Archiv für Oktober 2017

Bistrot Musique: Lise Martin und Didier Sustrac zu Gast auf dem Halberg

Montag, 23. Oktober 2017

Tief gehende Chansons, intelligent, treffend, manchmal düster, begleitet von leicht folkiger Musik – das erwartet die Gäste beim > Bistrot Musique-Konzertabend mit Lise Martin am Montag, 23. Oktober. Im zweiten Teil des Abends lädt Bossa-Nova-Meister Didier Sustrac in ein Fantasiereich der Sonne, Poesie, Melancholie und Lebensfreude. Beide Musiker treten zum ersten Mal in Saarbrücken auf.

Termin: 23.10.2017 20.00 Uhr bis 22:00 Uhr

Ort: Studio eins, Funkhaus Halberg, Saarbrücken

Karten gibt’s bei den bekannten SR-Vorverkaufsstellen (15 Euro / erm. 12 Euro)

Bereits seit 1996 lädt der Saarländische Rundfunk regelmäßig dazu ein, Chansons von heute zu genießen – meist per Doppelkonzert. Beim “Bistrot Musique” lässt der französische Zauber der Musik die deutschen Konzertsäle erklingen.

École numérique / Digitale Bildung

Montag, 23. Oktober 2017

Der Vergleich der Ansätze zur digitalen Bildung in Frankreich und Deutschland ist nicht einfach. Zentralisierung in Frankreich > École numérique – Website des Erziehungsministeriums und hier die vielen Bundesländer. Aber bei der Durchsicht und dem Vergleich vieler Tweets könnte man den Eindruck gewinnen, dass die ganz praktische Arbeit mit digitalen Medien in Frankreich mehr im Vordergrund > Canopé @reseau_canope – Le réseau de création et d’accompagnement pédagogiques – steht als bei uns, wo hauptsächlich über Digitale Medien diskutiert wird.

> EcoleNumérique

> DigitaleBildung

JULES FERRY 3.0 РB̢tir une ̩cole cr̩ative et juste dans un monde num̩rique

> Le rapport Jules-Ferry 3.0

> Der Vergleich X: Digitale Agenda 2025 in Deutschland und die Loi numérique en France – 22. März 2016

> Der Vergleich IX: Digitale Agenda 2014 – 2017 und die Stratégie numérique du Gouvernement français – 30. Juni 2015

Das gilt eigentlich auch für die Digitalen Support von Lernprozessen:

Wer war Paul Ricœur?

Samstag, 21. Oktober 2017

Staatspräsident Macron hatte einen akademischen Lehrer, den er heute besonders oft zitiert: Paul RicÅ“ur. Am Ende seiner Ansprache anlässlich der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse erklärte Macron: > #fbm17 Le discours d’ouverture d’Emmanuel Macron – 10. Oktober 2017 – wir zitieren die > Ãœbersetzung der Französischen Botschaft in Berlin: “Gestatten Sie mir abschließend ein kleines Bekenntnis. Einige hier im Saal wissen es, es gibt einen französischen Philosophen, dem ich sehr viel zu verdanken habe, der mich gelehrt, unterstützt und mir vertraut hat: Paul RicÅ“ur. Und Paul RicÅ“ur, verehrte Frau Bundeskanzlerin, hatte ein ungewöhnliches Verhältnis zu Deutschland. Er verlor seinen Vater während des Ersten Weltkriegs, wurde also sehr früh Waise. Und während des Zweiten Weltkriegs kam er in Kriegsgefangenschaft.

Doch auch während des Kriegs hörte Paul Ricœur nicht auf zu unterrichten. Er brachte seinen Kameraden Philosophie bei, und er hatte ein Buch von Husserl auf Deutsch bei sich, das er übersetzte, mit Bleistift an den Buchrändern, über den ganzen Krieg hinweg. Wenn ich mich nicht irre, erschien zwei Jahre nach Kriegsende die erste französische Übersetzung von Husserl. Und sie war von Paul Ricœur. Er hätte damals allen Grund gehabt, dem trennenden Abgrund zwischen unsere beiden Länder nachzugeben. Doch hatte er die Sprache des Anderen gelernt. Er hatte Lehrer gehabt, die ihm diese Brücke bauten, er hatte deutsche Dichter gelesen, die ihn berührten, und deutsche und österreichische Philosophen entdeckt, die ihn bewegten und überzeugten. Ricœur wurde nie müde, das Übersetzen zwischen unseren beiden Sprachen und Ländern zu verteidigen, im Buch und durch das Buch.

Und durch meine Anwesenheit heute möchte ich Paul RicÅ“ur ein wenig zurückgeben – ich bin ihm natürlich noch viel mehr schuldig, ich will das heute nicht schmälern. Das gilt auch für all jene, die auf Französisch schreiben. Und deshalb sind unsere beiden Länder unzertrennbar. All jene hier in diesem Saal, die schreiben, übersetzen, veröffentlichen oder verlegen, tragen eine ungeheuer große Verantwortung.”

Antoine Flandrin, Emmanuel Macron a placé Paul RicÅ“ur au pouvoir – LE MONDE 18.10.2017 = Besprechung von François Dosse, > Le Philosophe et le Président. RicÅ“ur & Macron , Paris: Stock, 2017.

> Présidentielle 2017. Aux sources des idées d’Emmanuel Macron – France-Culture, 7 mai 2017

> Paul RicÅ“ur, l’intégrale en cinq entretiens (1993) – France-Culture

Sperantu Dumitru*, The Conversation France, > Emmanuel Macron, pr̩sident philosophe ? РLe Point, 6 mai 2017.

> Paul Ricœur, 1913-2005 war Philosoph. (Der Wikipédia-Artikel über Paul Ricœur ist lückenhaft, nennt Fakten, es gelingt aber nicht, den besonderen Einfluss , den Ricœur auf Studenten wie Emmanuel Macron ausübte, herauszustellen. Wir orientieren uns im Folgenden an einige Fakten dieses Artikels) Er interessierte sich besonders für die Hermeneutik, das Erschließen und Verstehen von Texten auf phänomenologischer und psychoanalytischer Grundlage. Gabriel Marcel, Karl Jaspers, Edmund Husserl, Martin Heidegger und Sigmund Freud gehörten zu denen, die ihn beeinflusst haben. Ricœur schaute auf Symbole, in denen er Ausdrücke, Absichten, Begehren und Wünsche der Menschen fand, die er in literarische Texte wiederaufsuchte.

> Bibliographie des œuvres de Paul Ricœur

Ricœur studierte zunächst Philosophie in Rennes und setzte sein Studium 1934/35 an der Sorbonne, fort, und kam dort in Kontakt mit der Phänomenologie Husserls. Nach seinem Lehrerexamen (Agrégation) unterrichtet er in Colmar und Lorient Philosophie. In der Kriegsgefangenschaft in Pommern las er Karl Jaspers und übersetzte Edmund Husserls Ideen I.

Zuerst lehrte er in Straßburg und ab 1957 war er Professor für Allgemeine Philosophie an der Sorbnne. 1969 erschien Le conflit des interpretations (dt. Hermeneutik und Strukturalismus und Hermeneutik und Psychoanalyse). 1966 setzte er seine Lehrtätigkeit an der Universität Paris X Nanterre fort, deren Direktor er 1969 wurde, ein Amt, das er 1970 aufgab, um gegen die Eingriffe des Staates in die Hochschulautonomie zu protestieren. Danach lehrte er außer in Paris auch in Chicago.

1975 erschien Die lebendige Metapher, in dem er die poetische Funktion der Sprache analysierte, wobei ihn die Schaffung des Neuen besonders interessierte. Opus und Zeit folgte 1983, in dem er die Zusammenhänge zwischen Geschichtsschreibung und Dichtung untersuchte. Soi-même comme un autre, dt. Das Selbst als ein Anderer, legte er 1990 vor und erinnerte damit an Rimbauds Spruch “Je suis un autre”.

2000 – als Emmanuel Macron sein Assistent war – erschien der Band La Mémoire, l’Histoire, l’Oubli, dt. Gedächtnis, Geschichte, Vergessen, in dem er das Problem des Erinnerns und kulturelle Fragen des Gedächtnisses untersucht. 2004 folgte noch der Band Wege der Anerkennung, in dem er die Anerkennung als eine Grundlage sozialer Beziehungen analysiert. Sein großes Interesse für die Politik hat Macron verinnerlicht und will dies in gewisser Weise jetzt als Dank an den Philosophen zurückgeben, in dem er bei diversen Gelegenheiten immer wieder an ihn erinnert.

>Paul Ricœur Jochen Vogt, Einladung zur Literaturwissenschaft. Ein Vertiefungsprogramm zum Selbststudium

Eberhard Spreng, > Emmanuel Macron und die Kultur. Der Philosoph im Élysée-Palast, Tagesspiegel, 11.5. 2017

> Thomas Assheuer : Philosophie: Das Selbst als ein Anderer
Vom Versuch, Heidegger ein Gewissen zu geben: Paul Ricœur hat die humane Alternative der deutschen Philosophie formuliert. Zum Tode des großen französischen Philosophen
DIE ZEIT 25. Mai 2005

> Fonds Ricœur

83, boulevard Arago, 75014 Paris. Métro Denfert-Rochereau.

> Paul RicÅ“ur – Wikipedia

Reden von Staatspräsident Emmanuel Macron auf Deutsch

Samstag, 21. Oktober 2017

Dank der Französischen Botschaft in Berlin können wir hier die Übersetzungen der letzten drei Reden anzeigen, in denen Staatspräsident Emmanuel Macron in besonderer Weise auf die Rolle Europa hingewiesen hat:

> Frankfurter Buchmesse #fbm17 Le discours d’ouverture d’Emmanuel Macron, 10. Oktober 2017: “Machen Sie sich während der kommenden Tage bewusst, dass Sie einen Teil dieser europäischen Vorstellungswelt in sich tragen, die wir brauchen. Für den Kampf, den wir fechten müssen, um Europa neu zu begründen, um den Terrorismus zu besiegen, um gegen die Schwächung unseres Wertesystems und gegen aggressive nationalistische Strömungen anzukämpfen, die es in jedem unserer Länder gibt, brauchen wir diese kraftvolle, positive, europäische und vielfältige Vorstellungskraft. Nicht Belehrungen, Beschimpfung oder Ausgrenzung bringen unsere Mitbürger immer wieder in den Kern dessen zurück, was uns ausmacht! Sondern vielmehr die Möglichkeit, sich in einem Buch wiederzufinden, in einer Ãœbersetzung, in einer Vorstellungswelt, die sie anspricht, die Möglichkeit, von einer ausgestreckten Hand berührt zu werden. Ihre Bedeutung für das Gelingen dieses politischen Projekts ist also gewaltig.”

> Initiative für Europa – Die Rede von Staatspräsident Macron im Wortlaut auf Deutsch – 4. Oktober 2017

> Die Rede von Emmanuel Macron über Europa in Athen – 7. September 2017

> Was liest Emmanuel Macron? Und was macht er daraus? – 17. Oktober 2017

IFprofs, le réseau social de l’éducation en français (I)

Freitag, 20. Oktober 2017

Auf der Frankfurter Buchmesse, im Pavillon français hat das Institut français, Paris, IFprofs, le réseau social de l’éducation en français – ein soziales Netzwerk für alle Französischlehrerinnnen und Französischlehrer in der Welt vorgestellt. Zur Zeit nehmen schon 16 Ländern an dem Netzwerk teil, der Ausbau für 50 Länder ist geplant.

Christophe Chaillot, der den Pôle Langue française im Institut français in Paris leitet, stellt das Netzwerk vor:


“S’enquérir d’informations professionnelles, partager son expérience et in fine, continuer de se former : telle est la perspective offerte par IFprofs aux enseignants francophones et aux professionnels de l’éducation francophone dans le monde.”

Unser Fotoalbum:

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> IFprofs ist für alle Französischlehrerinnen und -lehrer in allen Schulen jeder Art und an den Universitäten, in demn Insittus français weltweit und in den Vertretungen der Alliance françaises konzipiert und wendet sich an alle Lehrkräfte in der Welt die Französisch lehren. Auch Studenten, die sich auf das Lehramt Französisch vorbereiten sind eingeladen, sich an diesem Netzwerk zu beteiligen.

> IFprofs ist ein Netzwerk, mit deesen Hilfe die Französischlehrerinnen- und lehrer wletweit miteinander in Kontakt können.

7. Deutsch-französisches Wirtschaftsgespräch: Startups

Mittwoch, 18. Oktober 2017

7. Deutsch-französisches Wirtschaftsgespräch: Startups –Wege zur Kreativitätsförderung
Wirtschaftsgespräch mit Vertretern deutscher und französischer Startups.

19. October 2017 – 19:30 Uhr – Eintritt frei
Institut Français Stuttgart

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Beim Forschungsgipfel 2016 warb Angela Merkel damit, Deutschland für Start-ups attraktiver machen zu wollen: Der Wohlstand des Landes könne nur erhalten werden, wenn man diese Innovationskraft weiter behält. Mit Blick auf europäische Nachbarn habe vor allem Frankreich auf diesem Feld „gewaltige Schritte nach vorne“ gemacht. Emmanuel Macron sieht das ähnlich: im Jahr darauf bezeichnet er Frankreich beim Salon high tech VivaTech gar als „Startup-Nation“.

Die Gründung von neuen Unternehmen und die Förderung ihrer Kreativität, insbesondere im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), ist eines der hauptpolitischen Ziele für die Zukunftsfähigkeit der industriellen Standorte in Frankreich und Deutschland bzw. in der Region Stuttgart. Neben London gelten Paris und Berlin mit jeweils 10.000 und 6.000 Startups als europäische Startup-Hochburgen. Auf welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen greifen diese Länder, Regionen und Städte für ihre Förderung zurück? Und wie gelingt diesen Unternehmen der Markteintritt in das jeweils andere Land? Diese und weitere Fragen, u.a. nach den Chancen auf Weiterentwicklung und danach, wie große Unternehmen von der Kreativität der Startups profitieren, sind zentrale Themen der Podiumsdiskussion.

Grußworte:

Nicolas Eybalin, Generalkonsul Frankreich und Leiter des Institut français Stuttgart

Werner Schempp, Leiter der DGAP Baden-Württemberg

Präsentationen mit anschließender Podiumsdiskussion

Referenten:

Vincent Frerebeau, Direktor 3DS Cloud Worldwide bei Dassault Systèmes

Martin Cremer, Berater Geschäftsentwicklung bei bwcon

Mylene Eberhardt, Country Manager France bei Die Ligen GmbH

Vertreter von der Stationf (Paris) (angefragt)

Moderation:

Prof. Dr. Henrik Uterwedde, ehem. Stellv. Leiter des DFI Ludwigsburg

Mit anschließendem Empfang

Eintritt frei

Anmeldung erforderlich unter info.stuttgart@institutfrancais.de oder Tel. 0711 / 239 25 13

Veranstalter: Institut francais Stuttgart & die Freunde des Institut français Stuttgart e.V. In Kooperation mit der Stadt Fellbach, der DGAP, der IHK Stuttgart und dem Club d‘Affaires franco-allemand du Bade-Wurtemberg e.V. Mit freundlicher Unterstützung von Ibis und Dassault Systemes.

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