Archiv für die Kategorie 'Medien'

Wikipédia et la vérité

Montag, 27. Februar 2017

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Ist eine Nachricht wahr oder falsch?

Montag, 27. Februar 2017

Seit es Politikern gelungen ist, mit Un- oder Halb- oder verdrehten Wahrheiten Erfolge zu erzielen, wie Nigel Farage, der mit dem Schlachtruf “We regain control” falsche Zahlen hinsichtlich der Zahlungen an die EU genannt hat, um sich den Brexit zu erschleichen, den Boris Johnson unterstützte, obwohl er als Autor des wunderbaren Buches >Der Churchill-Faktor besser wissen müsste oder Donald Trump, der neue amerikanische Präsident, wird immer mehr die Frage diskutiert, ist eine Nachricht falsch oder richtig. Allerdings kümmert sich die Wissenschaft schon viel länger um diese Frage. Es gibt aber auch andere Angebote im Internet > Wikipédia et la vérité, die die Neutraliät und damit einen Anspruch auf ihre Fahnen schreiben, der bedenklich stimmt. Jeder, der mit dem Ansinnen daher kommt, seine Informationen seien nicht falsifizierbar, müsste schnell eines besseren belehrt werden.

LE MONDE bietet jetzt einen Décodex an:

“Entrez l’adresse (URL) d’une page Web ci-dessous ou le nom d’un site pour savoir si la source de l’information (c’est-à-dire celui ou celle qui la diffuse) est plutôt fiable ou non.”

Es gibt natürlich keine Maschine, die die Wahrheit von Informationen überprüfen kann. Unmöglich, den Wahrheitsgehalt auszurechnen! Dazu passt auch die Überlegung, dass Google es trotz aller Anstrengungen nie schaffen wird, mit seinem Suchalgorithmus, eine dem Informationswert der gefundenen Website gerecht werdenden Ordnung im Suchergebnis zu erzeugen. Auf der Seite Décodex gibt es viele Erklärungen der Redakteure von LE MONDE, was eine Information ist, wie sie bewertet und aufbereitet wird: > Eine genaue Erklärung der Methode des Décodex. Wunderbarer Stoff für Referate zu diesem Thema. PONS hilft immer dabei.

Und Décodex gibt auch Ratschläge zu Fotos und Videos:

> Décodex : comment utiliser la recherche d’images inversée ?

Pons Online-Lexikon

LIRE: Mattea Battaglia > Théories complotistes : quand Najat Vallaud-Belkacem trolle ses trolls, LE MONDE, 02.02.2017

Tzvetan Todorov 1. März 1939 – 7. Februar 2017

Montag, 13. Februar 2017

Tzvetan Todorov (1. März 1939 – gestorben am 7. Februar 2017 in Paris) stammt aus Sofia. Er kam 1963 zum Studium nach Frankreich, wo er 1970 promovierte. AB 1987 war er Forschungsdirektor am Centre national de la recherche scientifique (CNRS) in Paris. Zu Beginn meines Studiums Lettres modernes an der Université Paris III-Sorbonnne-nouvelle war sein Aufsatz eine der ersten Lektüren in einem Seminar zur französischen Literatur: “La description de la signification en littérature”, in: Communications 4, S. 33–39, 1964. Deutsche Fassung: “Die Beschreibung der Bedeutung in der Literatur”, in: Literaturwissenschaft und Linguistik 3. Hrsg. v. Jens Ihwe, Athenäum, Frankfurt 1971, S. 120–130. Todorov machte sich einen Namen als Übersetzer und Herausgeber: Théorie de la littérature: textes des formalistes russes, Paris: Seuil 1965. Viele weitere Aufsätze folgten: “Les catégories du récit littéraire”, in: Communications 8, 1966, S. 125–151, ebenfalls auf Deutsch “Die Kategorien der literarischen Erzählung”, in: Zur Struktur des Romans, hg. v. B. Hillebrand, Darmstadt 1978, S. 347–369. Oder “Les anomalies sémantiques”, in: Langages 1, 1966, S. 100–123, in der deutschen Fassung: “Die semantischen Anomalien”, in: Literaturwissenschaft und Linguistik 1, hg. v. Jens Ihwe, Reihe Ars poetica 8.1. Athenäum, Frankfurt 1971.

Auf “Poétique”, in: Qu’est-ce que le structuralisme?, Paris: Seuil 1968, folgte Introduction à la littérature fantastique Paris: Seuil 1970, die uns zur Lektüre empfohlen wurde, als Maupassants “Horla” besprochen wurde. Todorov mit seiner klugen Analyse ließ dieses Buch und den Autor weit hinter sich und damit eigentlich auch den Begriff der Sekundärliteratur: Deutsch: Einführung in die phantastische Literatur. übs. v. K. Kersten, S. Metz, C. Neubaur, Frankfurt: S. Fischer, 1992:

Todorovs Literaturtheorie hat ganze Generationen von Studenten geprägt. Der Begriff „Narratologie“ stammt von Todorov : Grammaire du „Décaméron“, Frankfurt: Mouton 1969. Nahezu alle seine Werk sind ins Deutsche übersetzt worden wie auch Théories du symbole,, Paris: Seuil 1977, auf Deutsch: Symboltheorien, übers. v. B. Gyger, Tübingen: Niemeyer 1995.

Zuletzt erschienen L’art ou la vie! Le cas Rembrandt, Paris: Biro 2008, La Peur des barbares, Au-delà du choc des civilisations, Paris: Robert Laffont 2008 Dazu heißt es auf der Umschlagseite: “Le nouveau livre de Tzvetan Todorov est une réflexion sur les attitudes à adopter dans le cadre du « choc des civilisations » auquel sont confrontées les démocraties occidentales.
Comment répondre au terrorisme sans faire, hors de chez soi, un usage abusif de la force en s’engageant dans des actions militaires aussi disproportionnées qu’inefficaces (exemplairement incarnées par la guerre en Irak) ? Comment réagir, sur son territoire, face à ce que l’on considère comme une atteinte aux valeurs démocratiques sans montrer cette « fermeté » qui est un autre nom pour l’intolérance ? ” dt. Die Angst vor den Barbaren. Kulturelle Vielfalt versus Kampf der Kulturen, übs v. I. Utz, Hamburg: Hamburger Edition 2010 und La Signature humaine. Essais 1983–2008, Paris: Seuil 2009.

Seine Analysen auf dem Gebiet der Soziologie und der Anthropologie haben auch deshalb eine so überragende Bedeutung, weil er immer wieder den Weg über die Literatur aufzeigt, ohne die das menschliche Miteinander und alle Gemeinschaften nur unzureichend analysiert werden können, so darf man sein Werk in einer knappen Form resümieren.

> Zum Tod von Tzvetan Todorov”Einer der produktivsten Geisteswissenschaftler Frankreichs”
Kersten Knipp im Gespräch mit Jan Drees, DLF 8.2.2017 – “Le Triomphe de l´artiste”, “Der Triumph des Künstlers”. So heißt das jüngste, im März erscheinende Buch des französisch-bulgarischen Ideenhistorikers Tzvetan Todorov. Er ist nun gestorben. “Wie sehe ich den anderen?” – das sei eine zentrale Frage des Autors gewesen, sagte der Romanist Kersten Knipp im DLF.”

Twittern für die deutsch-französische Kooperation

Sonntag, 29. Januar 2017

> 463 Artikel zu den Deutsch-Französische Beziehungen auf unserem Blog

> Arbeiten im Französischunterricht: Suchen und Lernen mit Twitter – 4. Oktoberr 2019

> Schule und Politik: Vom Twittern in Frankreich und Deutschland

Der Vergleich der „Timelines“ französischen Botschaft in Berlin und der deutschen Botschaft in Paris: > Französisch-deutsches Twittern, so kann man in kurzer Zeit eine Liste der Themen erstellen, die zur Zeit im Rahmen der deutsch-französischen Kooperation besonders diskutiert werden.

Nachgefragt: Boualem Sansal, 2084

Dienstag, 24. Januar 2017

> 22. Januar 2017 Deutsch-französischer Tag: Wir feiern die Unterzeichnung des Élysée-Vertrags


Wir haben den algerischen Schriftsteller Boualem Sansal bei den > Litprom Literaturtagen 2017 – „Weltwandeln in französischer Sprache“ getroffen und mit ihm über einen seiner Essais > Gouverner au nom d’Aallah (Pairs: Gallimard 2013) und seinen letzten Roman gesprochen > 2084 (Paris : Gallimard 2015).

Boualem Sansal wohnt in Algerien. Er ist der Preisträger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2011. Wir haben ihn nach der Rolle der Literatur im Zusammenhang mit der Diskussion um den Islamismus gefragt. Und wir wollten von ihm wissen, ob die Medien in Frankreich und Deutschland – auf die Gefahr hin, dass wir an dieser Stelle verallgemeinern – über ein Verständnis des Begriffs Islamismus verfügen ? Sind wir denen gegenüber gewappnet, die den Islam für unlautere Zwecke ausnutzen ?

Nachgefragt: Pedro Kadivar, Une littérature-monde ?

Montag, 23. Januar 2017


Bei den > Litprom Literaturtagen 2017 – „Weltwandeln in französischer Sprache“ sind wir dem Regisseur Pedro Kadivar begegnet und konnten mit ihm über seine Werke und seine Mehrspachigkeit sprechen:

Pedro Kadivar kam im Alter von 16 Jahren 1983 nach Paris, machte dort sein Abitur und studiert an Paris-III Sorbonne-Nouvelle, und er spielte gleichzeitig Theater. Die Inszenierung von Heiner Müllers Acte de décès am Théâtre du Rond Point in Paris war der Durchbruch. 1996 ging er nach Berlin, lernte Deutsch, wurde mit 2002 in Berlin mit einer Arbeit über Proust, (auf deutsch), die unter dem Titel Proust ou Esthétique de l’entre-deux veröffentlicht wurde, (L’Harmattan 2004) promoviert.

Wir haben Pedor Kadivar gefragt, was die Frankophonie für ihn bedeutet. Und wir haben ihn auch danach gefragt, wie er Französisch und dann Deutsch gelernt hat. Für die gelebte Mehrsprachigkeit ist Kadivar ein echtes Vorbild.

2006 entsteht Pièce d’automne-Un jour d’automne quelque part auf Deutsch im Pargamonmuseum Berlin. Der Text dieses Stückes wird von der Zeitschrift “Les temps modernes” (n° 643-644, Gallimard) publiziert. 2007 folgt Sprachlos (Vœu de silence), ebenfalls inszeniert im Pargamonmuseum. Pièce d’hiver-Une visite au musée, entsteht 2008. Das dritte Stück Pièce de printemps-Pays natal wird als Lesung 2011 beim Festival des Francophonies im Limousin vorgetragen.

> Pedro Kadivar

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