *** Sammlung Ringier : „Die Ausstellungsräume der Luma Stiftung – Luma Westbau und schwarzescafé – sind Teil des Löwenbräu-­Kunstareals in Zürich“

Julien Creuzet’s Complex Work: Plastic Poetics, Landscapes… -documentspace.com – 13 mares 2020

> Vier Gründe, warum sich ein Besuch auch für Kunstbanausen lohnt – Deutschlandfunk Kultur 19.4.2024

Marcel Proust: 10. Juli 1871 – 18. November 1922

Samstag, 12. November 2022

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| Eine Krise zwischen Paris und Berlin? | Enquête: L’enseignement de l’allemand en France | Nachgefragt: David Chavalarias, Toxic Data | Rappel: Le traité entre la République française et la République fédérale d’Allemagne sur la coopération et l’intégration franco-allemandes – 2019 | L’article 49.3 de la Constitution de 1958 | Radio | Eine neue politische Konföderation in Europa? | 222 Argumente für Französisch | Apprendre le français et faire des exercices | Rimbaud in Stuttgart | Nachgefragt: Yana Grinshpun, Le genre grammatical et l’écriture inclusive en français |

Schwäbisch-Hall: Der Künstler verkauft Visionen. Jean-Paul Sartre und Tintoretto

Mittwoch, 2. November 2022
Vortrag

Montag, 7.11.2022 – 18 Uhr
Referent: Dr. Heiner Wittmann
Veranstalter: Haller Akademie der Künste
Veranstaltungsort: Haller Akademie der Künste
Im Haal 14
74523 Schwäbisch Hall
Website: > Haller Akademie der Künste

Jean-Paul Sartre (1905-1980) ist in erster Linie als Philosoph und Schriftsteller bekannt. 1938 erschien sein Roman La nausée (dt. Der Ekel). Sein philosophisches Hauptwerk L’être et le néant. Essai d’ontologie phénoménologique (dt. Das Sein und das Nichts. Versuch einer phänomenologischen Ontologie) folgte 1943.  Aber schon in seiner Abschlussarbeit an der École normal supérieure beschäftigte er sich mit der Vorstellungskraft und entwickelte nach zahlreichen theoretischen Vorarbeiten (L’imagination. Étude critique, 1936,  dt. Über die Einbildungskraft  und L’imaginaire: Psychologie phénoménologiue de l’imagination, 1940, dt. Das Imaginäre. Phänomenologische Psychologie der Einbildungskraft) eine ästhetische Theorie, indem er Studien u. a. über Baudelaire, Flaubert, Mallarmé, Giacometti und Calder, Freud verfasste. Dieser Vortrag zeigt, wie Sartre seine Porträttheorie auf einen ganze anderen Künstler überträgt: Mit der Analyse einer Lesebericht: Kolja Reichert, Kann ich das auch? 50 Fragen an die Kunstgroße Anzahl von Gemälden des venezianischen Malers Jacopo Tintoretto (1518-1594) gelang es Sartre, die Gründe für den immensen Erfolg des venezianischen Malers zu entdecken, genauso, wie er in der Studie über Gustave Flaubert (1821-1880) auf 2801 Seiten bereits herausgefunden hatte, wie dieser aus sich den Autor des Romans Madame Bovary. Mœurs de Province (1857) machen konnte.

Sartres ästhetische Studien über die Kunst zeigen, das weniger die Philosophie, sondern die Kunst der zentrale Bezugspunkt jeder seiner Reflexionen in seinem Gesamtwerk ist.

Heiner Wittmann, Sartre, Camus und die Kunst. Die Herausforderung der Freiheit, Reihe Dialoghi/Dialogues. Literatur und Kultur Italiens und Frankreichs. Hrsg. v. Dirk Hoeges, Band 18, > Verlag Peter Lang, Berlin, Bern u.a., 2020. Hardcover. ISBN 978-3-631-83386-5.

> Bibliographie: Sartre und Tintoretto

Heiner Wittmann, Sartre et la liberté de la création: l’art entre la philosophie et la littérature. in : G. Farina, M. Russo, (Hg.), Sartre et l’arte contemporanea. Immagini e imaginari, dans: Gruppo Ricerca Sartre, > Studi Sartriani, Anno XV / 2021, S. 83-102.

> www.sartre-gesellschaft.de

> www.ges-sartre.fr

 

Rolf Nikel und seine Installation anlässlich der Ausstellungen der Chemins d’art en Armagnac – édition 2022

Donnerstag, 28. April 2022

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Nach soviel Politik endlich wieder Kunst!

> www.rolfnikel.de

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