9. Mai 1950 : Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS)
Donnerstag, 9. Mai 2019Dieser Artikel befindet sich jetzt auf dieser Seite : Am 9. Mai ist Europatag.
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| Institut français | Schlossstraße 51, 70174 Stuttgart – 7. Mai 2019 19:00 Uhr Eintritt frei
Dans le contexte de la crise entourant la question du Brexit, de nombreux citoyens européens ont récemment affirmé leur soutien envers l’UE. Mais les voix eurosceptiques restent fortes au point de prévoir une augmentation du nombre du nombre de leur sièges au Parlement européen lors des élections européennes de mai. Quels sont les facteurs possibles qui expliquent cette évolution ? Que signifie pour l’UE la participation des partis eurosceptiques aux gouvernements nationaux ou leur rôle croissant au Parlement européen ?
Unser Fotalbum. Bitte öffnen Sie es mit einem Klick auf ein Foto, evtl. sollten Sie voher diesen Artikel durch Klick auf den Titel alleine laden:
Ces questions seront notamment débattues par les élèves et les étudiants dans le cadre de cette table ronde. La politicologue Isabelle Guinaudeau présentera une analyse préliminaire. Des anciens élèves et des étudiants du programme franco-allemand de sciences sociales et politiques (FIFA) de l’Université de Stuttgart et de Sciences Po Bordeaux animeront le débat.
Une manifestation de l’Institut français Stuttgart, du Cluster EUNIC de Stuttgart, de l’Association des anciens élèves FIFAlumni e.V., en collaboration avec le Verein Junge Europäer – JEF Baden-Württemberg e.V. et le Département des systèmes politiques et sociologie politique (Prof. Dr Bernhagen) de l’Institut für Sozialwissenschaften et l’IZKT de l’Université de Stuttgart.
Entrée gratuite
Inscription requise avant le 3.05. à l’adresse suivante : info.stuttgart@institutfrancais.de
Am vergangenen Dienstag war der Vorstand der Hans-Mayer-Gesellschaft zu einem Gespräch über Hans Mayer (1907-2001) bei Alfred Grosser in Paris eingeladen. Wir haben mit ihm über seine Freundschaft mit Hans Mayer gesprochen: Alfred Grosser und Hans Mayer haben 1978 je einen Vortrag zu Ehren von Eugen Kogon gehalten: Über die Verantwortung des politischen Schriftstellers – der Film mit diesem Gespräch wird auf der Website der Gesellschaft veröffentlicht werden. Nach dieser Aufzeichnung bekam unsere Blogredaktion noch die Gelegenheit, Alfred Grosser einige Fragen zum Brexit, zur Europa und dem derzeitigen Verhältnis zwischen Paris und Berlin zu stellen:(1)
Wie Professor Christian Lequesne > Paris-Berlin. Nachgefragt: Christian Lequesne répond à nos questions – 17. April 2019 zeigt sich auch Grosser skeptisch hinsichtlich der Antworten aus Berlin auf die europapolitischen Vorschläge von Präsident Macron. Hinsichtlich des Brexits meint er, dass das Unterhaus mit seiner Entscheidungslosigkeit uns nervt.
Der Tontechniker unseres Blogs war diesmal aus verschiedenen Gründen etwas mehr als sonst gefordert.
> Alfred Grosser wird heute 94 Jahre alt – 1. Februar 2019
1. > Es knirscht zwischen Paris und Berlin – 17. April 2019
Es klingt wirklich besorgniserregend, wenn Libération dem Artikel von Jean Quatremer, ihrem Korrespondenten aus Brüssel den Titel > Le couple franco-allemand au bord du divorce, 14 avril 2019, gibt. Was ist da los? Wir haben Christian Lequesne, Professeur à Sciences Po in Paris, nach diesen Unstimmigkeiten gefragt. Sie seien doch etwas übertrieben, meinte er aber ergibt doch zu verstehen, dass die Visionen von Präsident Emmanuel Macron hinsichtlich Europas in Berlin so nicht ganz geteilt werden.
Man könne schon erkennen, dass die CDU weniger in Bezug auf Europa weniger föderalistisch geworden sei und weniger supranational eingestellt sei. Die Angst vor Kosten in Europa nannte Lequesne etwas “obsessionnel“. Möglicherweise habe man in Paris die Kapazitäten von Bundeskanzlerin Merkel auf die Europa-Vorschläge von Macron einzugehen überschätzt und die innenpolitischen Zwänge in Berlin unterschätzt.
> Nachgefragt: “L’Europe ne doit pas se faire dans le silence.”Entretien avec Christian Lequesne, Professeur à Sciences po à Paris – 18. Dezember 2017
> Les relations franco-allemandes.Entretien avec Christian Lequesne au CERI de l’Institut d’Études politiques de Paris – 25 März 2014
> Der Gastbeitrag von Emmanuel Macron: Ein Appell zugunsten Europas – 5. März 2019 – mit allen Links zu seinen Reden über Europa.
Der Brexit, den die Briten nicht in den Griff bekommen, hält die EU unnötig auf. Gerade jetzt vor den Europawahlen im Mai hätte die EU Wichtigeres zu tun, als ständig neue Verschiebungen des Brexits in Kauf nehmen zu müssen. Insoweit Präsident Emmanuel Macron hat Recht, wenn er sich gegen eine lange Verschiebung des Brexit mit immer größerer Unsicherheit über die Ansichten der Briten wendet. Die EU hat sich die Tagesordnung von den Briten diktieren lassen und dadurch sind viele Themen liegengeblieben. Bundeskanzlerin Angela Merkel wollte offenbar einen längeren Aufschub für die Briten als Präsident Macron akzeptieren. Nun haben sich die Staats- und Regierungschefs auf den 31.10.2019 als Austrittsdatum für den Brexit geeinigt – mit der Option, dass Großbritannien auch eher austreten kann, wenn das Unterhaus den Austrittsvertrag mit der EU doch noch akzeptieren sollte.
Wie auch immer, die Entscheidungslosigkeit der Briten den anderen Mitgliedsstaaten der EU wichtige Zeit gekostet – gerade auch, um Präsident Emmanuel Macron eine wirklich substantielle Antwort auf seine europapolitischen Vorschläge zu geben: > Der Gastbeitrag von Emmanuel Macron: Ein Appell zugunsten Europas – 5. März 2019 – mit allen Links zu seinen Reden über Europa. Dei Vorsitzende der CDU, Annegret Kramp-Karrenbauer hat auf seine Vorschläge sehr schnell geantwortet: > Der Appell von Emmanuel Macron und die Antwort von Annegret Kramp-Karrenbauer – 12. März 2019. In der Tat greift sie viele Vorschläge des Präsidenten auf, aber ihre Gedanke, den Standort Straßburg des EU-Parlaments aufzulösen, hat in Paris ganz erhebliche Irritationen ausgelöst, wodurch kaum noch Zeit blieb, die Übereinstimmungen zu diskutieren und zu bewerten.
Ist dieses Gerangel um den Brexit es wert, die Stimmung zwischen Paris und Berlin eintrüben zu lassen? Es nicht einfach, nach den Gründen für dieses Knirschen zu suchen. Sind es innenpolitische Erwägungen, die diesen Dissens zwischen Macron und Merkel so offen zutagetreten lassen? Ist das unseelige Brexit-Problem nur ein Vorwand für Berlin, um von anderen Problemen oder Fragen abzulenken? Nach der > Unterzeichnung des Aachener Vertrags und der ersten Sitzung der Deutsch-französischen Parlamentsversammlung sollte le #francoallemand eigentlich besser funktionieren. Wichtig: Sucht man auf Twitter nach > “deutsch-französische Kooperation” gibt es jetzt deutlich häufigere Nachrichten als vor der Unterzeichnung des Aachener Vertrags.
Jetzt nennt Jean Quatremer in Libération am 14. April 2019 sogar von Scheidung: > Le couple franco-allemand au bord du divorce. “Das ist übertrieben,” sagt Christian Lequesne, Professor an Sciences Po, > Paris-Berlin. Nachgefragt: Christian Lequesne répond à nos questions – 17. April 2019, er lässt dann aber doch durchblicken, dass die Berliner Reaktionen auf die Europa-Vorschläge von Emmanuel Macron nicht ausreichen. Und ein Beamter im Quai d’Orsay meint sogar, nach der Sorbonne-Rede von Präsident Macron habe man eine historische Chance verpasst und deutet die deutsch-französische Kooperation zunehmend als eine Zweckgemeinschaft, die doch sehr stark von den innenpolitischen Einflüssen abhängig sei.
Wir sammeln noch. Unsere Redaktion arbeitet an einem weiteren Artikel.
Déclaration à l’issue de la réunion extraordinaire du Conseil européen sur le Brexit. pic.twitter.com/GJfItrUyI5
— Emmanuel Macron (@EmmanuelMacron) April 11, 2019
> Boris Johnson und der #NONBrexit |
Jetzt verlassen die Briten am 31.10. – oder eher, wenn das Unterhaus dem Vertrag mit der EU-zustimmt – die EU. Im Juni soll das Datum nochmal überprüft werden; auf diese Weise wird der Einspruch von Präsident Macron berücksichtigt, der sich für eine kürzere Frist bis zum Brexit ausgesprochen hat. Außerdem muss Großbritannien an der EU-Wahl teilnehmen, falls es nicht bis zum 22.5. zu einem Brexit kommt :
Déclaration à l’arrivée à la réunion extraordinaire du Conseil européen sur le Brexit. pic.twitter.com/gGFbtFZ7Qy
— Emmanuel Macron (@EmmanuelMacron) April 10, 2019
Kanzlerin #Merkel im Bundestag zu #Brexit: Wir werden heute darüber diskutieren, GB 🇬🇧mehr Zeit einzuräumen und haben auch unsere Erwartungen. Vor allem,dass die europ. Institutionen weiter reibungslos funktionieren+die Bereitschaft GB, bei Entscheidungen konstruktiv mitzuwirken. pic.twitter.com/kUvmUOKg8K
— Steffen Seibert (@RegSprecherStS) April 10, 2019
A.L. Kennedy, in: MAX JOSEPH 2018/29 No. 3: „Umbrüche“, S. 70:
Ich habe die großartige A. L. Kennedy gefragt, wie der #Brexit mit der Rolle von Kunst und Kultur im Land zusammenhängt. Sie antwortete mit einer glühenden Wutschrift: https://t.co/DNSzpIATXJ. @Writerer @bay_staatsoper pic.twitter.com/MpVrotuhmE
— Sarah-Maria Deckert (@sarahmdeckert) April 11, 2019
Und es gibt wieder neue Stimmen aus England:
"Wir #Brexit-Anhänger müssen zugeben, dass die ökonomischen Argumente zugunsten des Austritts serienweise entkräftet worden sind", schreibt unser Gastautor Peter Oborne – und will lieber doch nicht aus der #EU austreten. https://t.co/IayLOc2tpX
— ZEIT ONLINE (@zeitonline) April 10, 2019
und die Demonstranten waren auch in Brüssel:
We’re in Brussels reminding Europe’s leaders of the donkeys responsible for this Brexit shambles. SOUND ON.
(Location: European Parliament Liaison Office) pic.twitter.com/PbfzrUiW3N
— Led By Donkeys (@ByDonkeys) April 10, 2019
Und Mr. President schimpft auf die EU, sie sei zu streng, meint er zu nachgiebig?
Too bad that the European Union is being so tough on the United Kingdom and Brexit. The E.U. is likewise a brutal trading partner with the United States, which will change. Sometimes in life you have to let people breathe before it all comes back to bite you!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) April 11, 2019
> Historiker Adam Tooze über den Brexit„Die größte politische Katastrophe meines Lebens“ – Adam Tooze im Gespräch mit Ute Welty – Deutschlandfunk Kultur, 8.4.2019
Und in der Nationalversammlung:
Cette nuit, au Conseil européen, la France était là, elle a été entendue et l'Union a été préservée. #Brexit #DirectSenat pic.twitter.com/dCN0vl3bB8
— Amélie de Montchalin (@AdeMontchalin) April 11, 2019
Aus unserem Artikel zum Brexit vom 13.10.2016 > #Brexit oder #nonBrexit ?
Auf unserem Blog. Vieles zum Einsatz von Twitter im Unterricht: > Schule und Politik: Vom Twittern in Frankreich und Deutschland – 20. April 2016 Anleitung für Suchausdrücke: > https://dev.twitter.com/rest/reference/get/search/tweets: Anzahl der Tweets, Zeitaum und > Query Operators und die Sprache der Tweets einstellbar: > Tweets zum Brexit auf Englisch … aus einem bestimmten Profil mit dem Stichwort Brexit als Grundlage für eine Analyse benötigt, kann man in der Timeline von > twitter.com/FranceBlogInfo mit dem Stichwort Brexit => https://twitter.com/search?q=francebloginfo%20brexit&src=typd einen speziellen Textcorpus herstellen: > https://twitter.com/search?q=brexit%20%40france-blog.info&src=typd. Vorzugsweise über die normale Suchfunktion in Twitter so > “@francebloginfo brexit” einzugeben: Weitere Einstellmöglichkeiten sind: lang=all oder lang=fr. Oder die > Erweiterte Suche von Twitter nutzen. Mit Hilfe der Erweiterten Suche und diesem Ausdruck > “brexit OR nonbrexit from:francebloginfo since:2016-01-01” kann eine spezielle Tweetline erzeugt werden, die nur die Meldungen unseres Twitteraccounts mit den Ausdrücken Brexit und Nonbrexit seit Januar 2016 enthält. > Haben Sie im Französischunterricht schon mal mit Twitter gearbeitet? 5. Oktober 2017 |