Sommerplanung 2014 : Mehr als 1.000 Kilometer Radwege in der Vendée an der französischen Atlantikküste
11. März 2014 von H. Wittmann
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La Roche-sur-Yon (Frankreich), 10. März 2014. Das französische Departement Vendée an der Atlantikküste bietet jetzt ausgezeichnete Möglichkeiten für Radtouristen.
Foto: > www.vendee-tourisme.com
Ein Radwegenetz von mehr als 1.060 Kilometern erstreckt sich über das gesamte Gebiet und ist auch an die großen Radstrecken Europas angeschlossen. Warum erst auf den Sommer warten?
„Bei uns kann das Auto getrost in der Garage bleiben“ ist sich Fabienne Couton-Lainé vom Fremdenverkehrsamt Vendée Expansion sicher „Zum Strand fahren, Einkaufen, ein kleiner Restaurantbesuch oder ein Ausflug … alles ist mit dem Fahrrad möglich“. Die Vendée verfügt über das größte Radwegenetz in Frankreich. 1060 Kilometer sind es bisher und jährlich kommen weitere Strecken hinzu. Seit 1995 hat der Generalrat dieses Projekt in die Wege geleitet. Dabei sind die Strecken sehr abwechslungsreich. Die Radwege führen durch Sumpflandschaften, Wälder, Dünen und Heckenlandschaften. Die Wege sind entweder asphaltiert, mit einer sandigen Oberfläche versehen, an kleinen wenig befahrenen Straßen auf dem Lande, auf einer alten Bahntrasse oder auf einem Treidelpfad. Auch vom Schwierigkeitsgrad ist das Radwegeangebot sehr vielfältig: in Küstennähe und im Sumpfgebiet „Marais Poitevin“ ist alles flach und im Haut-Bocage wird es sehr hügelig. Zu den 1060 Kilometern Radwege kommen noch etwa 1.000 Kilometer weitere Radstrecken auf kleinen Gemeindewegen hinzu. Diese ermöglichen es Rundwege und Schleifen zu fahren.
In diesem Jahr werden im Süden der Vendée zwei neue Strecken angelegt. Die Bauarbeiten für 13 zusätzliche Kilometer am Ufer des Flusses Vendée haben bereits begonnen. Eine neue Strecke wird auch Port Bourgeoy bei Talmont Saint Hilaire mit dem kleinen Hafen La Guittière verbinden. Das ist ein schönes Beispiel von gelungenem Zusammenspiel von Mensch und Natur. Auch die > „Vélodyssée“ ist jetzt in der Vendée bereit:
Es handelt sich um eine 1253 Kilometer lange Radstrecke, die von der Bretagne durch die Vendée ins Baskenland führt. Sie ist Teil der „EuroVeloroute 1“, von Norwegen nach Spanien. Die Vendée ist auch an die „EuroVelorouten“ 4 und 6 angeschlossen.
Die Marke „Accueil vélo“ steht für hohen qualitativen Service für Radtouristen. Ende 2013 waren in der Vendée 169 Leistungsträger mit diesem Gütesiegel ausgezeichnet. 102 Unterkünfte, 27 touristische Attraktionen, 13 Radverleiher und 27 Tourist Infos geben ihr Bestes für Radtouristen.
Auch aus praktischer Sicht ist das Radwegenetz vorbildlich. Eine Karte und > eine Broschüre mit Rundwegen kann unter > www.vendee-tourisme.com angefordert werden.
GPS-Koordinaten gibt es > auf der kostenlosen Mobile-App zum Herunterladen. Alles ist für beste Verkehrssicherheit ausgelegt und die Radwege sind speziell ausgeschildert. Die dem Fahrradtourismus in der Vendée gewidmete Internetseite http://vendeevelo.vendee.fr erscheint in französischer Sprache, ist aber leicht verständlich, da häufig Karten verwendet werden.
Pauschalreisen für eine Entdeckung der Vendée mit dem Fahrrad werden ebenso angeboten. Zum Beispiel das Erkunden der Insel Yeu: 2Tage mit einer Übernachtung auf der Insel, Fähre, Radverleih, Kartenmaterial ab 155 €/ pro Person.