Macron, Trump und die NATO
4. Dezember 2019 von H. Wittmann
Nach dem NATO-Gipfel:
Europäische Verteidigung als Pfeiler der Nato: klare Worte des französischen Präsidenten #Europa https://t.co/i3ItvuQAUE
— Michaela Wiegel (@MichaelaWiegel) December 5, 2019
Es ist nicht unbedingt üblich, dass es den Medien gelingt, Diskussionen zwischen Staatschefs so aktuell und unmittelbar einzufangen. Anlässlich des Nato-Gipfels in London haben sich US-Präsident Trump und Staatspräsident Macron bei einer Pressekonferenz einen Schlagabtausch geliefert. Trump kritisierte die Äußerung Macrons, mit der dieser dei NATO als „hirntod“ bezeichnet hatte. In einem Blogbeitrag > Bundeskanzlerin Merkel, Staatspräsident Macron und die NATO – 25. November 2019 hatte unsere Redaktion Schülern vorgeschlagen, nachzulesen, was Präsident Macron in dem Interview mit The Economist – Frz. Fassung bei Challenges – beide Zeitung behalten den Text ihren Abonnenten vor – wirklich gesagt hatte: „J’ajoute que nous devrons à un moment faire le bilan de l’OTAN.“ Macron fordert ein stärkeres Engagement Europas.
Claudia Major Klaus Wittmann, Die Nato braucht eine neue Strategie – Der Tagesspiegel, 14.2.2020 |
Ce qu’on est en train de vivre, c’est pour moi la mort cérébrale de l’OTAN. Il faut être lucide. – “ La mort cérébrale de l’OTAN ? “ – Regardons les choses en face. Vous avez des partenaires qui sont ensemble dans une même région du globe, et vous n’avez aucune coordination de la décision stratégique des Etats-Unis d’Amérique avec les partenaires de l’OTAN. Il n’y en a pas. Nous assistons à une agression menée par un autre partenaire de l’OTAN qui est la Turquie, dans une zone où nos intérêts sont en jeu, sans coordination. Il n’y a pas eu de planification ni de coordination par l’OTAN. Il n’y a même pas eu de déconfliction par l’OTAN.“ Wenn bei uns in den Medien gesagt wird, auf dem NATO-Gipfel in London werde über Macrons Wort vom „Hirntod“ der NATO und dann über den Einmarsch der Türkei in Nordsyrien gesprochen werden, wird damit der Wortlaut der Antwort von Macron nicht berücksichtigt. In seiner Antwort, wieso er vom „Hirntod“ der NATO spreche, wies der Präsident auf die Aggression der Türkei gegenüber Syrien hin. An anderen Stellen im Interview sagte er dass die „Interopérabilité“ funktioniere.
US-Präsident #Trump kritisiert die Äußerungen des französischen Präsidenten #Macron zur #NATO. Dieser fordert eine genauere Ausrichtung des Bündnisses. Korrespondent @ethevessen über die aktuelle Lage rund um das NATO-Jubiläum. pic.twitter.com/8FN4FPMluj
— ZDFheute (@ZDFheute) December 3, 2019
“Would you like some nice ISIS fighters?” President Trump asks.
“Let’s be serious,” President Emmanuel Macron of France replies.
Watch the tense exchange between the leaders ahead of this week's NATO summit in London. https://t.co/AY5isJOIy8 pic.twitter.com/C7OIV1kX4v
— The New York Times (@nytimes) December 3, 2019
„A very tough and insulting statement.” Trump criticises Macron’s braindead-statement on #NATO. @ZDFheute pic.twitter.com/h4G9fNqDE7
— Stefan Leifert (@StefanLeifert) December 3, 2019
Macron und Trump: > Disput vor laufenden Kameras DER SPIEGEL, 3.12.2019
> Emmanuel Macron: Die Nato und Europa – 10. November 2019 von H. Wittmann
dazu auch auf unserem Blog: > Bundeskanzlerin Merkel, Staatspräsident Macron und die NATO – 25. November 2019
Pressekonferenz am Ende des NATO-Gipfels – 4.12.2019 – Macron rechtfertigt seine hier iben zitiert Stellungnahme in Sachen NATO:
EN DIRECT | Conférence de presse à l'issue du sommet de l'OTAN à Londres. https://t.co/9tdEgQbRRO
— Emmanuel Macron (@EmmanuelMacron) December 4, 2019