Archiv für März 2020

Fällt aus: Workshop für Lehrer/innen und Referendare/innen

Montag, 9. März 2020

Französsische Wochen 2020

> #TraitedAixlaChapelle Die Unterzeichnung des #AachenerVertrags
– 24. Januar 2019

> 22. Januar 2019: Der Aachener Vertrag. Le Traité d’Aix-la-Chapelle – 21. Januar 2019

> Deutsch-französischer Tag 2020 – Journée franco-allemande 2020 – 22. Januar 2020

> Nachgefragt: Ministerpräsident Armin Laschet antwortet auf unsere Fragen – 8. Juli 2019

Eine Anleitung:
> Die Konzeption unseres Blogs.

Die 19. Auflage der > Französischen Wochen findet vom 18. bis 29. März 2020 statt.

Im Jahr 2020 widmet sich das Projekt dem frankophonen Afrika. Präsident Emmanuel Macron hat 2020 zum Kulturjahr Afrikas ausgerufen. Das Festival setzt den Schwerpunkt auf diesen von enormer kreativer Kraft ausgestatteten Erdteil, der für Frankreich, Deutschland und Europa mit Fragen der Migration und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit im Fokus steht. Auf unserem Blog> Afrika.

Im Rahmen der Französischen Woche aber außerhalb ihrer offiziellen Dauer bieten wir Lehrern und Lehrerinnen, auch Referendaren/innen den folgenden Workshop an. bei dem mit Neuen Medien die Vermittlung aktueller Themen erläutert werden soll:

Auf der Basis von Artikeln, die auf dem Blog > www.france-blog.info erschienen sind, diskutieren wir nach einem Einführungsvortrag von Dr. Heiner Wittmann über den Stand der deutsch-französischen Beziehungen ein Jahr nach Unterzeichnung des Aachener Vertrags und erörtern, wie dieses Thema im Französischunterricht mit modernen Medien (Twitter, Blogs, u.ä.) vermittelt werden kann.

Dienstag: 10.03.2020, 15.00 – 17.00 Uhr

Veranstaltungsort: Treffpunkt Klett – Veranstaltungsraum – Rotebühlstr. 77, 70178 Stuttgart
Tel.: 0711 239 25 0

Haltestelle: Feuersee

tp.stuttgart@klett-treffpunkte.dewww.klett.de
Eintritt kostenlos – Sprache: Französisch, Deutsch
Anmeldung erforderlich: redaktion@france-blog.info

Jürgen Stähle und der Beruf des Simultan-Dolmetschers

Freitag, 6. März 2020

Bei einem Treffen der > Freunde des Stuttgarter Literaturhauses mit den > Freunden des Instituts français am 5. März 2020 hat Jürgen Stähle seinen Beruf des Simultandolmetschers vorgestellt: > www.staehle-international.de:

> Freunde treffen Freunde – Vortrag von Jürgen Stähle über das Dolmetschenwww.freunde-ifs.de

Eine gute Gelegenheit, hier auf unserem Blog an den spannenden Vortrag von Jürgen Stähle zu erinnern. Vielleicht finden Schüler/innen hier ihren idealen Berufswunsch. Es geht um “Das Handwerk und die Kunst des zweitältesten Gewerbes der Welt”, wie der Untertitel des Buches > Vom Übersetzen zum Simultandolmetschen lautet, in dem Jürgen Stähle seinen Beruf vorgestellt hat. 1 zu 1 übersetzen wird nicht zielführend sein. Der Dolmetscher stellt ein Verständnis zwischen den Sprachen und Kulturen her. Er ist für die Interferenzen – die Eingangspforten für Infektionen – zwischen den Sprachen sensibel. Man wundert sich ja, wenn Franzosen sagen “dans quinze jours”… man zählt nach… 14 oder 15 Tage was meint er? Und dann sagt man bei anderer Gelegenheit selber “in acht Tagen”… ? Sprachen haben ihre Eigenheiten, die man nicht wortwörtlich übersetzen kann. Das gilt natürlich vor allem für alle Arten von Redewendungen: Vgl. dazu Mario Wandruszka, Die Mehrsprachigkeit des Menschen, München: Piper 1979. Und wie wird “diffusion nationale” übersetzt? “Landesweite Verbreitung”. Mit dem Satz “Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache,” (> de.wikipedia.org/wiki/Philosophische_Untersuchungen, S. 43, zitiert Stähle Ludwig Wittgenstein (Kürzlich erschien eine spannende Untersuchung u.a. zu Wittgenstein: > Nachgefragt: Wolfram Eilenberger, Zeit der Zauberer. Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919 – 1929 – 19. März 2018)

Jürgen Stähle im Einsatz: > Jean Echenoz, Navid Kermani  im Literaturhaus Stuttgart – Donnerstag, 31.03.11 / 20.00 Uhr

Stähle fasst seine Berufsausübung als “eine diskret erbrachte Dienstleistung” zusammen, wobei er an die Notwendigkeit eines Stil- und registersicheren Sprachgefühls erinnert. Ein “interprète” ist kein “translator”, denn er hört zu, analysiert und legt in einer fremden Sprache aus. Viel Zeit zum Überlegen bleibt nie. Dieses Beherrschen der Rapidität, ja auch schnellen Vorlesern, die nie aufgucken, sondern rasant ihre Blätter runterlesen, muss der Simultandolmetscher foglen können, zuweilen wird mal ein Absatz zusammengefasst.

Harald Weinrich

Jürgen Stähle, Roger Willemsen (Vorwort)
Vom Übersetzen zum Simultandolmetschen
Handwerk und Kunst des zweitältesten Gewerbes der Welt
Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2009.
413 S., 14 s/w Abb. Gebunden
ISBN 978-3-515-09360-6

Rezension: > Vom Übersetzen zum Simultandolmetschen – www.romanistik.info

Angenommen in erster Lesung: Projet de loi organique relatif au système universel de retraite

Donnerstag, 5. März 2020

Nachdem das Reformgesetz zur Rente in Frankreich via Artikel 49/3 nach zwei gescheiterten Misstrauensvoten als angenommen gilt, ist heute das Projet de loi organique relatif au système universel de retraite et projet de loi ordinaire instituant un système universel de retraite in erster Lesung in der Nationalversammlung verabschiedet worden.

Beide Gesetze richten ein universelles Rentensystem ein, das 42 unterschiedliche Rentensysteme ersetzen soll. Künftig sollen für alle gemeinsame Regeln gelten, jeder eingezahlte Euro soll für alle zu gleichen Rechten führen, das ist die Grundidee der Reform. Die Beiträge werden in Punkte verrechnet und gelten ab 2022 für diejenigen, die 2004 geboren wurden und ab 2025 für die, die nach 1975 geboren wurden. Siehe auch

> ÉTUDE D’IMPACT: PROJET DE LOI ORGANIQUE RELATIF AU SYSTÈME UNIVERSEL DE RETRAITE + PROJET DE LOI INSTITUANT UN SYSTÈME UNIVERSEL DE RETRAITE – Website der Nationalversammlung – 1029 Seiten

Kurze Erklärung in der Einleitung zum Gesetzesentwurf: > http://www.assemblee-nationale.fr/dyn/15/textes/l15b2622_projet-loi

> Die Rentenreform und der Artikel 49.3 der Verfassung von 1958 – 2. März 2020

> Die Rentenreform in Frankreich – 6. Januar 2020

Dosser législatif : > Système universel de retraite – Projet de loi – Website der Assemblée nationale>

> Rentensysteme in Frankreich und Deutschland im Vergleich – connexion-emploi

Die didacta 2020 in Stuttgart wird verschoben, der Salon du Livre in Paris und die Leipziger Buchmesse sind abgesagt.

Donnerstag, 5. März 2020

Die didacta (24.-28.3.2020) wird verschoben, teilt die Messe in Stuttgart mit: > www.messe-stuttgart.de/didacta

Le salon Livre Paris (20-23 mars 2020) est annulé, selon son Président Vincent Montaigne: > www.livreparis.com

Die Leipziger Buchmesse vom 12.-15. März 2020 wurde abgesagt: > www.leipziger-buchmesse.de

> Coronavirus : le point sur les événements annulés ou reportés – site de la Ville de Paris

 


Unsere Redaktion hat kürzlich mit Bertrand Pulman über die Salons in Frankreich gesprochen:
Nachgefragt: Bertrand Pulman, Salons. rencontres et surprises – 25. Februar 2020

Im September 2019 ist bei Dunod in Paris der Band von Bertrand Pulman, > Salons. Rencontres et surprises erschienen.

Nachdem unsere Reaktion in Laufe der beiden letzten Jahrzehnte schon so oft Buchmessen und auch anderen Messen  – > Retroclassics 2019 in Stuttgart – besucht hat, haben wir jetzt endlich  die theoretische Grundlage für jeden Messebesuch gefunden:  Bertrand Pulman, Professeur de sociologie à l’UFR Santé, Médecine, Biologie Humaine de l’université Paris 13, Sorbonne Paris Cité lehrt die Fächer Soziologie und Anthrologie,…
> Bitte weiterlesen

“Rassismus ist ein Gift,” sagte Bundeskanzlerin Merkel nach dem Attentat von Hanau

Donnerstag, 5. März 2020

french german 

Aktuell: > Le racisme, c’est pas sport – Réseau Canopé


Eine Anleitung:
> Die Konzeption unseres Blogs.

Heute im Bundestag:

> Ansprache von Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble zum Anschlag von Hanau – 5. März 2020 – Website des Deutschen Bundestages

Auf unserem Blog:

> Hanau – 20. Februar 2020 – 21. Februar 2020


Gemeinderatswahlkampf in Paris

Donnerstag, 5. März 2020

Der Wahlkampf zur Gemeinderatswahl in Paris – > Élections municipales françaises de 2020 : les 15 et 22 mars 2020 – wird von einem beachtlichen Skandal überschattet. Der frühere Regierungssprecher Benjamin Griveaux (LaREM), ein Vertrauter von Staatspräsident Macron, hatte vor gegen Anne Hidalgo (PS) anzutreten. In seinem Wahlprogramm stand u. a. die Verlegung dr Gare de l’Est an den Stadtrand. Am 14. 2. trat er von seiner Kandidatur zurück, nachdem ein von ihm angefertigtes Sex-Video in den sozialen Netzwerken kursierte. Mitterweile folgte ihm die Gesundheitsministerin Agnès Buzyn (LaREM) als Kandidatin für das Bürgermeisteramt nach.

In der Tat scheint Griveaux das Video angefertigt zu haben und im Januar 2018 Alexandra de Taddeo geschickt zu haben im Glauben, das Video werde nach sehr kurzer Zeit automatisch gelöscht. Diese hat es aber gespeichert und auf diesem Wege gelangte das Video offensichtlich zu Pjotr Pawlenskij, ein russischer Agitationskünstler, der im Pariser Exil lebt. Und da ist noch Juan Branco, 30, ein Anwalt, der eine Silvesterfeier in der Wohnung der Eltern einer Bekannten über dem Café Flore veranstaltete, bei der es unter den Gästen zu einer Auseinandersetzung kam. Jedenfalls wurde das Video jetzt  entgegen aller bisherigen Usancen verbreitet, die die Schlafzimmertüren für das Publikum normalerweise verschlossen halten.

Keine Frage, die Veröffentlichung sollte Griveaux und auch dem Präsidenten schaden. Branco hat gerade ein Buch Crépuscule, Paris: Au Diable Vauvert 2019, veröffentlicht, in dem er die Korruption in und die Zerstörung der Republik anprangert. Pawlenskij hatte Alexandra de Taddeo mit Branco bekanntgemacht. Mitte Februar zeigt Pawlenskij Branco das (vertrauliche) Video, das kurz darauf auf eine er Website von Pawlenskij erscheint, ein, zwei Tweets, die sozialen Netzwerke bemächtigen sich dieses Schnipsels. Kurz darauf tritt Benjamin Griveaux zurück. Er hat sich eine Dummheit vorzuwerfen aber nichts strafrechtlich Relevantes, das haben sich andere vorzuwerfen, die seine Karriere zerstört haben. Heute, am 19. Februar, hat Juan Branco auf die Verteidigung von Pjotr Pawlenskij verzichtet.

> Derrière la chute de Benjamin Griveaux, enquête sur le rôle d’un trio sans foi ni loi – Par Raphaëlle Bacqué, Ariane Chemin et Simon Piel – LE MONDE, 17 février 2020.

Fazit: Die schöne Online-Welt der (nicht so) > sozialen Netzwerke hat offensichtlich ihre eigenen Regeln, denen sich viele, die da mitmachen nicht entziehen können. Einmal angemeldet, verführt die Online-Welt sie dazu, den Regeln der Hersteller dieser Netzwerke zu folgen, viel Aufmerksamkeit zu verschenken, um ein bisschen Eitelkeit oder Selbstwerbung loswerden zu können. Man betritt Facebook und sieht rund 90 % auf der Seite, was man eigentlich gar nicht sehen will: alles um Meldungen derjenigen, die man abonniert hat, ist Werbung und soll zum Klicken, Liken und Teilen verführen, je weniger die Besucher sich auf ihre eigenen Interessen konzentrieren, umso mehr gewinnen die Betreiber der sozialen Netzwerke. Das kann nur funktionieren, wenn die Besucher bereit sind, Gewohnheiten, die ihnen in der Offline-Welt lieb und teuer sind, in den sozialen Netzwerken aufzugeben, um dort Inhalte mit wildfremden Menschen zu teilen. Alles was technisch möglich ist, wird auch ausprobiert und genutzt. Aufmerksamkeit für andere Inhalte, damit bezahlt man die Teilnahme in diesen Netzwerken und man zahlt auch mit der eigenen Konzentration, die keinesfalls geschärft wird sondern möglichst unterminiert wird. Und dann passiert es eben, dass man Videos zum Spaß verschickt – im Vertrauen auf die Online-Regeln.

Auf unserem Blog:

> Guide de survie des aventuriers d’Internet – 28. September 201
> Les réseaux sociaux et la reconnaissance faciale oder Soziale Netzwerke entwickeln sich zu Datenkraken – 14. Dezember 2011

 

Der Frankreich-Blog auf

France-blog.info auf Facebook

Follow FranceBlogInfo on Twitter


> Der Brief an alle Schülerinnen und Schüler: Französisch-Leistungs- oder Grundkurs bis zum Abitur

> Der Autor dieses Blogs

> Konzeption unseres Blogs

> Fehler auf unserem Blog

> Impressum

> Datenschutz

> Anfragen für Vorträge, Workshops und Fortbildungen


> Beiträge mit Aufgaben für Schüler/innen

> Apprendre le français – faire des exercices ****


Immer aktuell:

> Twittern für die deutsch-französische Kooperation

> Twittern. Frankreich und Deutschland in der EU

> Deutsch-französisches Twittern, aus der Perspektive der Außenministerien

> Deutsch-französische Beziehungen: Suchen im Internet – Linklisten


> Les discours d’Emmanuel Macron sur l’Europe

> Digital unterrichten – Enseigner avec le numérique = Ein Handbuch für das digitale Lernen

> Argumente für Französisch

> Apprendre l’allemand: Argumente für Deutsch

> Unsere Videos

> Unsere Videos auf Twitter Schüleraustausch?

> Kleinanzeigen auf der Website des DFJW/OFAJ

> Froodel.eu - Entdecke Deine französische Welt