„Union bancaire : assez traîné, madame Merkel !“
17. Oktober 2013 von H. Wittmann
> „Union bancaire : assez traîné, madame Merkel !“ so lautet die Überschrift eines Leitartikels, den LE MONDE gestern Mittag veröffentlicht hat. Die Aufforderung, die Bankenunion zu realisieren, richtet sich direkt an die Kanzlerin. Mit Sorge betrachtet der Autor des Artikels den Stillstand in dieser Angelegenheit, die gefährlich werde. Die 28 Finanzminister, die sich am 15.Oktober in Luxemburg getroffen haben, hätten keinen Fortschritt erzielt.
>Es gebe jetzt noch Divergenzen zwischen den Staaten, besonders zwischen Frankreich und Deutschland. Bundeskanzlerin Merkel sei immer noch mit der Koalitionsbildung befasst, sie können noch nicht handeln, und der Autor des Artikels wirft ihr vor, sie habe während des Wahlkampfs das Thema der Bankenunion vermieden. (Vgl. > http://www.angela-merkel.de/politik.html oder > http://www.cdu.de/search/site/bankenunion oder > http://www.cdu.de/search/site/euro) Zusammen mit Premierminister David Cameron lehne sie es ab, die Europäische Kommission in die Mitte des künftigen Mechanismus für die Rekapitalisierung oder Abwicklung einer Bank zu stellen.
Nach wie vor ist es so, dass Reformen in Europa und auch alle Reparaturmaßnahmen die die Währungsunion betreffen am erfolgreichsten von Paris und Berlin zusammen inszeniert werden können. Wie woanders gesagt und gebloggt, müssen Frankreich und Deutschland die gemeinsame Europapolitik ihren Bürgern besser erklären, und nicht nur bei bedeutenden Feiern öffentlich gemeinsame auftreten.
> Interview mit Alfred Grosser: > Die deutsch-französischen Beziehungen und die Europapolitik – 12.9.2013
> Nachgefragt: Bekommen wir nun eine große Koalition? – Gespräch mit Ralph Bollmann
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