Neues für Französisch: Die Kurswahlen für die Oberstufe

1. April 2022 von H. Wittmann



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Kaum ein/e Französischlehrer/in kann mit den diesjährigen Ergebnissen der Kurswahlen wirklich zufrieden sein. Mancherorts kommt kein Leistungskurs, manchmal sogar nicht einmal ein Leistungskurs zustande. Die Gründe dafür sind vielfältig. Die Schüler/innen machen sich in erster Linie Gedanken um ihren Abischnitt, dann ist da auch noch die Frage, wie der Aufwand fürs Abitur möglichst gering gehalten werden könnte.

Die Abwahl ist ganz einfach, man wählt einfach andere Fächer, man muss noch nicht mal ausdrücklich sagen, Französisch möchte ich nicht mehr lernen. Man braucht auch keine frankophonen Schriftsteller zu kennen, keine Kenntnisse in der Literaturgeschichte vorzuweisen, auch sonst nicht viel über Frankreich und die deutsch-französischen Beziehungen zu wissen, abwählen genügt.

Die Landesregierung in Baden-Württemberg hat dieses Dilemma mit den Kurswahlen und dem Rückgang des Französischunterrichts in der Oberstufe schon lange erkannt und endlich einige Maßnahmen eingeleitet, allein um auch schon die aus dem Aachener Vertrag geforderten Anstrengungen zugunsten des Französischunterrichts auszuführen.

Die Veröffentlichung dieser Maßnahmen hat etwas länger als geplant gedauert, da die Landesregierung zunächst auf eine Abstimmung mit den Kollegen in der Kultusministerpräsidentenkonferenz KMK herbeiführen wollte. Dieses Votum zugunsten der von Baden-Württemberg erdachten Maßnahmen erfolgte in dieser Woche. Anfang der nächsten Woche will die Landesregierung sich dazu in einer Pressekonferenz äußern. Die Maßnahmen gelten ab sofort und sind von den Schulen sofort umzusetzen.

Wie unsere Redaktion aus gut informierten Kreisen erfahren konnte, handelt es sich im Kern um drei Neuerungen, zu denen ein ganzes Bündel weiterer Maßnahmen kommen wird.

Französisch wird in der Oberstufe künftig neben einer weiteren Fremdsprache als obligatorisch eingeführt. Allerdings mit einer kleinen Variante, wer den Leistungskurs FR 6-stündig wählt, muss keine weitere Fremdsprache belegen. Wer sich für das Basisfach oder den Grundkurs FR mit 4 Stunden entscheidet, muss eine weitere Fremdsprache als weiteres Basisfach wählen. Die allgemeine Fortführung des Faches Französisch bis zum Abitur ist tatsächlich eine bemerkenswerte Neuerung, die in den Verhandlungen mit den Französischen Erziehungsminister eine große Rolle gespielt hat. im Gegenzug soll der Deutschunterricht in Frankreich in signifikanter Weise ausgebaut werde. Details dazu werden in Paris ebenfalls in der nächsten Woche bekanntgegeben werden.

Man wird sich fragen, woher die Französischlehrer/innen kommen sollen, um die vielen zusätzlichen Stunden zu geben? Auch zu dieser Frage hat das baden-württembergische Ministerium eine wirkliche Überraschung. Sehr schnell, nicht nur schrittweise wird bereits ab dem Schuljahr 2022/23 das starre Korsett der 45-Minuten-Schulstunden aufgegeben werden zugunsten des Themen-konzentrierten-Fachunterrichts im Block TKFB. Die Konzentration auf eine Woche Biologie, Deutsch oder eben auch auf Französisch wird den wöchentlichen Austausch mit den Partnerschulen erleichtern und sicherstellen zugleich.

Jede Schule in Deutschland, in der Französisch unterrichtet wird, bekommt künftig eine Partnerschule in Frankreich: Dazu wird nächste Woche mit der großzügigen Unterstützung des Deutsch-Französischen Jugendwerkes eine Website freigeschaltet werden, mit deren Hilfe, die Schulen Partnerschaften vereinbaren können. Außerdem soll der Onlineunterricht ganz erheblich ausgebaut werden. Der Besuch der französischen Schüler/innen bei ihren Kamerad/innen in Deutschland und umgekehrt wird gängige Unterrichtspraxis werden, wie u. a., um nur eines von vielen Beispielen zu nennen: das gemeinsame Blogschreiben, bei dem die Franzosen die deutschen Texte verbessern und umgekehrt, ist eines der fachdidaktischen Ansätze, die gerade für das TFKB neu formuliert werden.

Fortsetzung folgt

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