Les résultats du 1er tour de l’élection présidentielle
23. April 2012 von H. Wittmann
Ob die Financial Times Deutschland von heute morgen vielleicht nicht doch ein wenig voreilig war? „Demütigung für Sarkozy“ titelt sie und zitiert noch die Hochrechnung von 20 hr: Hollande: 28,4 % und Sarkozy: 25,5 %. Der erste Wahlgang ist aber auch immer eine vote sanction, für die Wähler eine Gelegenheit, Ihr Missfallen auszudrücken.
> Le score de Le Pen, un échec de la stratégie de Sarkozy
Ohne Zweifel ist das eine Niederlage für Sarkozy, besonders der Stimmengewinn der FN drückt den Unmut der Wähler aus. Jetzt werden die beiden Kandidaten um die Wähler der achte ausgeschiedenen Kandidaten ringen: Le report des voix wird im Zentrum der nächsten zwei Wochen stehen. Wer spricht welche Wahlempfehlungen zugunsten welchem Kandidaten aus? Werden diese „consignes de vote“ von den Wählern befolgt werden? Das werden zwei sehr spannende Wochen werden. Wer wird am 6. Mai die Mehrzahl der Wähler hinter sich vereinen können? Mit mehr Europa: “Enfin, ma dernière responsabilité — et je sais que je suis regardé au-delà des frontières de notre pays —, c’est de réorienter l’Europe sur le chemin de la croissance et de l’emploi,” sagte Hollande am Sonntagabend in Tulle oder mit mehr Grenzkontrollen und einer teilweisen Aussetzung des Schengen-Abkommens? Wer von beiden hat in den Augen der Wähler die besseren Konzepte? > Wer wird was sagen? Erinnern wir an das Fazit der > lexikometrischen Studie: Hollande macht einen entschlosseneren Eindruck. Sarkozy kann die Auswirkungen der Krise möglicherweise deutlicher beschreiben. – Eine Rückbesinnung auf eine nationale Politik ohne Europa zu erwähnen, hat heute keine Aussichten mehr. Sarkozy hat schon viel entschlossener von Europa gesprochen. Aber mit der wichtigen Rolle Frankreichs in der EU kann er zu Hause zur Zeit nicht so recht punkten. Warum eigentlich nicht? Alleingänge oder Versuch, die heimische Wirtschaft im Alleingang zu reformieren, gibt es nicht mehr. Sarkozys Versuch, die deutsch-französischen Beziehungen im Wahlkampf zu thematisieren, hat keine so rechte Wirkung gezeigt, weil seine Wähler den deutschen Beistand als eine Art Einmischung verstanden. Sarkozy wäre auch nicht gut beraten, sich dieses wichtige Thema Europa von Hollande nehmen zu lassen. Und was ist mit dem im Januar so gelobten deutschen Modell? Kam das bei den Wählern schlecht an? Jedenfalls war > der gemeinsame Auftritt mit Angela Merkel anscheinend nicht so sehr von Erfolg gekrönt.
Alle Umfrageinstitute sehen François Hollande als Gewinner der Wahl am 6. Mai. Aber die letzten Umfragen spiegeln noch die vote sanction wieder. Man kann auch die Zahlen im rechten und linken Lager nicht einfach zusammenzählen, 60 % der Wähler von Le Pen sollen bereit sein für Sarkozy zu stimmen. Und Bayrou? Welche Wahlempfehlung wird er ausspprechen?
Les résultats du 1er tour de l’élection présidentielle:
Sites personnels – Blogs | Partis ou mouvements politiques | |
François Hollande 28,63 % |
Parti socialiste, PS | |
Nicolas Sarkozy 27,18 % |
Union pour un mouvement populaire, UMP | |
Nathalie Arthaud 0,56 % |
Lutte ouvrière, LO | |
François Bayrou 9,13 % |
Mouvement démocrate, MoDem | |
Jacques Cheminade 0.25 % |
Solidarité et progrès, SP | |
Nicolas Dupont-Aignan 1,79 % |
Debout la République , DLR | |
Eva Joly 2,31 % |
Europe Ecologie-Les Verts, EELV | |
Marine Le Pen 17,9 % |
Front Natikonal, FN | |
Jean-Luc Mélenchon 11,11 % |
Front de gauche, FG | |
Philippe Poutou 1,15 % |
Nouveau parti anticapitaliste, NPA |