Réformer le droit d’auteur ?
21. März 2015 von H. Wittmann
Au nom de la commission juridique Julia Reda (Membre du Parlement européeen) a publié un rapport
Sur son blog, elle explique son rapport: > Le rapport Reda expliqué
Ein Absatz fällt uns auf: „Renforcer la recherche et l’éducation“ und die Verlage und somit die Autoren schwächen?
> „19. Renforcer la recherche et l’éducation
Les détails de ce qui est permis en vertu des exceptions nationales pour la recherche et l’enseignement varient considérablement entre les États de l’UE :
bien souvent, l’exception ne couvre pas l’utilisation de formats numériques, en introduisant des charges inutiles pour les enseignants, les professeurs et les étudiants.
Exemple: l’interdiction de rendre disponible aux élèves des textes en format numérique (par exemple via l’intranet de l’école) amène souvent les enseignants à passer beaucoup de temps à faire des copies physiques des œuvres, qui sont, elles, permises par les exceptions.“
Wie bitte? Ja, Kopien sind – leider – unter bestimmten Umständen erlaubt, die in der EU unterschiedlich gehandhabt werden. Ansonsten ist es nicht einzusehen, dass Verlagsprodukte der Forschung und der Schule kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Das Zirkulieren eines meiner Bücher auf einem USB-Stick ist Diebstahl. Es gibt keinen Grund, Universitäten oder Schulen mit großem Aufwand erstellte Verlagsprodukte digital zu überlassen.
> Kopieren, was das Urheberrecht erlaubt auf der Website > www.klett.de
Reicht der Gesetzgeber den kleinen Finger, wollen die Konsumenten gleich die ganze Hand, ein bisschen Kopieren, dann kann man auch gleich das Produkt digital zur Verfügung stellen.
Unsere Antwort:
Il n'y a aucune raison de distribuer gratuitement une œuvre publiée par une maison d'édition > https://t.co/sSXouWFvnX … @Senficon
— Frankreich-Blog (@FranceBlogInfo) March 21, 2015
Julia Reda: > „9. L’égalité des droits en ligne et hors ligne“ Das ist nicht Sache des Gesetzgebers, der Anbieter sollte über sein Distributionsmodell entscheiden können.
Wir erinnern immer wieder an > Johann Friedrich Cotta und die Rechte der Autoren und an unseren viel kommentierten Artikel auf dem Blog von Klett-Cotta: > Digital und kostenlos? Open Access vom 2. Mai 2009. Die Anhänger der Open-Access nennen immer das Argument, Forschungsergebnisse, die mit öffentlichen Finanzen gefördert wurden, sollten auch kostenlos zu haben sein. Aber, kein Forscher hat je eine mit öffentlichen Geldern geförderte Arbeit verfassen können oder ein Forschungsprojekt durch führen können, ohne vorher ganz erhebliche private Mittel die jede staatliche Förderung um ein Vielfaches übersteigen, investiert zu haben. Die Befürworter der kostenlosen Distribution via digitaler Technik entziehen den Forschern die Existenzgrundlage. Die Open-Access-Bewegung übt einen Sog aus, in den manche Autoren, die lieber selbst über den Ort ihrer Publikationen entscheiden wollen nolens volens einwilligen.
Julia Reda ist etwas vorsichtiger. Sie sagt, > 5. Les œuvres publiques appartiennent à tous. Aber auch das ist so nicht zu akzeptieren. Warum übergeht sie hier die Verlagshäuser?
> 12. Accepter la création transformatif Digiale Werke verändert werden? Bitte, wenn der Käufer oder Lizenznehmer das wünscht, aber warum sollte er sie publizieren dürfen. Redas Erklärung „Avec Internet comme moyen d’édition mondial à coût zéro, ce phénomène a entraîné une vaste révolution créative, permettant une multitude de pratiques émergentes dans lesquelles de nouvelles œuvres sont créées en transformant celles existantes“ lässt anklingen, was technisch möglich sollte erlauubt werden. Aber sie empfiehlt/erklärt: „La législation relative au droit d’auteur ne devrait pas entraver cette vague sans précédent de nouvelles expressions artistiques, et devrait reconnaître ces nouveaux créateurs comme des acteurs et des intervenants culturels valides.“ Nein, hier muss eine hieb- und stichfeste Grenze gezogen werden. Photos, Aufsätze, Zeichnungen, alle Werke, die vom Urheberrecht geschützt sind, dürfen auch nicht verändert werden.