Vokabeln ins Gedächtnis kleben
30. Mai 2007 von Kristin Bernstein
Viele Wege des Vokabellernens führen nach Rom, … oder nach Paris!
„Heurter“ – ich habe als Schülerin ewig gebraucht, um mir diese Vokabel einzuprägen. Sie war mir so fremd, das deutsche „zusammenstoßen“ verwendete ich auch nicht täglich. Aber ich wollte diese Vokabel kennen und suchte nach Strategien, sie mir einzuprägen.
Es gibt Hunderte von verschiedenen Vokabellernstrategien. Man kann keine nennen, die am besten ist. Jeder muss für sich geeignete Strategien finden. Je nach Vokabel, Sprache, Situation, etc. können unterschiedliche Strategien hilfreich sein. Prinzipiell empfiehlt sich, Wörter und Ausdrücke über verschiedene Sinne zu erfassen (v.a. hören und sehen, aber auch schmecken, riechen, tasten, etc.). Daneben können Vokabeln gut eingebettet in Kontexte gelernt werden. Assoziationsketten verhelfen zu einer besseren Behaltensquote.
Vielfach ist es von Vorteil, wenn man Vokabeln nicht allein lernen muss. Zu zweit geht vieles leichter. Auch Medien können den Lernprozess unterstützen, z.B. Vokabellernsoftware auf dem PC oder Lernkarteien . Auch die klassische Variante mit Stift und Papier (die französische Spalte abdecken und anhand der deutschen die zu lernenden Vokabeln aufschreiben) hat seine Vorzüge.
Wie ich mir „heurter“ schließlich doch merken konnte? Ich habe in meinem Zimmer gelbe Klebezettel verteilt, auf denen ich das Wort und seine Übersetzung notierte. Immer und immer wieder habe ich den Zettel gesehen, und irgendwann klebte das Wort in meinem Gedächtnis – bis heute! Übrigens gibt es von AOL fertige Aufkleber mit französischen Wörtern, die man in der ganzen Wohnung verteilen kann, am besten, indem man das Wort auf den Gegenstand klebt, den es bezeichnet.
Moderne Fremdsprachenlehrbücher führen zahlreiche weitere Vokabellerntipps auf, so z.B. Découvertes.
P.S. Vokabel-Sticker Französisch. Lernen im Vorübergehen, 384 Haftzettel (A9) in der Box Best.-Nr. A795, ISBN 978-3-89111-795-8, www.aol-verlag.de. (N.d.l.r.)