Von der Eisenbahn zum TGV: Von Louis-Napoléon zu Nicolas Sarkozy
21. September 2011 von H. Wittmann
LGV Rhein-Rhone lässt Südwesten Deutschlands und Südfrankreich näher zusammenrücken
[Ambassade de France à Berlin] Mit der Inbetriebnahme einer 140 km langen Hochgeschwindigkeitstrasse auf der > Strecke zwischen Mulhouse und Dijon zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2011 verkürzen sich die Fahrtzeiten zwischen dem Elsass, Südwestdeutschland und der deutschen Schweiz
Richtung Mittelmeer beträchtlich. Nach der Inbetriebnahme der Hochgeschwindigkeitstrasse zwischen Paris und Metz 2007, die Frankfurt am Main auf eine Fahrzeit von 3 Stunden und 50 Minuten an die französische Hauptstadt heranrücken ließ, ist damit ein weiteres Teilstück eines europäischen Hochgeschwindigkeitsnetzes entstanden.
Staatspräsident Nicolas Sarkozy, der die TGV-Strecke am 8. September 2011 nach nur fünfjähriger Bauzeit mit einer > Rede in Belfort einweihte, unterstrich aus diesem Anlass die Bedeutung von wichtigen Infrastrukturprojekten für Frankreich und Europa: „Der TGV, das ist Frankreich! Die Bahn ist Frankreich! Und es ist eine nationale Anstrengung.“ Er betonte dabei, dass die Ligne grande vitesse Rhin-Rhône (LGV) zudem die erste Hochgeschwindigkeitsverbindung Frankreichs sei, die nicht von oder nach Paris führe.
Louis-Napoléon nahm als Staatspräsident die Einweihung von Eisenbahnen zum Anlass, auf die Unabhängigkeit Frankreichs hinzuweisen:
in: La politique impériale exposée par les discours et proclamations de l’Empereur Napoléon III depuis le Dix décembre 1848 jusqu’en juillet 1865, Paris 1865, S. 41: