Un bouquineur content: Francis Pisani et son Kindle 2
8. Juli 2009 von H. Wittmann
Les bouquineurs électroniques, eux, ils ont beaucoup d’avantages. Oui, ils réduisent considérablement le poids des livres qu’on veut emporter. On ne emporte plus 30 kilos, mais seulement une petite machine de dimensions plus petites qu’un notebook. Et on peut facilement sélectionner un passage, la marquer, la retrouver, le mémoriser – on ne doit plus retenir le contexte d’un passage, il suffit d’y entrer un mot-clé et, hop, le passage revient, on le cite facilement, le contexte n’est plus important. Kindle 7 aura certainement une touche qui résume le 3 ou 7 prochains chapitres. J’avoue donc ma méfiance à l’encontre de ces machines – peut-être parce que je n’en possède pas encore une et que je préfère de feuilleter mes livres, de les ouvrir à la bonne page, d’y retrouver facilement mes annotations, mes notes, sans m’occuper de chercher éperdument le bon câble pour mettre le bouquineur en marche. Remarquez, un bouquineur ne peut que montrer ou lire le texte d’un livre il n’est pas une > machine littéraire.
Francis Pisani qui tient le Blog > TRANSNET hébergé par LE MONDE ne cache pas sa grande satisfaction de. ll est tout content de posséder un Kindle 2 et il dit de ne s’en séparer plus. Je le cite: „Ça fait longtemps que je veux écrire un billet sur mon Kindle 2 à l’usage. Le comble est qu’il m’est devenu tellement naturel que j’ai oublié d’écrire à son sujet. (…) La lecture sur Kindle m’est devenue aussi naturelle que sur papier.“ et il ajoute en conclusion: „Dans dix ans (et même avant sans doute) la plupart d’entre vous qui lisez ces lignes en auront adopté un et ne pourrez plus vous en passer.“ Aura-t-il raison ? Peut-être. Mais ce qui nous amènera tous à posséder un bouquineur n’est pas le sentiment de pouvoir lire davantage, plus souvent ou plus, mais ce sera ce sentiment peut-être inconscient que posséder un bouquineur revient à posséder déjà un peu le livre lui-même, bien que la distance entre lui et son lecteur s’agrandisse par son apparence ou caractère numérique. Regardez les étudiants et leurs devoirs ! Mettez les devant un papier blanc et faites les écrire un texte sans ratures. N’est-il pas plus simple de l’écrire avec un ordinateur – même s’il bouffe parfois le texte en s’arrêtant ? On peut corriger á volonté, revenir en arrière, rayer autant qu’on veut, ajouter, éliminer des mots sans être obligé d’avoir tout de suite une idée précise de ce qu’on veut écrire. Eh bien, un bouquineur vous fait lire le texte, il est toujours là, électroniquement facile à retrouver et le contexte, ce sera une touche pour plus tard.
Pardon, die Überschrift ist ja beinahe ein Wortspiel: > der bouquineur, damit ist hier das Kindle 2 gemeint. Die Bedeutungsverschiebung des Wortes „bouquineur“ von „Leser“ zur „Maschine,die-die Seiten-eines-Buches-anzeigt“ offenbart den Grund, warum dieser elektronische Leser existiert. Sie existieren, weil technisch gesehen ihre Erfindung und Herstellung einfach ist. Sie verkaufen sich, weil sie existieren, und das ist auch das, was mit dem Fernsehen passiert ist: einer der Gründe für das Fernsehen ist die Tatsache, dass es existiert. Wieviele Stunden der Lebenszeit hat es uns schon geklaut.
Die elektronischen Bücher haben viele Vorteile. Sie reduzieren das Gewicht der Bücher ganz gewaltig. Man muß nicht mehr 30 Kilo Papierware einpacken, sondern man greift nur noch zu einem Gerät, das kleiner als ein Notebook ist. Und man kann viel leichter eine Passage auswählen, behalten sie speichern, wiederfinden, kopieren, und sich vorlesen lassen – man muss den Zusammenhang gar nicht mehr behalten, man gibt nur ein Schlüsselwort ein, da ist sie wieder, die Stelle, die man zitieren wollte oder die sich dazu anbietet. Kindle 7 wird sicher eine Taste haben, die die nächsten 3 oder 7 Kapitel eben mal resümiert. Ich gebe zu, dass ich diesen Maschinen etwas misstraue, vielleicht auch nur, weil ich noch keine dieser Art besitze und dass ich es immer noch vorziehe, in den Büchern zu blättern, die richtige Stelle aufzuschlagen, dort meine eigenen Anmerkungen wiederzufinden, ohne völlig verzweifelt das Kabel für den Akku suchen zu müssen, um meinen Bouquineur in Gang setzen zu können. Und es noch angemerkt, so ein Bouquineur kann nur den Inhalt eines Buches vorzeigen oder vorlesen, er ist eben keine > Literaturmaschine.
Francis Pisani, der das Blog > TRANSNET bei LE MONDE schreibt, verbirgt keinesfalls seine große Zufriedenheit. Er ist ganz begeistert, ein Kindle 2 zu besitzen, von dem er sich nicht mehr trennen möchte. Ich zitiere ihn: „Schon lange wollte ich einen Beitrag über mein Kindle 2 schreiben. Es ist soweit gekommen, dass ich mich so daran gewöhnt habe, dass ich ganz vergessen habe, darüber schreiben zu wollen. (…) Das Lesen mit dem Kindle ist mir so vertraut geworden, wie das Lesen auf Papier.“ Und er fügt als Schlussbemerkung hinzu: „In 10 Jahren (und ohne Zweifel noch früher) werden die, die diese Zeilen lesen, so ein Gerät haben und sich nicht nicht mehr davon trennen wollen.“ Wird er Recht behalten? Vielleicht? Aber das was uns alle dazu führen wird, so einen Bouquineur zu besitzen / besitzen zu wollen, wird nicht unbedingt das Gefühl sein, mehr oder häufiger zu lesen, sondern es wird das unbestimmte, unbewußte Gefühl sein, das Buch im Bouquineur ein bisschen mehr zu besitzen als dessen bloße Papierausgabe, obwohl die digitale Distanz zwischen ihm und dem Leser größer ist als bei einem gedruckten Buch. Gucken sie mal die Schüler und die Studenten an! Setzen Sie sie vor ein weißes Blatt Papier und lassen sie sie einen Text ohne Streichungen schreiben. Sie und die Studenten und die Schüler werden einwenden, das sei doch mit einem Computer viel einfacher, selbst wenn dieser manchmal den Text verschluckt, ihn vergisst oder blödsinnige Korrekturvorschläge macht. Stimmt. Man kann mit dem PC viel leichter korrigieren, im Text zurückgehen, streichen soviel man will, Wörter ersetzen, Wörter hinzufügen, dass es eine Lust ist, ohne zu Beginn des Textes eine präzise Idee von dessen Inhalt haben zu müssen. So ist es auch mit dem Bouquineur, er hilft beim Lesen, er ist immer da, er hilft den Text wiederzufinden, ganz unabhängig vom Kontext, der kommt später auch noch per Knopfdruck.
Der Beitrag wurde am Mittwoch, den 8. Juli 2009 um 15:59 Uhr veröffentlicht und wurde unter Literatur, Medien abgelegt. Du kannst einen Trackback auf deiner Seite einrichten.