Archiv für die Kategorie 'Mai 68'

Podiumsdiskussion: Das politische Engagement der Generation Y – Was bleibt von Mai 68?

Donnerstag, 14. Juni 2018

| NEU: Ernst Klett Verlag offizieller Partner von Educ´ARTE | Ministre Bruno Le Maire spricht in Berlin auf Deutsch | Vortrag: Islam und Staat: Zur Praxis in Frankreich und Deutschland – Mi 20. Juni , 19 Uhr Hospitalhof Stuttgart | Mai 68 in Paris: Revolution oder nur eine Revolte? |

> Der Sinn der Revolte – Mai 68 heute – Website des Institut Français Stuttgart – Schloßstraße 51. 70174 Stuttgart, Schloßstraße 51, 70174 Stuttgart.


14. Juni 2018 – 19:00 – 21:30 Uhr – Eintritt frei – Sprache Frz. / Dt.
Institut français Stuttgart, Schloßstr. 51, 70174 Stuttgart, Schloßstraße 51, 70174 Stuttgart

Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe „Der Sinn der Revolte – Mai 68 heute“ wird im Institut français gefragt: Was bleibt vom Geist des Mai 68? Was bewegt die Jugend heute und wie wird sie politisch aktiv? Nach einem Tagesworkshop an der Universität Stuttgart treffen sich die Soziologin Anne Muxel (CNRS, Sciences Po Paris), der Stuttgarter Politiker Rezzo Schlauch und engagierte Vertreter der Generation Y u.a. Jonas Metzger (Alumni FIFA Stuttgart-Bordeaux). Sie sprechen über die Politisierung der Jugend in beiden Ländern und die neuen Wege des politischen Handelns.

Moderation: Prof. Henrik Uterwedde (> DFI Ludwigsburg).

Anne Muxel (geb. 1956) ist französische Soziologin und Forschungsdirektorin am CEVIPOF (Paris). Rezzo Schlauch (geb. 1947) ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/ Die Grünen) und Rechtsanwalt. Jonas Metzger studiert im FIFA-Master Empirische Politik- und Sozialforschung an der Universität Stuttgart und ist dort als wissenschaftliche Hilfskraft tätig.

Im Rahmen der Reihe „Der Sinn der Revolte – Mai 68 heute“. Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Universität Stuttgart und FIFAlumni. Mit freundlicher Unterstützung von: Verein der Freunde des Institut français Stuttgart, Robert-Bosch-Stiftung, IZKT –


H.W.: Der Mai 68 ist eines der Ereignisse unter der V. Republik seit 1958, das den Franzosen in ganz besonderer Erinnerung geblieben ist. Heute, so das Ergebnis einer Umfrage des Nouveau Magazine Littéraire würden 79 % der Befragten über alle Parteigrenzen hinweg das Erbe des Mai 68 positiv einschätzen. (Vgl. Y. Plugastel, Mai, oui, in: LE Monde, 68. Les jours qui ébranlèrent la France, hors série, avril-juin 2018, S. 3) War der Mai 68 ein Versuch, das politische System in Frankreich umzustürzen? War der Mai 68 ein spontaner Aufstand der Jugend, die mehr oder weniger bewusst ihre Grenzen testen wollte? Ein spontanes Aufbegehren mit dem Wunsch nach Veränderung? Wie weit ging das Bündnis der Studenten mit den Arbeitern? Eine Art gesellschaftlicher Aufbruch zu neuen Ufern? War der Mai 68 bloß eine Protestveranstaltung ohne konkrete Ziele? Soviel steht fest, der Mai 68 war kein isoliertes politisches Ereignis; er hatte seine Vorgeschichte und langfristige Folgen.

> Bibliographie zum Mai 68


Auf unserem Blog :

> Mai 68 (I). Nachgefragt. Antoine Compagnon: 68 a-t-il commencé en 1966 ? – 2. Februar 2018
> Mai 68 in Paris: Revolution oder nur eine Revolte?
> Mai 68 – 7. Mai 2018

Wolfgang Kraushaar

Die blinden Flecken der 68er-Bewegung

1. Aufl. 2018, ca. 528 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-98141-4

Erscheinungsdatum: 31.05.2018

 

24. Mai 2018: Centre Français in Berlin : „La traversée“ von Romain Goupil und Daniel Cohn-Bendit

Montag, 21. Mai 2018

Film und Diskussion im Centre français Berlin, Müllerstrasse 74, 13349 Berlin

Im Rahmen der Diskussion über den französischen Mai 68 präsentieren am 24. Mai 2018 im City Kino Wedding das Centre Français Berlin, das Institut français Berlin und das Centre Marc Bloch, den Film „La traversée“ von Romain Goupil und Daniel Cohn-Bendit mit vorangehendem Gespräch zum Thema „Erfinden wir unsere Utopien neu“, u. a. mit Daniel Cohn-Bendit.

Donnerstag, 24. Mai 2018 18:00 Uhr Eintritt frei

Das Gespräch beginnt um 18 Uhr, die Filmvorführung um 20 Uhr.

Anmeldung: event@centre-francais.de

Mit der Unterstützung des Institut français Paris.
Diese Veranstaltung ist in Verbindung mit: Mai 68, fünfzig Jahre danach

Mai 68

Montag, 7. Mai 2018

french german 

Vor zehn Jahren hat unsere Redaktion diesen Artikel geschrieben. Übrigens der Mai 68 hatte auch kurzfirstige Gründe: > Gespannt: Wolfgang Kraushaar, Die blinden Flecken der 68er-Bewegung – Blog von Klett-Cotta und langfrsitige Gründe > Mai 68 (I). Nachgefragt. Antoine Compagnon: 68 a-t-il commencé en 1966 ?

Institut français de Berlin – Mai 68: 1968: Welche Erwartungen?

Freitag, 4. Mai 2018

> „1968: Welche Erwartungen?“ diese Frage werden wir Libuše Černá, Jan Gross, Jean-Yves Potel und Peter Schneider stellen. Sie waren 1968 aktiv an den verschiedenen Studentenbewegungen in ihren jeweiligen Herkunftsländern beteiligt. Sie werden über ihr Engagement für eine Veränderung der Gesellschaft in der Tschechoslovakei, Polen, Frankreich und Deutschland berichten. Die Diskussion leitet Thomas Wieder, Korrespondent von Le Monde in Berlin.

Institut français Berlin
Kurfürstendamm 211
10719 Berlin

Dienstag,15. Mai 2018
19:00 Uhr Eintritt frei

Wolfgang Kraushaar

Die blinden Flecken der 68er-Bewegung

1. Aufl. 2018, ca. 528 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-98141-4

Erscheinungsdatum: 31.05.2018

 

 

 

Bibliographie

> Ce jour-là en 68 – Libération

Ingo Kolboom, > Das Jahr, das Frankreich veränderte: Der französische Mai ’68. In Erinnerung an Lothar Baier (1942-2005) – Bundeszentrale für politische Bildung

Ulrich Lappenküper, > Der Mai 1968 in Paris : Eine Generation wird erwachsen – FAZ 13.3.2018

> Mai ’68: Die Plakate der Revolte – ARTE

> 415 affiches de mai-juin 68

> Mai 68 (I). Nachgefragt. Antoine Compagnon: 68 a-t-il commencé en 1966 ?  – Interview mit Professor Antoine Compagnon auf unserem Blog

Vortrag: Kristin Ross – Die Aktualität des Mai 68: Das Beispiel Nantes

Dienstag, 24. April 2018

Institut français, Stuttgart:
Vortrag: Kristin Ross – Die Aktualität des Mai 68: Das Beispiel Nantes
Der Vortrag findet am 24. April 2018 um 19 h 30 in der Stadtbibliothek, Stuttgart statt.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Le Sens de la Révolte Mai 68 aujourd’hui / Der Sinn der Revolte, Mai 68 heute“ statt. Eine gemeinsame Reihe des Frankreich-Schwerpunktes des IZKT der Universität Stuttgart und des Institut français Stuttgart.

Prof. Dr. Kristin Ross spricht über die Aktualität des Mai 68 und zeigt, dass dieser nicht nur ein globales, keineswegs auf Paris beschränktes Ereignis war, sondern auch fortlebt. Mit der Bezeichnung „Mai 68“ verbinden die meisten allein die Pariser Revolte. Doch was heutzutage in eher ländlichen Orten in Frankreich passiert, wirft ein neues Licht auf die Verortung und Aktualität des Mai 68. Ein gutes Beispiel dafür ist der Streit um den Ausbau des Flughafens in Notre-Dame-des-Landes bei Nantes, der seit den 60er Jahren in Planung ist und immer wieder auf großen Widerstand der Bevölkerung stößt. Dieser Protest ist die längste Revolte in der modernen Geschichte Frankreichs überhaupt, ein „Labor“ für eine andere Gesellschaft.

Vortrag auf Französisch mit Übersetzung.

Eintritt frei.

Moderation: Prof. Dr. Wolfram Pyta (Universität Stuttgart).

Mai 68 (I). Nachgefragt. Antoine Compagnon: 68 a-t-il commencé en 1966 ?

Freitag, 2. Februar 2018

2018: 50 Jahre Mai 68 – Vortrag von Professor Antoine Compagnon
> „1968, ou tout s’est joué en 1966“ – War das wahre 68 eigentlich schon 66? – mit einem Fotoalbum

Gestern hat Antoine Compagnon, Professor am Collège de France in Paris, auf die Fragen unserer Redaktion geantwortet`: War 1966 ein Schlüsseljahr, um den Mai 1968 verstehen zu können?

Das Jahr 1966 ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie notwendig es ist, die Geschichte gut zu kennen, um heutige Ereignisse besser beurteilen zu können. Eine der Thesen von Alain Compagnon lautet: die Universitätsreformen von 1966, die durch den massiven Ansturm der großen Zahl von Studenten nach den Baby-Boom-Jahren in der Universität ankamen, waren nicht erfolgreich. Heute versucht die Regierung die Fehler von damals gutzumachen. Die Folgen der politischen Entscheidungen 1966 waren dramatisch und mündeten in die Revolte des Mai 68.

Antoine Compagnon führt viele weitere Ereignisse an, um mit Recht die besondere Stellung des Jahres 1966 zu erklären. Er erinnert an die zweite Wahl eines Präsidenten vom Volk (1. Mal 19848: > Louis-Napoleon diskreditiert sein Amt und damit die Wahl des Präsidenten durch das Volk mit seinem Staatsstreich vom 2. Dezember 1848, 2. Präsidentschaftswahl erst wieder im Dezember 1965: Charles De Gaulle wird durch François Mitterrand in die Stichwahl gezwungen und gewinnt im 2. Wahlgang mit 55 %, wodurch dei V. Republik eine späte Legitimierung bekommt. 1966 verlässt Frankreich die NATO, ihr Hauptquartier muss von Fontainebleau nach Brüssel umziehen. Im Herbst > 1966 hält De Gaulle seine aufsehenerregnde > Rede in Phnom-Penh und kritisiert vehement den Vietnam-Krieg:

> Discours de Phnom Penh, par Charles de Gaulle – Wikisource
Einige Zahlen verdeutlichen die Erschütterung der französischen Universitäten: 1940 gab es 1500 Hochschullehrer , 1966 25.000 und heute sind es 80.000.

Während seines Vortrags hat Antoine Compagnon das folgende Vidoe gezeigt: > Le Recteur Schmitt parle de la rentrée scolaire dans l’Académie de Nantes :

1966 ist auch das Jahr des Taschenbuchs, das zunächst von vielen Intellektuellen als Teil der neuen Wegwerfgesellschaft kritisiert wird. Nur Jean-Paul Sartre äußert sich zufreden über die neuen Möglichkeiten , die Massen zu erreichen und veröffentlicht in den Temps Modernes den Aufsatz „Culture de poche et culture de masse“. Nein, sagt Compagnn, er wolle oder man solle keine Parallele zum heutigen E-Book und seine Folgen ziehen: vgl. dazu: Claire Alvarez-Meunier, > Lettres modernes. Le livre numérique, un nouveau livre de poche ? Mémoire préparé sous la direction de M. Michel Bernard, Université Sorbonne-Nouvelle 2014-2015, Anm. der Red.

1966 wird das neuen Bankengesetz verabschiedet. Frauen dürfen jetzt ohne Einwilligung ihrer Ehemänner oder Väter ein Bankkontoeröffnen und mit Aktien handeln.

Mit Filmausschnitten hat Antoine Compagnon die neue Jugendkultur und ihre Kritik am Establishment belegt: Jean-Luc Godard, Masculin – Feminin oder: Die Kinder von Coca Cola (1966).

Und Antoine Compagnon zeigte einen Filmausschnitt: Michel Foucault à propos du livre „Les mots et les choses“:

> 2006-2016, Ecrire la vie : 6 cours d’Antoine Compagnon au Collège de France (5/6)Proust 66 par Antoine Compagnon

> Les Cours du Collège de France

les samedis et dimanches de 15h à 16h, rediffusion de 21h à 22h

„68 A-t-il commencé en 1966 ? C’est la théorie que nous soumet Antoine Compagnon, dans son cours du Collège de France en 2011, dans le cadre de sa chaire de Littérature française moderne et contemporaine.“

> > Les Cours du Collège de France

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