Archiv für April 2015

Un soutien pour l’allemand en France – et qui soutient le français en Allemagne ?

Donnerstag, 23. April 2015

Korrigiert.

In Deutschland gibt es viele Unterstützer für die französische Sprache in der Schule und in der Universität. Im Saarland hat > Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hat eine Frankreich-Strategie entwickelt, die die Entwicklung der > Großregion fördern soll.

Die aktuellen Diskussionen um die Reform des Collège hat in den letzten Wochen zu einer discussion animée um die Zukunft des Deutschunterrichts in Frankreich geführt. Man muss sehr genau hinschauen, um die Einzelheiten der aktuellen Debatte genau bewerten zu können. In Frankreich ist das Schulsystem sehr viel anders bei uns, wo hier noch die großen nationalen Unterschiede aufgrund der föderalen Struktur dazukommen. Es ist nicht einfach herauszufinden, inwieweit die beabsichtigte Reform des Collège den Deutschunterricht in Frankreich einschränken könnte.

Unsere Nachfrage im Erziehungsministerium wurde mit umfangreichen Statememts und einer Zusammenfassung der letzten Pressekonferenz der Erziehungsministerin Najat Vallaud-Belkacem beantwortet: > Deutschunterricht in Frankreich. Najat Vallaud-Belkacem: “plus que « préserver » l’allemand, je souhaite le promouvoir.” > Sie hat auch in einem Schreiben reagiert auf den Brief reagiert, den die deutsch-französische Parlamentariergruppe der Nationalversammlung an sie gerichtet hat. Dazu schreibt jetzt der Abgeordnete Pierre-Yves Le Borgn‘ auf seinem Blog: > Apprentissage de l’allemand. Es kommt bei uns selten vor, dass ein Politiker sich mit einem vergleichbaren Nachdruck auf nationaler Ebene für eine Verbesserung der Bedingungen des Französischunterrichts bei uns einsetzt. Und er hätte es so bitter nötig.

Pierre-Yves Le Borgn‘ erwähnt sein Verständnis, dass wir von der deutschen Seite mit aller gebotenen, diplomatischen Zurückhaltung die innerfranzösische Diskussion beobachten. So wollen wir es hier auch weiterhin halten. Aber dennoch ist die Gelegenheit günstig, auf die notwendige Förderung der deutschen Sprache in Frankreich und der französischen Sprache in Deutschland jetzt und hier hinzuweisen. Jedes Mal, wenn die Politiker beim halbjährlichen Treffen des deutsch-französischen Ministerrates erklären, Frankreich und Deutschland wollen künftiger enger zusammenarbeiten, müssten sie sich immer wieder an einen wichtigen Artikel des > deutsch-französischen Vertrages von 1963 erinnern:

„Abschnitt C. Erziehungs- und Jugendfragen:

a) Sprachunterricht

Die beiden Regierungen erkennen die wesentliche Bedeutung an, die der Kenntnis der Sprache des anderen in jedem der beiden Länder für die deutsch-französische Zusammenarbeit zukommt. Zu diesem Zweck werden sie sich bemühen, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Zahl der deutschen Schüler, die Französisch lernen, und die der französischen Schüler, die Deutsch lernen, zu erhöhen.

Die Bundesregierung wird in Verbindung mit den Länderregierungen, die hierfür zuständig sind, prüfen, wie es möglich ist, eine Regelung einzuführen, die es gestattet, dieses Ziel zu erreichen. Es erscheint angebracht, an allen Hochschulen in Deutschland einen für alle Studierenden zugänglichen praktischen Unterricht in der französischen Sprache und in Frankreich einen solchen in der deutschen Sprache einzurichten.“

Der Sprachunterricht in beiden Ländern ist also eine gemeinsame Angelegenheit , so wie das Deutsch-französische Jugendwerk / Office franco-allemand pour la jeunesse DFJW / OFAJ eine gemeinsame Institution ist. Und wenn auf unserem Blog schon 2400 Artikel stehen, von denen jeder für sich im Prinzip daran erinnern soll, dass Französisch für unsere Schüler und Studenten eine wichtige Sprache ist, so soll auch darüberhinaus an die Geschichte, die Kultur und die Literatur erinnert werden, die durch gute Französischkenntnisse mit einem ungeheuren Gewinn erschlossen werden können.

Wir investieren am besten, wenn wir Französisch und Deutsch zu guten Bedingungen in unseren Schulen anbieten. Hierzulande wird das Abwählen der französischen Sprache so leicht gemacht, bevor die Schüler wirklich mit der französischen Kultur und Literatur in Berührung gekommen sind. Darüber könnten unsere französischen Freunde auch besorgt sein. Wie auch immer, Sprachen lernt man nicht alleine. Der Rektor der Akademie Straßburg, Jacques Pierre Gougeon hat gerade in seinem Brief > Lettre du recteur, avril 2015 #Edito -La politique des langues die Sprachpolitik so eindrucksvoll beschrieben: „Depuis ma prise de fonction comme Recteur de l’académie de Strasbourg en octobre 2013, je n’ai cessé de réaffirmer une seule et même conviction : l’allemand, langue régionale et langue du voisin, doit être au coeur du projet linguistique de notre région frontalière. Toute la politique des langues de l’académie de Strasbourg est donc bâtie sur un développement progressif et raisonné du bilinguisme vers le plurilinguisme. L’apprentissage précoce de l’allemand prédispose nos jeunes à la connaissance des autres langues.“

> La réforme du collège : quels changements pour l’enseignement de l’allemand? – Site de l’OFAJ/DFJW

Deutschunterricht in Frankreich
Najat Vallaud-Belkacem: „plus que « préserver » l’allemand, je souhaite le promouvoir.“

Mittwoch, 22. April 2015

french german 

Conseil National du Numérique
Enquête et concertation: Ambition numérique #contribuez

Montag, 20. April 2015

Vor sechs Monaten begann der Conseil national du Numérique CNNum mit den Befragungen („enquête et concertation“) und Diskussionsrunden mit Experten auf Bitte des Premierministers Manuel Valls eine breit angelegte Untersuchung Zum Internet > Nachgefragt: CNNum – Concertation nationale sur le numérique.

Die > Tweets vom CNNum

Nach Tausenden von Beiträgen ist ein Superergebnis enstanden, dessen Dokumentation jetzt vorliegt: Gerade haben die Mitglieder des > Conseil national du Numérique CNNUM den Bericht mit den Ergebnisse verabschiedet. Der Bericht wird veröffentlicht werden, nachdem er dem Premierminister überreicht worden ist.

Alle Dokumente, alle Videos und andere Unterlagen geordnet nach Themen können hier eingesehen werden:

> data.contribuez.cnnumerique.fr

> Les ressources du Thème #1: Croissance, innovation, disruption. Consultations ouvertes du 4 octobre au 19 décembre 2014

> Les ressources du Thème #2 – Loyauté dans l’environnement numérique. Consultations ouvertes du 4 octobre 2014 au 16 janvier 2015

> Les ressources du Thème #3: – Transformation numérique de l’action publique Consultations ouvertes du 3 novembre 2014 au 26 janvier 2015

> Les ressources du Thème #4: – La société face à la métamorphose numérique. Consultations ouvertes du 3 novembre 2014 au 4 février 2015

Institut français de Stuttgart
Philosophie Aller-Retour: „(Un)möglicher Kommunismus?“

Montag, 20. April 2015

Philosophie ALler-Retour: „(Un)möglicher Kommunismus?“ – Alain Badiou und Peter Engelmann

Institut français Stuttgart, Schloßstr. 51, 70174 Stuttgart
21.04.2015, 19:00 Uhr – 20:30 Uhr

Der anerkannte Nietzsche-Experte und freie Schriftsteller Dorian Astor stellt in seiner Reihe „Philosophie aller-retour!“ spannende Fragen zum Thema Philosophie. Bei seinem vorerst letzten Besuch im Institut français Stuttgart beschäftigt Astor sich mit dem Thema „(Un)möglicher Kommunismus?“ – Alain Badiou und Peter Engelmann.

Kann die Geschichte einen Begriff verurteilen? Ist es heute noch möglich, von der „Idee des Kommunismus“ Gebrauch zu machen? Der französische Philosoph Alain Badiou antwortet entschieden: Kommunismus hat eine Zukunft. Sein deutscher Verleger Peter Engelmann (Passagen Verlag), der in der ehemaligen DDR gelebt und gelitten hat, kann diese Antwort nicht akzeptieren. Ihre respektvolle, aber unversöhnliche Auseinandersetzung stellt Grundfragen über das Verhältnis zwischen Praxis und Theorie, zwischen Geschichte und Philosophie.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.

Eintritt: 7€ / 5€ (Ermäßigung für Mitglieder des Vereins der Freunde des Institut français). Für Schüler und Studenten ist der Eintritt frei.

Veranstalter: Institut français Stuttgart in Kooperation mit dem IZKT der Universität Stuttgart. Mit der Unterstützung der DVA-Stiftung und des Bureau du livre der französischen Botschaft.

Vom Zwitschern und Twittern

Freitag, 17. April 2015

<<<< Die > Tweets von Francebloginfo

Kennen Sie unsere Tweets? Nach 2.470 Tweets und 923 Follower wird es allmählich mal Zeit für eine Bilanz. Zeitvertreib oder anspruchsvoller Pressedienst? Am Anfang waren wir skeptisch, liest das jemand? Kann man über die Tweetwall mehr Besucher auf den eigenen Blog einladen? Im September erfuhren wir durch ein Tweet vom gerade veröffentlichten Bericht > Jules Ferry 3.0, danach folgte ein Kontakt mit dessen Autorin und etwa 8 weitere Interviews bis hin zu > Nachgefragt: Le Défenseur des droits: Jacques Toubon.

Zur Zeit ist das wieder eine ähnliche Situation: Vor drei Tagen lasen wir ein Tweet zu dem Bericht > La Nation française, un héritage en partage, den der Präsident des Senats, Gérard Larcher und der Präsident der Nationalversammlung, Claude Bortolone, Präsident Hollande überreicht haben.

Über > 230 Reaktionen auf unsere Tweets wie Retweets und Favoriten seit Anfang 2015. Bei jedem Gezwitscher von francebloginfo steigt die Zahl der Besucher auf unserem Blog.

Sauvons l’allemand en France, renforçons le français en Allemagne

Donnerstag, 16. April 2015

Die Abgeordneten aller Fraktionen der deutsch-französischen Parlamentariergruppe der Nationalversammlung haben an die französische Erziehungsministerin Najat Vallaud-Belkacem > einen Brief geschickt und ihre Besorgnis hinsichtlich der Zukunft des Deutschunterrichts in Frankreich zum Ausdruck gebracht. Wir berichten hier darüber.

Wir erinnern aber auch daran, dass die Anstrengungen in Deutschland nicht nachlassen dürfen und > das Saarland ein echtes Vorbild für die anderen Bundesländer ist.

Am liebsten würden wir hier auch gleich alle Argumente für Deutsch aufzählen, so wie wir es für Französisch gemacht haben: Argumente für Französisch.

Wenn wir auf unserem Blog bisher 2400 Artikel – jeder einzelne ein Argument für die Notwendigkeit, einander besser kennenzulernen -, davon rund 80 % auf Französisch geschrieben haben, dann trägt www.france-blog.info stets und ständig einen bescheidenen Teil zu diesem Thema bei: Sauvons l’allemand en France, renforçons le français en Allemagne. Nun, wir wollen uns eigentlich nicht explizit in politische Auseinandersetzungen einmischen, eher erklären, so wie Alfred Grosser immer wieder sagt, der Politikwissenschaftler kann hinterher erklären, wie so es so gekommen ist. Aber jetzt gerade, wo die Wogen so hoch schlagen, dokumentieren wir hier doch einmal, wie ddie Diskuission sich in Frankreich entwickelt. Wir halten es sehr gern mit : > Ingo Kolboom : Défendons un rêve franco-allemand. Wenn wir hier schreiben: > Das Fach Französisch verdient mehr Aufmerksamkeit haben wir schon immer den Artikel Das Fach Deutsch verdient mehr Aufmerksamkeit in Frankreich im Kopf gehabt. Würden alle Kulturabkommen hinsichtlich des Sprachunterrichts zwischen Frankreich und Deutschland angewandt, würde die aktuelle Deutsch-Diskussion in Frankreich nicht nötig sein: > Deutsch-französische Kulturpolitik. Auch wenn der Text von 2006 ist, er zeigt doch wie weit wir damals schon hätten sein sollen: Ingo Kolboom, Anmerkungen zur deutsch-französischen Kulturpolitik.


> Un enseignement de l’allemand conforté – Website von Najat Vallaud-Belkacem, 4. April 2015

Pour suivre la diuscussion: > La réforme du collège menace-t-elle l’allemand ? – LE POINT 17 avril 2015


> Die VDFG ruft auf: Non au déclin programmé de l’Allemand en France
Die VdF spricht sich gegen Kürzungen des Deutschunterrichts in Frankreich aus:
fapf.de/vdf/weitere-informationen/


Wir dürfen bestimmt hier das Logo zitieren, das Pierre-Yves Le Borgn‘ auf seinem Blog eingesetzt hat:

Der Abgeordnet Pierre-Yves Le Borgn‘ der auch Präsident der deutsch-französischen Parlamentariergurppe ist, hat gerade eben auf seinem Blog den Brief veröffentlicht, den Abgeordnete an die französische Erziehungsministerin Najat Vallaud-Belkacem geschickt haben:

> Sauver l’allemand au collège : courrier commun des députés à la Ministre de l’Education nationale (16 avril 2015)

Pierre-Yves Le Borgn‘ schreibt: „59 Abgeordnete, Mitglieder der deutsch-französischen Parlamentariergruppe in der Nationalversammlung, die aus allen Fraktionen stammen, haben am 16. April in einem gemeinsamen Brief an die Erziehungsministerin ihr ihre große Besorgnis zum Ausdruck gebracht und sie dazu aufgerufen, die Bestimmungen dieser Reform zu ändern. Der Brief kann hier heruntergeladen werden. Diese eher ungewöhnliche Initiative könnte überraschen. Sie entspricht aber den Befürchtungen, den die Unterzeichnenden teilen und den gemeinsam empfundenen Bedrohung (L’enjeu = eigentlich der Einsatz) für die Zukunft des deutsch-französischen Bürgers und der wirtschaftlichen Vertiefung unserer beiden Länder.“

Der Präsident und der Premierminister haben eine Kopie dieses Briefes erhalten.

> Courrier à Najat Vallaud-Belkacem

> Bildungsministerin will Deutschunterricht einstampfen – DIE WELT 17.4.2015

De quoi s’agit-i?

> L’enseignement de l’allemand en France – auf unserem Blog

<<<< > Collège : mieux apprendre pour mieux réussir Bsds. Kapitel 3.2.
„Le collège en 2016 : faire réussir tous les élèves
– Renforcer l’acquisition des savoirs fondamentaux en combinant des apprentissages théoriques et pratiques
– Tenir compte des spécificités de chaque élève pour permettre la réussite de tous
– Donner aux collégiens de nouvelles compétences adaptées aux monde actuel
– Faire du collège un lieu d’épanouissement et de construction de la citoyenneté, une communauté où l’expérience individuelle et l’activité collective sont privilégiées“ Source: > www.education.gouv.fr/cid86831/college-mieux-apprendre-pour-mieux-reussir.html

Darum geht es: „la LV2 dès la 5e“ : bsds. Kapitel 3.2.:

“ 3.2 Maîtriser deux langues vivantes : la LV1 enseignée dès le CP, la LV2 dès la 5e (LV Langue vivante, n.d.l.r.)
L’amélioration des compétences en langues vivantes étrangères des élèves français est une priorité. Elle passe par l’apprentissage de la première langue vivante dès le CP par tous les élèves à partir de la rentrée 2016 et l’apprentissage précoce d’une seconde langue vivante dès la classe de 5e (Hervorhebung, H. W.).

• L’apprentissage des langues tient une place fondamentale dans la construction de la citoyenneté, dans l’enrichissement de la personnalité et dans l’ouverture au monde. L’un des rôles de l’éducation est d’ouvrir l’esprit des élèves à la découverte de l’inconnu, de l’autre, de l’étranger, de leur faire connaître ce qui ne leur est pas spontanément familier. En 2008, lors du TOEFL (Test of English as a Foreign Language), les candidats français (en fin de lycée) arrivent tout juste au niveau attendu. La France se classe au 69e rang du classement mondial (109 pays).
Apprendre une langue vivante étrangère, c’est aussi apprendre une culture. …
• L’apprentissage des langues vivantes commencera plus tôt pour la première comme pour la seconde langue vivante : dès le CP pour la première langue vivante, dès la 5e pour la seconde langue vivante.“

> Adoption de la réforme du collège – Communiqué de presse – Najat Vallaud-Belkacem – 10/04/2015

> L’ambition de la réforme du collège pour l’allemand – Blog de Najat Vallaud-Belkacem mit schon über 50 Kommentaren dont „KP“ :“ous ne sommes pas fonctionnaires mais missionnaires.“

> Communication en conseil des ministres : les grands axes de la réforme du collège – Brève du 11 mars 2015

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