Archiv für September 2012

Prokrastination

Dienstag, 18. September 2012

WIssen Sie was Prokrastination ist? Auf Französisch ist die Erklärung noch besser geschrieben: la procrastination. Schreibtisch putzen statt das nächste Kapitel zu schreiben. Handlungsaufschub. Zettel unter die Schreibtischunterlage legen und erst anfangen etwas, wenn die Beule zu dick wird…

Alles Wissenswerte dazu in 9 Minuten:

Im Journal de Philosphie von Fran̤ois Noudelmann > La Procrastination РFrance Culture. R̩alisation: Assia Khalid

Mit einem Hinweis auf das Buch La procrastination von John Perry. Autrement, 2012.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann: Deutsch-französische Freundschaft noch immer bedeutend für die heutige Jugend

Dienstag, 11. September 2012

Festakt und Bürgerfest zum > 50. Jahrestag der Rede General Charles de Gaulles an die deutsche Jugend (9. September 1962) am 22. September 2012 im Schloss Ludwigsburg

(Aus der Pressemitteilung der Landesregierung in Baden-Württemberg) „Mit seiner Rede setzte General Charles de Gaulle ein wichtiges Zeichen für die deutsch-französische Freundschaft und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit beider Länder“, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Dienstag (11. September 2012) in Stuttgart die historische Bedeutung der 1962 gehaltenen Rede General de Gaulles an die deutsche Jugend, deren 50. Jubiläum am 22. September 2012 im Schloss Ludwigsburg mit einem Festakt und einem anschließenden Bürgerfest gefeiert wird. „Die deutsch-französische Freundschaft ist heute ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Dies zeigen die vielen grenzüberschreitenden Institutionen und Projekte, die Vielzahl an Städtepartnerschaften und auch die Schüleraustausche und Jugendbegegnungen zwischen Deutschland und Frankreich“, hob der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich hervor.

Der Festakt im Innenhof des Ludwigsburger Schlosses, an dem unter anderem Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und der französische Staatspräsident François Hollande teilnehmen, beginnt um 12.30 Uhr. Unter den rund 650 geladenen Gästen, die den Festakt im unmittelbaren Sicherheitsbereich des vorderen Schlosshofes mitverfolgen können, werden auch 100 Bürgerinnen und Bürger sein, die durch eine bis Ende der Woche laufende Verlosung des Staatsministeriums, der Ludwigsburger Kreiszeitung und des Institut français ermittelt werden. Der Festakt wird auf Leinwände in den hinteren Teil des Schlosshofes und in den Südgarten des Blühenden Barocks übertragen, damit möglichst viele Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit erhalten, die Feierlichkeiten live zu verfolgen. „Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich dazu eingeladen, in den Schlosshof und ins Blühende Barock zu kommen. Wir wünschen uns ein Fest für alle Bürgerinnen und Bürger beider Länder“, betonte der Ministerpräsident.

Nach einem musikalischen Auftakt des Ensembles L’Arpeggiata gemeinsam mit dem Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele werden Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und der Staatspräsident Frankreichs, François Hollande, zu den Gästen sprechen. Ein Film der historischen Rede Charles de Gaulles und weiterer Eckpunkte der deutsch-französischen Freundschaft sowie die Nationalhymnen Deutschlands und Frankreichs beenden den offiziellen Teil.

Der Festakt wird umrahmt von einem deutsch-französischen Bürgerfest. Im Schlosshof werden europäische Institutionen und Verbände, Schulen und Hochschulen sowie Städte und Gemeinden ihre grenzüberschreitende Arbeit präsentieren. Zu bestaunen gibt es beispielsweise eine „BlueBox Installation“ der Filmakademie in Ludwigsburg, bei der sich die Besucher virtuell mit historischen Persönlichkeiten fotografieren lassen können, oder auch einen „Aromenparcours“ unter der Leitung der Hotelfachschulen Heidelberg und Illkirch. Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und Frankreich präsentieren Werke aus Theater, Musik und Tanz sowie Darbietungen zur deutsch-französischen Tischkultur. Bei einem Podiumsgespräch mit Europaminister Peter Friedrich kommen Zeitzeugen der Originalrede Charles de Gaulles zu Wort und berichten von ihren Eindrücken und Erlebnissen im Jahr 1962. Ausstellungen der Stiftung Bundeskanzler Adenauer Haus und des Staatsministeriums mit historischen Ausstellungsstücken runden die Jubiläumsfeierlichkeiten ab.

Im Anschluss an den Festakt findet zudem ein Europakonzert des Ensembles L’Arpeggiata gemeinsam mit dem Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele unter Leitung von Christina Pluhar statt. Abends erwartet die Gäste ein Konzert der Pop-Gruppe Mini-Moustache.

„Das Jubiläumsfest und dessen vielfältige Beiträge zeigen, dass die deutsch-französische Freundschaft auch nach 50 Jahren noch einen großen Stellenwert bei der heutigen Jugend hat. Die Freundschaft ist lebendig, das ist ein gutes Zeichen“, betonte Ministerpräsident Kretschmann.

Der Schlosshof im hinteren Bereich ebenso wie der Südgarten des Blühenden Barocks sind während des Festakts für alle Bürgerinnen und Bürger frei zugänglich. Gleiches gilt für das anschließende Bürgerfest.

Il y 50 ans : Le 9 septembre 1962,
le discours du Général de Gaulle à la jeunesse allemande

Sonntag, 9. September 2012

french german 

Gegen die Spezialisierung – ein Lob auf die Intellektuellen

Sonntag, 9. September 2012

Gerade kommt hier der Blog von Hans Ulrich Gumbrecht, Literaturprofessor in Standford, > Digital/Pausen auf den Bildschirm. Am 7. September 2012 dort wurde ein neuer Beitrag > Wie sich die Intellektuellen überlebt haben angezeigt. Man darf die Frage stellen: Wieso soll es mit den Intellektuellen zu Ende sein? Das hat schon François Lyotard mit seinem Tombeau des intellectuels et autres papiers, Paris 1984, so erfolglos zu behaupten versucht.

Der Beitrag von Gumbrecht beginnt mit einer Behauptung: “Kein Politiker im einundzwanzigsten Jahrhundert verlässt sich mehr auf die Meinungen und den Rat von Intellektuellen, nicht einmal im Südamerika der Charismatiker wie Chávez und Lula, wo sich länger als in Europa ein oft mit dem Gesicht von Ché Guevara assoziierter spät-romantischer Glaube an ihre überlegene Urteilskraft erhalten hatte.” Vielleicht ist da ein bisschen was dran, bedenkt man, dass viele unserer Politik keine Intellektuellen sind. Gumbrechts 2. Satz:”Selbst als das Kanzleramt in Berlin einen “Ethikrat” einberief, von dem seit seiner Gründung so wenig die Rede war, dass man heute gar nicht mehr weiß, ob er noch existiert, wurden seine Mitglieder als Spezialisten für Fragen der Moral ausgewählt – und nicht aufgrund eines früher grundsätzlich als provokant begrüßten Rufs als Intellektuelle.” Gumbrechts Schlussfolgerung im ersten Absatz: “Wir erleben eine Gegenwart von Spezialisten, die unsere Welt in ihren je verschiedenen Dimensionen so gut es geht am Laufen und Leben halten,(…) selbst charismatische Politiker, Politiker, die nicht beständig von Spezialisten beraten werden wollen, trauen eher ihren eigenen Intuitionen als denen der Intellektuellen.” Wie gesagt, im heutigen Politikbetrieb mögen Intellektuelle nicht mitmachen. Diese Erkenntnis ist aber kein Grund, von einem Verschwinden der Intellektuellen zu reden, oder ihren Untergang herbeizureden. Intellektuelle sind unabhängig, sie lassen sich nicht immer, wie man das so immer so gerne möchte klassifizieren, vereinnahmen und für die Zwecke anderer einsetzen. Kommissionen heißen im politischen Umfeld immer gleich Expertenkomissionen, damit werden sie auf ihr Spezialistentum und nicht auf ihre Unabhängigkeit festgelegt. Sie haben die von der Politik erwarteten Ergebnisse zu liefern, so wie der Bundestag heute meistens die in den Fraktionen ausgehandelten Ergebnisse abzunicken hat.

Lesen wir bei Gumbrecht weiter. “Doch woher kam ihre heute so vergilbte Aura?” (der Intellektuellen, w.) Er erwähnt den Begriffswandel vom “philosophe,” “so hieß es im einschlägigen Artikel der “Encyclopédie” von Diderot und d’Alembert, sei jemand, der ungelöste Fragen und Probleme der Gesellschaft aufgreift” zum “intellectuel” der Prägung Zolas: “J’accuse” (1898). Dann nennt Gumbrecht eine “dritte, aus der Retrospektive des frühen einundzwanzigsten Jahrhunderts identifizierbare Schwelle in dieser Geschichte”. “Sartre entschied sich für eine Festlegung auf die Positionen des damals noch von der Sowjetunion in problematischer Einheit zusammengehaltenen Kommunismus, während Camus seit etwa 1950 explizit von genau dieser Möglichkeit Abstand nahm, weil er die Zumutung des Sozialismus und Kommunismus für unannehmbar hielt…”

“Sartre entschied sich für eine Festlegung auf die Positionen des damals noch von der Sowjetunion in problematischer Einheit zusammengehaltenen Kommunismus, während Camus seit etwa 1950 explizit von genau dieser Möglichkeit Abstand nahm, weil er die Zumutung des Sozialismus und Kommunismus für unannehmbar hielt, eine jeweilige Gegenwart individuellen Lebens bestimmten abstrakten Kollektiv-Zielen (der Herbeiführung einer “klassenlosen Gesellschaft” zum Beispiel) unterzuordnen, deren Realisierungschancen er für prekär und jedenfalls allzu langfristig ansah,” schreibt Gumbrecht und wiederholt vorgefasste Ideen in Bezug auf das Werk von Sartre, die den Niedergang oder das Verschwinden des Intellektuellen suggerieren sollen. Ohne Zweifel wollte der Autor von L’être et le néant. Essai d’ontologie phénoménologique (1943), sein Werk über die Freiheit, von 1951-1956 ein Wegbegleiter der PCF sein, die sich seiner Einflussnahme aus leicht verständlichen Gründen stets beharrlich verweigerte. Würde Gumbrecht Sartres Kritik am Marxismus zitieren, würde man die Ãœberlegenheit des Intellektuellen leicht erkennbar. Vgl. H. Wittmann, Sartre und die Kunst. Die Porträtstudien von Tintoretto bis Flaubert, Verlag Gunter Narr: Tübingen 1996, S. 72-88: Die Kritik am Marxismus.

Zwei Sätze aus Sartres Fragen der Methode, neu hrsg. v. A. Elkaïm-Sartre, übersetzt v. V. v. Wroblewsky, Reinbek bei Hamburg 1986. op. cit., S. 35: “Der Marxismus besitzt theoretische Grundlagen, er umfasst alle menschliche Aktivität, aber er ist kein Wissen mehr, seine Begriffe sind Diktate; sein Ziel ist nicht mehr, Erkenntnisse zu erlangen, sondern sich a priori als absolutes Wissen zu konstituieren. Angesichts dieser doppelten Unwissenheit hat der Existentialismus wiedererstehen und sich behaupten können, weil er die Wirklichkeit des Menschen wieder zur Geltung brachte, wie Kierkegaard gegen Hegel.“ Fragen der Methode erschien ursprünglich in einer polnischen Zeitschrift 1960, in einer Ãœbersetzung in der Taschenbuchreihe bei Rowohlt unter dem Titel Marxismus und Existentialismus (übers. v. H. Schmitt, Hamburg 1964) , und als zusätzliches Vorwort zu der Critique de la raison dialectique (1960), aber nicht in deren deutschen Ãœbersetzung. Fragen der Methode ist eine fundamentale Anklage des Kommunismus stalinistischer oder sowjetischer Prägung. Der Versuch, Sartre in die Nähe des Marxismus zu stellen, sein Scheitern anzuzeigen und damit auch zugleich die Figur des Intellektuellen als obsolet erscheinen zu lassen, funktioniert so nicht.

Wenn man hingegen seine Vorträge aus Japan Plädoyer für die Intellektuellen<. Interviews, Artikel und Reden 1950 - 1973, Ãœbersetzt von H. v. Born-Pilsach, E. Groepler, T. König, I. Reblitz, V. v. Wroblewsky, in: ders., Gesammelte Werke in Einzelausgaben (Hrsg. V. v. Wroblewsky), Politische Schriften, Bd. 6, Reinbek bei Hamburg 1995), wieder liest, würde man schnell merken, dass das mit dem Verschwinden des Intellektuellen auch gar nicht so einfach ist: “Ohne grundsätzliche Positionen aufzugeben, hat Sartre in seinem Werk besonders nach 1970 durch sein politisches Engagement die Entwicklung des klassischen Intellektuellen zu einem Intellektuellen neuen Typs zeigen wollen. In den drei Vorträgen, die er 1965 in Kyoto und Tokio gehalten und unter dem Titel Plaidoyer pour les intellectuels veröffentlicht hat, entwickelt er seine Theorie des Intellektuellen, der sich dadurch auszeichnet, dass er seinen engen Fachbereich überschreiten könne. Seine Kritiker in Japan und Europa richten den gleichen Vorwurf an ihn: „[…] der Intellektuelle ist jemand, der sich um Dinge kümmert, die ihn nichts angehen. […]“. (Sartre, Plädoyer für die Intellektuellen, loc cit., S. 91) Wissenschaftler, die eine Atombombe bauen, sind für Sartre keine Intellektuellen. Sie werden es erst, wenn sie z. B. gemeinsam ein Manifest unterschreiben, um ihre Mitmenschen vor dem Gebrauch der Bombe zu warnen. Mit der Beurteilung ihrer Zerstörungskraft überschreiten sie die ihnen gesetzten Grenzen ihrer Fachkompetenz. … Das Wertesystem, auf das sie sich berufen, hat das menschliche Leben als oberste Norm.” (W., Sartre und die Kunst, op. cit., S. 166)

Mit 1968 folgte für Gumbrecht “die Einsicht (…) dass Intellektuelle mit parteipolitischen Festlegungen die für ihre Rolle wesentliche Möglichkeit verloren, von außerhalb der politischen Institutionen (und größere Komplexität der Meinungen schaffend) in ihren Gesellschaften zu intervenieren.” Und Gumbrecht versteht die “Camus-Renaissance” der letzten Jahre als eine Bestätigung, dass Intellektuelle verschwinden (?).” All das schien und scheint weiterhin plausibel — und doch lässt sich nicht übersehen, dass der Einfluss”, ja die bloße Sichtbarkeit der verbleibenden Rand-Intellektuellen in den vergangenen Jahren weiter geschwunden ist und sich inzwischen wohl tatsächlich einem potentiellen Nullpunkt nähert.” Gumbrechts Versuch Camus gegenüber Sartre – zu dessen Nachteil – in ein positives Licht zu stellen, erinnert an Michel Onfray, L’ordre libertaire. La vie philosophique d’Albert Camus, Paris: Flammarion, 2012: > Rezension: Albert Camus, ein Philosoph?

Nun kommt aber der Satz, der in Gumbrechts Blogbeitrag den meisten Widerspruch herausfordert: “Vielleicht liegt der Grund für das geräuschlose Verschwinden der Intellektuellen darin, dass jene innergesellschaftliche Komplexität, die allein sie herstellen können (und bisher auch herstellen sollten), nicht mehr gebraucht wird. (…) In solcher Ausdifferenzierung, deren Eigenkomplexität gegen unendlich geht, ist die traditionell Komplexitätsstiftende Funktion der Intellektuellen überflüssig geworden.”

Die Unabhängigkeit der Intellektuellen, ihre Ablehnung, sich klassifizieren, einordnen zu lassen, ihre bedingungslose Freiheit, ihre Befugnis, sich überall einzumischen, stört besonders den Berliner Politikbetrieb. Die Resignation einiger oder vieler, sich das nicht anzutun, hat nichts mit dem Verschwinden der Intellektuellen zu tun. Das Gerede von ihrem Untergang ist ein Angriff auf ihre/unsere Freiheit und ihre/unsere Unabhängigkeit.

Die Rede von Laurent Fabius in Bonn am 5. September 2012

Freitag, 7. September 2012

Am 5.September 2012 jährte sich zum 50. Mal die berühmte Rede des französischen Präsidenten Charles de Gaulle auf der Bonner Rathaustreppe, wo er anlässlich seines offiziellen Deutschlandbesuches die berühmten Worte ausrief „Es lebe Bonn, es lebe Deutschland, es lebe die deutsch-französische Freundschaft”.

Außenminister Laurent Fabius kam an diesem Gedenktag auf Einladung von Bundesaußenminister Guido Westerwelle und des Oberbürgermeisters der Stadt Bonn Jürgen Nimptsch zu dem aus diesem Anlass gefeierten Frankreichtag in die ehemalige Bundeshauptstadt, um so den bahnbrechenden de Gaulle-Besuch zu würdigen.

Anläßlich der Enthüllung einer Erinnerungsplakette am alten Rathaus hielt er dort eine Rede zu den Herausforderungen , die sich Europa stellen:

“Der Freundschaft, von der Adenauer und de Gaulle sprachen, haben wir zunächst durch den Aufbau Europas Leben eingeflößt. Wir erinnern uns an den Austausch und an die führenden Politiker, die diesen gedeihen ließen. Der Wunsch gemeinsam etwas aufzubauen, Franzosen und Deutsche zusammen, hat die Errungenschaften der Europäischen Union möglich gemacht – von der Einheitlichen Europäischen Akte, über die Grundlagen einer europäischen Verteidigungsgemeinschaft bis hin zur Wirtschafts- und Währungsunion. … Ich möchte es hier noch einmal betonen: Wir Deutschen und Franzosen müssen eng zusammenarbeiten, aber auf der Basis von Gleichberechtigung und ohne Ausgrenzungen, ganz im Gegenteil. Die deutsch-französische Botschaft richtet sich an ganz Europa, und das macht ihre Kraft aus.”

> Rede (Deutsch) von Außenminister Laurent Fabius als PDF-Dokument
> Discours du ministre des Affaires étrangères, M. Laurent Fabius

Viel Stoff für spannende Lektüren

Freitag, 7. September 2012

Bei soviel Politik – es sind aber auch aufregende Zeiten: Euro, Wahlen, deutsch-französische 50-Jahr-Feiern – ist die Literatur auf diesem Blog in den letzten Monaten leider viel zu kurz gekommen. Zuviel Grammatik? Lust auf Abwechslung? Neuer Start nach den Ferien? Dann kommt diese Auswahl gerade richtig. Einfach mal draufloslesen. Und dann ein Kapitel nochmal lesen! Toll, was da alles schon hängengeblieben ist und welche neuen Perspektiven man dennoch entdeckt. Oder zwei oder mehrere Lektüren in der Klasse lesen und Leseberichte verfassen. Wie würdet ihr die Lektüre erklären? Einen kurzen Artikel darüber schreiben. Oder nicht nur immer nur vorgegebenen Fragen folgen. Was bedeutet die Lektüre für Euch?

Unter den > letzten Neuerscheinungen für Französisch habe ich mal fünf Titel herausgesucht. Nachdenkliches. Kurzgeschichten sind zur Leseeingewöhnung prima. Ein bisschen PC und Aufregung: > @ssassins.net. EIn ganzer Roman mit Anmerkungen: > Samira des Quatre-Routes. Eine Geschichte um die verlorene Kindheit: > Le temps des miracles. Und dann noch ein Nachtrag zu den Sommerferien, den wollte ich eigentlich vor den Ferien hier präsentieren… nun nach den Ferien ist dieser Titel genauso spannend und vermittelt den Eindruck, die Ferien sind noch nicht ganz vorbei.

Lektüren und Hilfen Collection Petite Poche
NeuMikaël Ollivier, Jean-François Chabas: > Tsunami et autres récits
Tsunami, Le Père Tire-Bras, Sur un arbre perché
Gemäß GER (Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen) A2/B1
978-3-12-591406-3 (3-12-591406-X)
Spannende Lektüre mit drei Kurzgeschichten über den Sinn des Lebens
Le Père Tire-Bras von Jean-François Chabas, Sur un arbre perché von Mikaël Ollivier, Tsunami von Mikaël Ollivier


Littérature jeunesse
Neu
Christian Grenier: > @ssassins.net
978-3-12-592138-2 (3-12-592138-4)
Ein neuer Fall für Logicielle!
Die Polizeiinspektorin Logicielle hat einen seltsamen Fall übernommen: Sie sucht den Mörder von Cyrano der Bergerac. Wie macht man das? Gut, dass es Computer gibt und die virtuelle Welt des 17. Jahrhunderts. Die sogenannte Troisième Monde ist aber noch in der Testphase, Nur ausgewählte Personenkreis dürfen mitspielen. Auf einmal ist der Zugang für alle Nutzer eines Omega 3-Computers online verfügbar ist. Jetzt wird die Aufgabe für Logicielle doppelt schwierig: Sie muss nach Cyranos Mörder fanden, und denjenigen finden, der das Spiel ins Internet gestellt hat. Oder gibt es etwa einen Zusammenhang?
Gemäß GER (Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen) B1


Lektüren und Hilfen Collection jeunes adultes
Neu: Jeanne Benameur: > Samira des Quatre-Routes
Gemäß GER (Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen): B1
978-3-12-592139-9 (3-12-592139-2)
Der Abi-Klassiker für die neu einsetzende Fremdsprache – jetzt mit Anmerkungen! – Die 13-jährige Samira wohnt in der Banlieue von Paris. Bei ihr zu Hause dreht sich alles um die Hochzeit ihrer Schwester mit einem konservativen Arabischlehrer. Samira kann das nicht verstehen: Sie hat sich dem westlichen Lebensstil angepasst und trägt Hosen und will studieren! Hier geht es um fundamentale Fragen: Denn wie soll sie ihr eigenes Leben leben, ohne ihre Familie zu verraten?

> Kostenloser Download zu dieser Lektüre

dazu: > Samira des Quatre-Routes
Lektüren und Hilfen Originalausgaben aus Frankreich
978-3-12-597236-0 (3-12-597236-1)
Abiturthema in Nordrhein-Westfalen 2012 und 2013
Gemäß GER (Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen) B1


Lektüren und Hilfen Collection jeunes adultes
Anne Percin: > Comment (bien) rater ses vacances
978-3-12-592282-2 (3-12-592282-8)
Lachen garantiert. Der 17jährige Maxime weigert sich, mit seinen Eltern in den Sommerurlaub zu fahren und schon gar nicht zum Wandern nach Korsika. Er zieht es vor bei seiner Großmutter zu bleiben und verbringt so viele Stunden wie möglich vor dem PC. Eine Herzattacke der 75-Jährigen bringt dei Fereien völlig durcheinander
Gemäß GER (Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen) B2


Lektüren und Hilfen Éditions Klett: Collection jeunes adultes
Anne-Laure Bondoux: > Le temps des miracles
Gewinner des Prix des lycéens allemands 2012
Eine Geschichte um Rückblick und Erinnerung. Blaise Fortune, mittlerweile erwachsen, wartet am Flughafen Roissy Charles de Gaulle auf seinen Flug in die georgische Hauptstadt Tiflis, wo er seine Adoptivmutter Gloria wiederzufinden hofft. Seine leibliche Mutter ist wie er französischer Herkunft.

Die Reise ist für ihn der Anlass für die Erinnerung an ein ganz unglaubliche Geschichte, die begoinnt, als er sieben Jahre alt ist. Er erzählt sie uns mit den Worten aus der Sicht des Kindes von der Reise der Flüchtlinge, weg vom Krieg in Georgien nach Frankreich. Weiter und weiter, in Etappen von einer Zufluchtsstätte zur nächsten. Das Leben ist hart, aber es muss immer weitergehen.
Gemäß GER (Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen) B2

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