Nachgefragt: Was macht die Fédération des Maison Franco-Allemandes. Till Meyer hat uns geantwortet
31. März 2014 von H. Wittmann
Auf dem Stand vom DeutschMobil und FranceMobil auf der Leipziger Buchmesse hat Till Meyer, Honorarkonsul in Dijon und Präsident der > Fédération des Maisons Franco-Allemandes auf unsere Fragen geantwortet.
Nur 15 % der Schüler in Frankreich lernen Deutsch? Er hat eine ganze Reihe von Aktivitäten im Angebot, um die deutsche Sprache in Frankreich zu fördern. Das > DeutschMobil wie auch das > OFAJ tragen dazu bei. Leider bleibt das neue Zentrum, das uns am 1. April einfiel, ein Traum.
> Das Fach Französisch verdient mehr Aufmerksamkeit – 15. September 2011 auf unserem Blog.: Daraus zitieren wir hier nocheinmal: Im Deutsch-Französisches Kulturabkommen vom 23.Oktober 1954 heißt es : “Die hohen vertragschließenden Teile tragen, soweit irgend möglich, Sorge dafür, daß in allen Universitäten und höheren Lehranstalten ihres Gebietes Unterricht in der Sprache und Literatur des anderen Teiles veranstaltet und daß Schülern diese Sprache als erste oder zweite obligatorische lebende Sprache zur Wahl gestellt wird. Sie tragen ferner dafür Sorge, daß den Schülern der Fachschulen sowie der höheren Handels- und Gewerbeschulen die gleichen Möglichkeiten geboten werden.” zitiert von Ingo Kolboom, in: id. Was wird aus der Sonderbeziehung? (*.pdf) Plädoyer für eine neue deutsch-französische Nähe: Wider die „Normalisierung“ als Diskurs der Entfremdung, in: in: Dokumente. Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog, Heft 3, Juni 2000, S. 207-214. Auch im Deutsch-Französischen Vertrag von 1963 steht: „Die beiden Regierungen erkennen die wesentliche Bedeutung an, die der Kenntnis der Sprache des anderen in jedem der beiden Länder für die die deutsch-französische Zusammenarbeit zukommt.“ Eine wirklich „voluntaristische Sprachpolitik“ zugunsten der französischen Sprache, die Kolboom schon vor dreizehn Jahren anmahnte, hat es in Deutschland nicht gegeben. Sein Artikel hat an Aktualität bis heute nichts verloren. Die Folgen fehlender Sprachkenntnisse wie die mangelnden Kenntnisse über die Chancen Europas werden immer gravierender.