Archiv für Juni 2014

D-Day – Vor 70 Jahren landeten die Alliierten in der Normandie

Freitag, 6. Juni 2014

Das war ein Tag. Der französische Präsident hat die Inszenierung dieses Tages genutzt, und so klingen die vielen Berichte, um der Botschaft des Friedens, die von diesem Tag ausging, gleich ein praktisches Kapitel der Krisendiplomatie anzufügen. Obama und Putin haben miteinander gesprochen und Putin hat auch mit neuen ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko gesprochen. Wem wirklich dieser Erfolg zuzurechnen ist? Es scheint, dass Bundeskanzlerin Merkel und Präsident Hollande sich gut abstimmen und erfolgreich zusammen wirken können.

So viele Filme gab es selten von einem Ereignis:

> 70e anniversaire du Débarquement, toutes les informations sur l’événement #DDay70 Website des Élysée-Palasts

> Le discours de François Hollande lors de Cérémonie internationale de commémoration du 70e anniversaire du Débarquement en Normandie, Ouistreham #DDay70: Diese Botschaft richtete sich ohne Zweifel auch an den russischen Präsidenten Putin, der bei dieser Ansprache zwischen den anderen Staats- und Regierungschefs auf der Tribüne stand: Hollande erklärte u.a.: „nous envoyons aussi un message par la cérémonie d’aujourd’hui, avec celles et ceux qui y participent, un message de paix, une exigence pour les Nations Unies d’intervenir là où c’est nécessaire pour la sécurité collective ; un message pour l’Europe qui a permis la paix alors qu’elle avait été le continent de la guerre tout au long du XXe siècle.“ Und „Et, enfin, je veux saluer le courage des Allemands victimes eux aussi du nazisme, entraînés dans une guerre qui n’était pas la leur, qui n’aurait pas dû être la leur.“

Discours du président des Etats-Unis d’Amérique, Barack Obama, lors de la cérémonie franco-américaine à Colleville-Sur-Mer, dans le cadre du 70ème anniversaire du Débarquement.

François Hollande : „Le 6 juin 2014 a été utile“ #DDAY70. Hollande sagt in diesem Interview u.a. Putin werde einen Botschafter in die Ukraine schicken.


#DDay: Nach Tweets suchen: Sprachen, zu bestimmten Zeiten, etc.: > Erweiterte Suche in Twitter

> 70e anniversaire du Débarquement, retrouvez toutes les informations #DDay70 lautet die Überschrift auf der Website des Élysée-Palasts und damit wird wieder einmal ein Hashtag > #DDay70 vorgegegeben, womit man auf Twitter die Ereignisse der nächsten Tage rund um die Feierlichkeiten in der Normandie verfolgen kann.

<<<<< Wir zeigen hier links die Tweets auf Twitter an, die mit dem Hashtag #DDay70 getaggt worden sind.

Auf der > Website des Élysée-Palasts wird ausführlich über die Vorbereitung der Feierlichkeiten berichtet.

> Commémoration du 70e anniversaire de la libération de la France – Le dossier de presse

Hier steht eine Anleitung zu Twitter:
> Twitter: Communiquer en 140 signes – Mit 140 Zeichen kommunizieren

Wieder eine Schulaufgabe:

1. Wieviele Tweets mit dem Hashtag #DDay70 werden an jedem der nächsten Tage gesendet werden?
2. Erstelle eine Liste mit Themen der Tweets
3. Woher kommen die Veteranen, an die mit den Tweets erinnert wird?
4. Welche Medien twittern mit?
5. Hilfe bei den Vokabeln?


LIRE:

> Moi, Hubert Faure, Français débarqué en Normandie le 6 juin 1944 – LA CROIS 67 juin 2014


Auf der Website des Élysée-Palasts wird ein Film Hubert Faure, ein Veteran des Zweiten Weltkriegs angezeigt, der über die Landung in der Normandie am 6. Juni 1944 berichtet:

Und so werden die Feierlichkeiten in der Normandie vorbereitet:

Susanne Wasum-Rainer: „L’Allemagne et la France ensemble, plus que jamais“

Donnerstag, 5. Juni 2014

„L’Allemagne et la France ensemble, plus que jamais“ lautet die Ãœberschrift eines Artikels den die deutsche Botschafterin in Frankreich, Susanne Wasum-Rainer, heute in LA CROIX veröffentlicht hat: „Lors des récentes élections au Parlement européen, les partis qui critiquent l’Union ont obtenu un nombre important de voix dans toute l’Europe, et en particulier en France. Que signifie ce résultat électoral pour le coeur du projet européen, à savoir la coopération franco-allemande ? Va-t-elle s’affaiblir, voire s’éteindre totalement ? Non ! Bien au contraire,“ schreibt sie und fasst in einem Satz auch das Anliegen unseres Blogs zusammen. „…nos deux pays doivent continuer à faire leur devoir. L’Allemagne et la France ont donc pris des mesures pour promouvoir la croissance et l’emploi,“ im normalen täglichen Betrieb wird die deutsch-französische Kooperation nicht recht sichtbar, zu banal ist sie schon geworden, zu selbstverständlich. Aber auch wenn das manchmal nicht so recht öffentlich wirksam präsentiert wird, man darf sicher, dass beide Regierungen auf vielen Ebenen in enger Abstimmung miteinander kooperieren. In diesem Sinn ist der Artikel unserer Botschafterin weniger eine Mahnung als eine Erinnerung an die gemeinsame Entschlossenheit größere Aufgaben (Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit, EURO, etc., die kaum noch ein Land in Europa im Alleingang lösen kann.

Literaturhaus Stuttgart
Marguerite Duras: Die Geschichte meines Lebens gibt es nicht

Mittwoch, 4. Juni 2014

Dienstag 03.06.14 20.00 Uhr

Laure Adler, Ilma Rakusa: Lesung und Gespräch
Moderation: Irene Ferchl

[wp-cumulus]
Zum Anklicken: Die Themen auf diesem Blog

„Die Geschichte meines Lebens gibt es nicht“ schreibt Marguerite Duras in ihrem autobiografischen Roman „Der Liebhaber“. Das facettenreiche Werk der Intellektuellen jedoch zeigt anderes. Sie gehörte zu den prägenden französischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts, auch auf Deutsch liegen ihre Texte vor, wenngleich sie im literarischen Bewusstsein Deutschlands heute überraschend unsichtbar zu sein scheint. Anlässlich ihres 100. Geburtstags realisierten das Literaturhaus Stuttgart und das Institut Français einen Abend mit den Duras-Expertinnen Laure Adler und Ilma Rakusa.

Bitte öffnen Sie das Fotoalbum mit einem Klick auf ein Bild erst dann, wenn diese Seite vollständig geladen ist, sonst funktioniert das Album nicht.

Die französische Schriftstellerin und Intellektuelle Laure Adler, ehemalige Leiterin des Radiosenders France Culture, ist Autorin der viel gelobten Duras-Biografie und setzt sich in ihren zahlreichen Werken immer wieder mit Fragen des Feminismus auseinander. Die Schweizer Autorin, Ãœbersetzerin und Kritikerin Ilma Rakusa hat unter anderem Duras‘ autobiografischen Roman „Der Liebhaber“ ins Deutsche übertragen. 2009 erhielt sie den Schweizer Buchpreis für ihre Texte „Mehr Meer. Erinnerungspassagen“.

In Zusammenarbeit mit dem Institut Français Stuttgart

Frankreich: Die Reform der Regionen

Montag, 2. Juni 2014

Ergänzung, Montag, 2.6.2014 21 h 23


> „Réformer les territoires pour réformer la France“ Site du Palais de l’Élysée


Heute gibt es in Frankreich 22 Regionen. Elf zuviel finden Manuel Valls et François Hollande. Bevor beide sich daran machen, die Landschaft der Regionen neu zu gestalten, eröffnet LE MONDE die Diskussion und bietet eine interaktive Grafik an. Zuerst werden Regionen gelöscht, und dann werden die Departements dieser aufgelösten Regionen auf die verbleibenden Regionen verteilt. Dabei können auch die verbleibenden Regionen neu benannt werden:

> La France à douze régions. Composez votre carte des régions Visuel interactif

Zur Zeit gibt es 22 Regionen:

Das ist gleichzeitig ein Super-Lernspiel, um sich endlich einmal die heutigen Regionen und die Departements obendrein merken zu können. Aber zu sehr muss man sich nicht anstrengen, da es, wie gesagt, bald nur noch 11 Regionen geben soll. bei uns sind es 10 (+ Korsika) geworden. Wir haben das Visuel interactif ausprobiert. (Eine Region ist dabei nicht besetzt worden) Klick – vergrößert die Karte. Es ist nur ein Versuch unserer Redaktion. Vielleicht gibt es ja doch ein Gewinnspiel, und wir haben richtig getippt?

Wie kompliziert das ist! Wieviel dabei berücksichtigt werden muss! (> Réforme territoriale : le président du conseil de Picardie est « très surpris » par le scénario Hollande – LE MONDE, 3 juin 2014)

Und hier ist der > Entwurf aus den Elyseepalast:

Natürlich möchten die einen nicht plötzlich zu einer anderen Region gehören. Da muss man wohl einige Regionen neu benennen, damit sich niemand zurückgesetzt fühlen wird, sondern alle zusammen in eine neue Region kommen. Geht alles prima mit dem Visuel interactif. Die Idee dieser Territorialreform ist richtig und wird zu einer Straffung des Verwaltungsaufwands führen… aber das wird nicht von heute auf morgen gehen, und dabei braucht die Regierung nun wirklich auch kurzfristige wirtschaftliche, handfeste Erfolge.

> Réforme territoriale : quels départements ou régions supprimer ? LE MONDE 3.6.2014: Schon 639 Leserbriefe.

96 Departements gibt es in Frankreich (außer den andern 5 überseeischen Departements)… von denen könnte man auch einige zusammenlegen? Oder statt der Departements und der Regionen 20 neue Verwaltungseinheiten einführen, die Regionen und Departements ersetzen, also bräuchte man für die neue Verwaltungseinheit auch eine neue Bezeichnung. Und was ist mit den 4055 Kantonen, von den 172 in Ãœbersee sind? Vielleicht könnten sich die Franzosen sogar an dem System unserer Bundesländer orientieren, und wir könnten dabei sehr viel lernen, wie man denn eine bei uns immer wieder aufgeschobene Reform der Bundesländer von den Wählern per interaktiver Grafik vorbereiten lassen könnte.

Samuel Laurent et Jonathan Parienté, > Pourquoi Hollande et Valls veulent fusionner les régions, LE MONDE – Les décodeurs

> Réforme territoriale de Manuel Valls : les départements seront supprimés, c’est tant mieux Nouvel-Observateur LE PLUS

> Réforme territoriale : pour des régions plus fortes aux compétences affirmées – Site du Gouvernement français

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