Archiv für die Kategorie 'Musik'

Les chansons – Der Herbst kommt. „Feuilles mortes“: Die Geschichte eines Welthits, der fast keiner geworden wäre mit Gerd Heger

Mittwoch, 9. Oktober 2024

„Oh, je voudrais tant que tu te souviennes…“ – „Feuilles mortes“: Die Geschichte eines Welthits, der fast keiner geworden wäre mit Gerd Heger – SR Kultur

Yves Montand war keineswegs der Erste, der die „Feuilles mortes“ sang, aber sie waren sein größter Erfolg. Wie es aus einer Balletmusik heraus zum Jazzstandard kam, wie diese typisch französische Herbstmelancholie die Welt eroberte, das erzählt Monsieur Chanson in dieser Folge von RendezVousChanson am Mittwoch, 8.1. 2024 im SR-Kultur und jetzt in der Mediathek des Senders. Und dazu jede Menge Herbstchansons.

Die Lieder in dieser Folge:

La Caravane passe L’Homme de l’automne
Papermoon Chant d’automne
Julien Clerc Automne
Mèche Après l’automne
Marie d’Epizon Les fleurs d’automne
Kent Un coeur en automne
Daphné Six feuilles mortes
Yves Montand Les Feuilles mortes (Live 81)
Serge Gainsbourg La Chanson de Prévert
Romain Didier La Chanson de Gainsbourg (Version allemande)
Ariane Moffat Nostalgie d’automne
Alex Toucourt Peut-être à l’automne
Cathérine Ringer Sourire d’automne
Francis Cabrel Octobre
Juliette Gréco La rose et le réséda
12 Cellisten Que reste-t-il de nos amours?

Rendezvous Chanson – alle Episoden

Dienstags von 20.03 bis 21.00 Uhr
auf SR kultur – auch per Satellit und im Internet

Das klassische und das aktuelle französische (aber auch belgische, kanadische) Chanson, kurzweilig vorgestellt für ein nicht nur frankophones Publikum. Dazu Hinweise auf Chansonkonzerte in der Region und auf alles Wissenswerte aus dem Bereich des Chanson.

Redaktion: Martin Breher
Moderation: Gerd Heger

Kontakt: rendezvouschanson@sr.de

Zur Erinnerung.

> Nachgefragt: 25 Jahre Arbeit mit frankophoner Musik beim SR / Ein Gespräch mit Monsieur Chanson Gerd Heger – 2. Februar 2021

Otmar Seul, Eine Satire, eine Operette und die Politik. Das Fürstentum Birkenfeld in Henri Meilhacs Komödie »Der Gesandtschaftsattaché« (1861) und seine Bearbeitung in Lehárs Operette »Die lustige Witwe« (1905).

Sonntag, 22. September 2024

Auf unserem Blog stehe zuviel über Politik, mahnte mich mein Doktorvater Professor Dirk Hoeges immer wieder. Also erschienen auch Artikel u. a. über Musik und Literatur auf diesem Blog.

Aber die Literatur und auch die Musik haben ganz besonders in Frankreich (222 Argumente für Französisch: Nr. 17, 44 48 f., 64, 73,f., 75, 90 et passim) haben auch sehr oft eine eminent politische Komponente oder Tragweite.

Erinnern wir hier zum Beispiel an den Vortrag über Jacques Offenbach im Institut français in Mainz am 4. Juni 2019. Jacques Offenbach beherrschte nicht nur virtuos die Musik- und Operettenszene seiner Zeit, er war auch ein Meister im Umgang mit der Zensur. Er illustrierte perfekt die These, dass die Künstler – auch die in Opposition zum Regime standen, diesem aber auch eine Bühne geboten haben. Das war also ein Verhältnis auf Gegenseitigkeit, das auch zu dem unglaublichen Erfolg des 2. Kaiserreichs beigetragen hat: > Napoleon III. Macht und Kunst, Reihe Dialoghi/dialogues. Literatur und Kultur Italiens und Frankreichs, hrsg. v. Dirk Hoeges, Band 17, Verlag Peter Lang, Frankfurt, Berlin, Bern u. a., 2013.

Otmar Seul, unseren Blog-Lesern nicht unbekannt, hat uns zu diesem Thema einen Text mit dem Titel Eine Satire, eine Operette und die Politik. Das Fürstentum Birkenfeld in Henri Meilhacs Komödie »Der Gesandtschaftsattaché« (1861) und seine Bearbeitung in Lehárs Operette »Die lustige Witwe« (1905) geschickt.

Bei Archivarbeiten in Paris machte Otmar Seul einen erstaunlichen Fund, der im Zusammenhang mit der Geschichte des rheinland-pfälzischen Städtchens Birkenfeld steht, wo er aufgewachsen ist. Der Bericht über seinen Fund zielt genau auf eine Thema, das auch heute noch aktuell ist: « Wie umgeht man staatliche Zensur? Unter Napoleon III. verlegt der Theaterautor Henri Meilhac seine Posse über das französische Diplomatenmilieu in eine ausländische Botschaft in Paris – die des fiktiven « Fürstentums Birkenfeld ». Dieses Fürstentum hat es dem Namen nach tatsächlich gegeben – als Verwaltungseinheit des Großherzogtums Oldenburgs. Birkenfeld war das Stichwort für Seul, der es nun genau wissen wollte, ob es in der Fiktion Bezüge auf das reale, das heißt historische Birkenfeld gebe.

Das Ganze hat einen sensationellen Anstrich: denn Meilhacs Satire wird 1905 zur literarischen Vorlage für das Libretto von Victor Léon und Leo Stein für… « Die Lustige Witwe » von Franz Lehár: Das Ergebnis seiner Nachforschungen steht hier > “Eine Satire, eine Operette und die Politik: das Fürstentum Birkenfeld in Henri Meilhacs Komödie »Der Gesandtschaftsattaché« (1861) und seine Bearbeitung in Lehárs Operette »Die lustige Witwe« (1905) – mit vielen Illustrationen -, in: Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend, Heft 68, Saargeschichten“, Ausgabe 71/2023, wbg-Academic. Diese Aufsatz wird hier mit freundlicher Genehmigung des  Verlages – schon vorher einmal im Saarbrücker Stadtmagazin – wieder veröffentlicht.

Den Band Persönlichkeiten aus der Saarregion, Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend 71 (2023), Sabine Penth (Herausgeberin), Joachim Conrad (Herausgeber), Elias Harth (Herausgeber), wbg Academic in der Verlag Herder GmbH, 1. Auflage 2024
Gebunden, 392 Seiten, ISBN: 978-3-534-64015-7, Bestellnummer: P3640158

findet man im online-Shop des Herder-Verlages als gedrucktes Buch und E-Book unter folgenden Links:

> www.herder.de/wissen/shop/p8/88171-persoenlichkeiten-aus-der-saarregion-gebundene-ausgabe/

> www.herder.de/wissen/shop/p8/89040-persoenlichkeiten-aus-der-saarregion-ebook-pdf/
In der E-Book-Fassung sind die Abbildungen zudem farbig.

Wohlverdient ! Les Frères Zweierpasch ont été nommés „Chevaliers des Palmes Académiques“

Montag, 8. April 2024

french german 

Zweierpasch. Concert filmé : Live dans le tram de Strasbourg

Montag, 8. Januar 2024

french german 

Rappel : Concert dans le tram Strasbourg Kehl : Zweierpasch roulent sur le Rhin le 19 septembre 2023


Uni Saarbrücken: „Laisse chanter les filles“: Künstlerinnen des französischen Chansons in der Universitäts-Aula

Dienstag, 31. Oktober 2023

Eine neue Chansonreihe mit Frauen, die was zu sagen (und zu singen) haben: Am 2.11. startet die in Saarbrücken (alle Infos siehe unten). Chansonaktivistin Evelyn Kreb hat ein tolles Programm zusammen gestellt, das Institut für Musikwissenschaft veranstaltet, die Unionstiftung unterstützt sehr großzügig, die Medien haben berichtet (https://www.sr.de/sr/mediathek/video/FS_KU-WIMS_2868.html), SR 2 KulturRadio schneidet die ersten beiden Konzerte mit. Ein weiterer sehr wichtiger Baustein auf der neuen Textchansonachse SB-KL-NW.

Karten gibt es  an der Abendkasse.

„Laisse chanter les filles“: Künstlerinnen des französischen Chansons in der Universitäts-Aula

Zur Konzertreihe „Laisse chanter les filles“ werden fünf Vertreterinnen des aktuellen französischen Chansons nach Saarbrücken kommen: An fünf Chanson-Abenden werden sie ihre Musik in der Aula der Universität des Saarlandes vorstellen. Die Konzerte finden jeweils donnerstags um 19.00 Uhr statt. Start ist am 2. November 2023 mit der Sängerin und Schauspielerin Nawel Dombrowsky. Veranstalter sind das Institut für Musikwissenschaft und das Chansonarchiv Saarbrücken.

Karten unter www.unionstiftung.de/laisse-chanter-les-filles

Derzeit gibt eine neue, junge Chanson-Szene in Frankreich den wichtigen Themen unserer Zeit eine Stimme. Ihr gehören viele Künstlerinnen an, die in ihren Texten auf unverblümte, berührende und humorvolle Art zum Nachdenken anregen. Musikalisch sind die Künstlerinnen zwischen klassischerem Chanson und Pop angesiedelt.

Im Jubiläumsjahr der Universität des Saarlandes laden das Institut für Musikwissenschaft und das Chansonarchiv Saarbrücken fünf Vertreterinnen des französischen Chansons in die Aula der Universität ein.

Den Auftakt der Konzertreihe gestaltet die Sängerin und Schauspielerin Nawel Dombrowsky. Gerade hat sie noch das Publikum des Pariser Konzertsaals La Cigale begeistert, nun ist sie in Saarbrücken zu Gast mit ihrem Programm „Les Femmes à la cuisine“, also „Frauen an den Herd“. Für die Frauen dieses Abends ist die Küche weniger der Ort für das zahme Hausfrauendasein. Stattdessen wird von dort aus – auch auf humorvolle Art und Weise – die Welt neu gedacht. Nawel Dombrowsky vereint Cabaret, Komik, Poesie und Gefühl.

Am 7. Dezember 2023 ist Hélène Piris zu Gast bei „Laisse chanter les filles“. Ihre musikalische Besonderheit: Die Sängerin und Chansonschreiberin begleitet sich selbst am Cello. In ihren Texten kommt ihr beißender Humor bei Themen wie sozialer Ungerechtigkeit, Armut, dem Patriarchat oder dem Ultra-Liberalismus zum Zug. Ein gleichzeitig erfrischender und nachdenklicher Abend mit einer Ausnahmekünstlerin abseits von Norm und Angepasstheit.

Die Konzertreihe wird vom Saarländischen Rundfunk (SR2) begleitet, der die ersten beiden Termine (am 2. November und 7. Dezember) aufzeichnen wird. Gefördert und unterstützt wird die Reihe durch folgende Partner: Union Stiftung, Deutsch-Französischer Bürgerfonds, Union des Français de Sarre, Institut d’études françaises, Université de Lorraine, Staatstheater Saarbrücken.

Alle Termine der Reihe:
02.11.2023: Nawel Dombrowsky
07.12.2023: Hélène Piris
18.01.2024: Garance
08.02.2024: Lily Luca
29.02.2024: Agnès Bihl

Die Konzerte finden jeweils um 19 Uhr in der Aula statt.

Kartenvorverkauf unter www.unionstiftung.de/laisse-chanter-les-filles. Karten für Erwachsene 12 Euro, ermäßigt 4 Euro. Das Parken ist auf dem Campus ist abends kostenlos.

Weitere Informationen:
www.uni-saarland.de/fachrichtung/musikwissenschaft/aktuelles/chansonkonzerte-laisse-chanter-les-filles.html

Der größte deutsch-französische Kreativcontest geht in Runde 5: die Ecole du Flow.

Mittwoch, 11. Oktober 2023

| Goethe-Institute: ” fermeture à Lille, Bordeaux et Strasbourg décidée, Toulouse a déjà perdu son service linguistique” | Le Festival de la Bande Dessinée à Angoulême 2024 | Éducation nationale: La lutte contre le harcèlement | La planification écologique: Emmanuel Macron présente ses conclusions | Die erste Rentrée mit der KI steht bevor | Prix des lycéens allemands – Phase 2: Le concours vidéo – Septembre 2023- Février 2024 | Juli 2023 in Paris  | 222 arguments pour le françaisOnline #Französischlernen | Online unterrichten und lernen | Tipps für Schülerinnen und Schüler  Sek I. : Wiederholen und üben mit dem Frankreich-Blog | Sek II. Apprendre le français – faire des exercices *** |


Mehr als 1500 junge Menschen werden dabei jährlich mit der HipHop Band Zweierpasch zu mehrsprachigen Künstler*innen.

Der deutsch-französische Songwriting Contest Ecole du Flow geht in die 5. Runde: Die Anmeldungen zum größten deutsch-französischen Kreativwettbewerb sind ab sofort möglich. Thema dieses Jahr ist „Arc en Ciel“ (Regenbogen). Das Finale steigt am 16. Mai 24 im Tollhaus Karslruhe.

Projektinfos:

> École du Flow – auf Französisch

> École du Flow – auf Deutsch

Mehr als 1500 Schüler*innen von beiden Seiten des Rheins werden bei der Ecole du Flow zu Künstler*innen. Sie schreiben im Unterricht ihre eigenen zweisprachigen Songs und reichen sie bei der Jury ein. Alle Teilnehmenden sind zum Finale am Donnerstag, 16. Mai 2024, im Tollhaus Karlsruhe eingeladen. Es steigt von 14 bis 17 Uhr.

Auftritt vor 1000 Fans

Die sechs besten Gruppen können dann ihren Song vor mehr als 1000 Zuschauenden performen. Die überzeugendsten Teams gewinnen ein Konzert mit Zweierpasch an ihrer Schule. Die preisgekrönte HipHop-Band spielt außerdem eine Show für alle, die beim Finale dabei sind.

Thema ist in diesem Jahr „Arc en Ciel“ (Regenbogen). Es geht um Diversität. Wie sehen junge Menschen Vielfalt und Gleichbereichtigung? Was wünschen sie sich? Was ärgert sie? Was sind ihre Vorschläge für mehr Vielfalt? Dazu können die Gruppen einen Song schreiben.

„Songs, die uns umhauen“

„Wir sind gespannt auf die Songtexte, in den vergangenen Jahren gab es da immer wieder Tracks, die uns richtig umgehauen haben“, sagt Projektleiter Till Neumann von Zweierpasch. Mit der Ecole du Flow möchte er gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Felix und der preisgekrönten Zweierpasch-Band für Mehrprachigkeit und Flow im Fremdsprachenunterricht sorgen. Die Gruppe hat 2018 in Paris den Adenauer-de-Gaulle-Preis erhalten, war Freiburgs Band des Jahres und teilte sich eine Bühne mit Rocklegende Udo Lindenberg und Popstar Nico Santos. Im September spielte die Gruppe als erste überhaupt ein Konzert in der grenzübschreitenden Tram Strasbourg-Kehl.

„Gelebte Demokratie“

Schirmherr des großen Finals in Karlsruhe ist Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. Er ist begeistert von dem Vorhaben: „Es freut mich ganz besonders, dass wir Ort eines intensiven deutsch-französischen Kulturaustauschs werden, der Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und Frankreich nach Karlsruhe führt. Das Thema „arc en ciel“ zu Deutsch „Regenbogen“ steht für Vielfalt, Toleranz und Frieden und somit für ein wertschätzendes Miteinander und gelebte Demokratie; getragen von Verständnis und Respekt füreinander. Werte, die uns hier in Karlsruhe ganz besonders wichtig sind. Auf die vielen kreativen und innovativen Ideen der Jugendlichen bin ich schon gespannt.“

Zwei Infoabende

Für Interessierte bieten Zweierpasch zur Ecole du Flow zwei digitale Infoabende an. Dabei informieren Felix und Till über den Ablauf der Ecole du Flow und beantworten Fragen. Die Zoom-Videokonferenzen steigen am:

– Donnerstag 5. Oktober 19.30 – 20 h
– Montag 6. November 19.30 – 20 h

Wer dabei sein möchte, schickt bitte ein Mail an ecoleduflow@posteo.de. Dann gibt’s den Link zur Konferenz.

Förderer und Partner

Die Ecole du Flow 5 wird angeboten von Multicore, dem Centre Culturel Francais Freiburg, dem Klett Verlag, Zweierpasch und der Stadt Karlsruhe. Förderer sind das Deutsch-Französische Jugendwerk, die Eisele Stiftung und die Inta Stiftung sowie die Stiftung Centre Culturel Franco Allemand Karlsruhe, der Stadtjugendausschuss e.V. Karlsruhe und Odilon Semprey (Lehrer aus Vesoul). Die Teilnahme ist für Gruppen kostenlos. Lediglich die Fahrtkosten zum Finale müssen getragen werden.

 

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