Archiv für April 2019

Jeudi 25 avril 2019: L’intervention d’Emmanuel Macron en conclusion du grand débat national

Donnerstag, 25. April 2019

Präsident Macron: „Alors qu’a dit ce mouvement et qu’est-ce que j’ai saisi de ce Grand débat ? D’abord, on l’a tous entendu, un profond sentiment d’injustice : injustice fiscale, injustice territoriale, injustice sociale. Ce sentiment est là, il est installé, il faut lui apporter une réponse:“

> Conférence de presse à l’issue du Grand Débat national – Propos liminaire – 25 avril 2019 – Seul le prononcé fait foi:

„J’ai souhaité vous rencontrer devant les Français qui nous écoutent et nous regardent pour tirer les conclusions du Grand débat national et proposer au pays les orientations du nouvel acte qu’appelle l’attente de nos concitoyens, nouvel acte de notre République. Que s’est-il passé au fond depuis le mois d’octobre dernier dans notre pays ? Un mouvement inédit, le mouvement des gilets jaunes qui a dit sa colère, son inquiétude, qui a dit aussi son impatience que les choses changent plus vite, plus radicalement et que le peuple français puisse avoir sa part de progrès dans un monde incertain et où il faut bien le dire, il a eu le sentiment durant plusieurs années de plutôt subir des reculs….“

Sur notre Blog: > Le grand Débat national

Präsident Emmanuel Macron hat am 25.4. im Rahmen einer Pressekonferenz vor 300 Journalisten im äElysée-Palast die Schlussfolgerungen erläuterte, die er aus dem Grand Débat national ziehen möchte. Am 15. April hatte er seine Rede im Fernsehen in letzter Minute wegen des > Brandes von Notre-Dame verschoben.

Das unterste Rentenniveau soll auf 1000 Euro gegenüber heute 637 Euros angehoben werden. Es sollen in jedem der 4000 Kantone ein « France Services » angeboten werden, in dem die wichtigsten Dienstleistungen der Behörden angeboten werden, um das Abhängen der Randzonen zu vermindern. Außerdem will Macron am Ziel der Vollbeschäftigung für 2015 festhalten.

Hinsichtlich der Reform der Institutionen will Macron eine Dosis Verhältniswahlrecht einführen, die ca. 20 % umfassen soll. Die Zahl der Abgeordneten soll um 30 oder 25 % gesenkt werden. Das Referendum kann künftig von einer Million Stimmen statt wie aktuell 4,7 Mio beantragt werden: aber ein Fünftel der Abgeordneten muss weiterhin zustimmen. Präsident Macron möchte zudem « le droit de pétition local » stärken. Auch künftig will Macron das > vote blanc nicht anerkennen.

Die Ecole nationale d’administration (ENA) wird aufgelöst werden. Das ist wirklich eine Revolution, damit will Macron die Fortsetzung der Elitenbildung künfitg verhindern und die Ausbildung der hohen Beamten volksnäher gestalten.

Präsident Macron will das Renteneintrittsalter von 62 Jahren nicht verändern, es werde aber Anreize geben, länger zu arbeiten. Die Renten unter 2000 Euro sollen ab Januar 2010 wieder die Inflation berücksichtigen, so wie die Gelben Westen dies fordern. Macron will das Gesetz über die 35 Stunden nicht antasten, aber die Wüchenarbeitszeit könnte erhöht werden, darüber sollten die Sozialpartner Verhandlungen aufnehmen.

Die Einkommenssteuer vor allem für die Mittelschicht soll gesenkt werden und er ließ durchblicken, dass die Abschaffung der Vermögenssteuer überdacht werden soll.

Mit Nachdruck sprach sich Macron für eine Reform des Schengen-Abkommens aus. Mitgliedsstaaten, die eine gemeinsame Einwanderungspolitik nicht teilen, könnten aus der Zone der Europäischen Freizügigkeit ausgeschlossen werden.

Präsident M. Macron favorisiert einen weiteren Schritt in Richtung Dezentralisierung.

Jonathan Parienté, Maxime Vaudano et Assma Maad > Annonces de Macron : ce qui est nouveau, ce qui est flou, ce qu’il a précisé – LE Monde 25.5.2019

Nachgefragt: Michel Sicard parle de l’exposition „Enfermement“

Mittwoch, 24. April 2019

Oft schreibt unsere Redaktion hier über die deutsch-französischen Beziehungen, aber auch über Literatur und Geschichte. Bisher kam die Kunst ein wenig zu kurz. Die Ausstellung > „Enfermement“, die vom 31. April bis 8. Oktober 2019 im Museum Musée d’art et d’histoire in Saint-Denis gezeigt wird, ist eine gute Gelegenheit, die moderne Kunst auf unserem Blog einmal in den Vordergrund zu rücken. An dieser Ausstellung, die von der Universität Paris I vorgeschlagen wurde nehmen 16 Künstler teil: Taysir Batniji, Victor Burgin, Dominique De Beir, Pierre Ferrenbach, Claude Lévêque, Ernest Pignon Ernest, Agnès Thurnauer, Hervé Bacquet, Dominique Blais, Pierre Juhasz, Olivier Long, Michel Sicard & Mojgan Moslehi, Michel Verjux, Diane Watteau, Bertille Bak. Ihre Arbeiten zeigen ganz unterschiedliche Interpretationen des Themas Enfermement mit physischem, psychischem oder auch ideologischem wie politischem Hintergrund.

Einige Werke wurden aus dem Anlass dieser Ausstellung vor Ort geschaffen, andere stehen in einer Beziehung zu diesem besonderen Museum, das sich in einem alten Karmeliter-Kloster befindet.

Unsere Redaktion mit ihrem TV-Team hatte vor einer Woche direkt nach der Vernissage dieser Ausstellung, das Glück, einen der Künstler, der an dieser Ausstellung mitwirkt, vor Ort zu treffen und ihn zu dieser Ausstellung befragen zu können. Das Ergebnis ist mehr als nur ein Interview zu dieser Ausstellung: Auch für Schüler/innen kann dieses Gespräch mit seinen vielfältigen Themen wie eine Einführung in die Betrachtung moderner Kunst angesehen und gehört werden. Unser TV-Team steht in einem Gang, der aus Glasscheiben gebaut worden ist und zwei Gebäudeteile miteinander verbindet. Von > Michel Sicard und Mjgan Moslehi stammt die Idee des Schriftzuges NON OEUVRE – NON PRÉSENCE que Michel Sicard nous explique dans cet entretien:

Zuerst sprechen wir über das Thema der Ausstellung: Enfermement, das keineswegs nur negativ verstanden werden soll, es geht auch darum, nach einer Phase der inneren Reflexion zu neuen Ufern aufzubrechen. Dazu passt die Arbeit mit den Spiegeln, deren Definition auf einer ästhetischen Ebene gar nicht einfach ist, aber von Sicard hier in einer kurzen und präzisen Form vorgetragen wird. Hören Sie sich das Interview an und Sie werden künftig, wenn Sie in einen Spiegel sehen, an Michels Sicards Bestimmung der Möglichkeiten, ja des Sein des Spiegels denken. Die Bilder, die er uns zeigt sind flüchtig, es ist nur folgerichtig, dass Sicard und Moslehi, hier je acht Spiegel mit einem Seil umschlungen haben. Und Sicard erläutert auch den Zusammenhang zwischen den Wörtern, also zwischen der Sprache und seinen Kunstwerken. Es geht auch um den Begriff des „espace“. Zur Vorbereitung auf dieses Interview, empfahl Sicard uns die Seiten 223 f. in Jean-Paul Sartres L’être et le néant (1943) nochmal zu lesen. 751 Seiten ! Eine sehr gute Einführung in dieses Werk aus der Feder von Traugott König steht im Nachwort der deutschen Ãœbersetzung, die König bei Rowohlt veröffentlicht hat.

Michel Sicard ist für unsere Blogleser/innen kein Unbekannter:

> Jean-Paul Sartre. Michel Sicard et ses entretiens avec Heiner Wittmann

> www.michel-sicard.fr

N.B. Unser Tontechniker ist mit dem Ton dieses Videos unzufrieden und hat ein neues Mikrophon bestellt.

Brexit, Europe, Paris et Berlin: Alfred Grosser répond à nos questions

Freitag, 19. April 2019

Am vergangenen Dienstag war der Vorstand der Hans-Mayer-Gesellschaft zu einem Gespräch über Hans Mayer (1907-2001) bei Alfred Grosser in Paris eingeladen. Wir haben mit ihm über seine Freundschaft mit Hans Mayer gesprochen: Alfred Grosser und Hans Mayer haben 1978 je einen Vortrag zu Ehren von Eugen Kogon gehalten: Ãœber die Verantwortung des politischen Schriftstellers – der Film mit diesem Gespräch wird auf der Website der Gesellschaft veröffentlicht werden. Nach dieser Aufzeichnung bekam unsere Blogredaktion noch die Gelegenheit, Alfred Grosser einige Fragen zum Brexit, zur Europa und dem derzeitigen Verhältnis zwischen Paris und Berlin zu stellen:(1)

Wie Professor Christian Lequesne > Paris-Berlin. Nachgefragt: Christian Lequesne répond à nos questions – 17. April 2019 zeigt sich auch Grosser skeptisch hinsichtlich der Antworten aus Berlin auf die europapolitischen Vorschläge von Präsident Macron. Hinsichtlich des Brexits meint er, dass das Unterhaus mit seiner Entscheidungslosigkeit uns nervt.

Der Tontechniker unseres Blogs war diesmal aus verschiedenen Gründen etwas mehr als sonst gefordert.

> Alfred Grosser wird heute 94 Jahre alt – 1. Februar 2019

 

1. > Es knirscht zwischen Paris und Berlin – 17. April 2019

Notre-Dame in Paris hat gebrannt

Mittwoch, 17. April 2019

french german 

Michel Guerrin > Reconstruction de Notre-Dame : « Le temps du politique et celui du patrimoine ne sont pas les mêmes » – Le Monde – 4 mai 2019.

> Deux semaines après l’incendie de Notre-Dame de Paris – Site du Palais de l’Élysée

Jetzt funktioniert das > Fotoalbum:

> Notre Dame wird 850 Jahre: Festlichkeiten und Events im Jubiläumsjahr 2013 – 3. April 2013 von H. Wittmann

Am Montag 15. April schlugen gegen 18 h 50 Flammen aus dem Dachstuhl der Kathedrale Notre-Dame in Paris. Gegen 20 Uhr brach der hölzerne 93 m Vierungsturm in sich zusammen. Der Dachstuhl aus dem XIII. Jahrhundert wurde auf der Länge von 110 m, der Breite von 13 Metern und 10 m Höhe ein Raub der Flammen. Erst im Morgengrauen konnten die Flammen gelöscht werden. Die Feuerwehr hat bei Ihrem Einsatz möglicherweise noch Schlimmeres verhindern können. Z. Zt. wird die Stabilität des Gebäudes untersucht. Das Löschwasser und die außerordentlich große Hitze von über 800 Grad hat das Dach der Kirche schwer beschäftigt. Der Vierungsturm hat beim Einsturz ein Loch in die Steindecke der Kirche gerissen, die aber ansonsten gehalten hat: La flèche – Website von Notre-Dame de Paris.

> Alred Grosser parle de Notre-Dame de Paris

Der Film unserer Redaktion:


Das Fotoalbum unserer Redaktion:

> Sacre de Napoléon, obsèques de Mitterrand… Notre-Dame de Paris, 850 ans d’histoire – Le Monde – 17 avril 2019

Die Kathedrale gehört mit über 14 Millionen Besuchern pro Jahr zu den meiste besuchten Monumenten in Europa. Staatspräsident Macron versprach noch in er Nacht die Einrichtung eine nationalen Subskription zugunsten des Wiederaufbaus, den er innerhalb von fünf Jahre wünscht.

Allem Anschein nach steht die Brandursache (LE MONDE, 17. April 2019) in einem Zusammenhang mit den Restaurierungsarbeiten am Dachstuhl, wofür ein große Gerüst gerade vor seiner Vollendung stand.

1.

Alfred Grosser parle de Notre-Dame de Paris

Mittwoch, 17. April 2019

> Notre-Dame in Paris hat gebrannt– 17. April 2019

Unsere Redaktion hatte am Dienstag eine Gelegenheit, mit Alfred Grosser über dieses Desaster zu sprechen. Unser TV-Team bearbeitet den Film und wird ihn hier am Donnerstag anzeigen. Grosser wies draraufhin, dass es hier weniger um die Kathedrale als ein christliches Symbol gehe, sondern die Bedeutung von Notre-Dame als ein Symbol für die Geschichte Frankreichs:

Nachgefragt: Le Secrétaire général de la Semaine de l’Amérique latine et des Caraïbes, S. E. Philippe Bastelica, répond à nos questions

Mittwoch, 17. April 2019

Am Montag, 15. April, hatte unsere Redaktion in Paris eine Gelegenheit, sich einmal nicht mit den deutsch-französischen Beziehungen, sondern mit den > Beziehungen Frankreichs zu Lateinamerika und zur Karibik zu beschäftigen.

S. E. Philippe Bastelica, Botschafter Frankreichs in Uruguay ist z. Zt. als Secrétaire général im Ministère de l’Europe et des Affaires étrangères für die 6. Woche der Semaine de l’Amérique latine et des Caraïbes verantwortlich. Unsere Redaktion hat ihn nach dieser Woche, das sind eigentlich 17 Tage, die dieses Jahr vom 23. Juni bis 8. Mai in ganz  Frankreich mit über 250 Veranstaltungen organisiert wird. Die Website von 2018 > www.semaineameriquelatinecaraibes.fr ist noch online und zeigt die Vielfalt dieser Veranstaltungen. Sie wird in Kürze durch das Programm 2019 ersetzt werden:

Die Semaine de l’Amérique latine et des Caraïbes ist eine willkommene Gelegenheit, hier auf dem Blog die Kulturarbeit Frankreichs mal in einem ganz anderen Teil der Welt vorzustellen.

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