Jaron Lanier erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Contribuez à l’ambition numérique de la France (I)
12. Oktober 2014 von H. Wittmann
In diesem Beitrag berichten wir über ein Ereignis und eine > online-concertation. Das Ereignis fand heute in der Paulskirche in Frankfurt statt – unsere Blogs waren mit dabei. Die Online-Befragung findet zur Zeit auf Initiative des Premierministers Manuel Valls in Frankreich statt.
Beide Vorgänge hängen eng miteinander zusammen. Wie wollen wir morgen mit dem Internet umgehen, wie verhindern wir, dass es nur noch oder man mit uns umgeht? Natürlich ist die Idee, aus diesem Ereignis und dieser > Befragung in Frankreich ein Schulprojekt zu machen, das beide Vorgänge miteinander vergleicht sehr komplex. Betrachten wir also erstmal nur die inhaltliche Seite: Es geht darum, die Kritik am heutigen Internet und besonders seiner ungebremsten Gratiskultur – mit allen ihren schädlichen Auswirkungen auf die Wirtschaft durch Jaron Lanier ernstzunehmen und dann die Vorschläge und Themen, die im Verlauf der Befragung in Frankreich von den Befragten in die Debatte eingebracht werden, damit zu vergleichen. Man könnte das Projekt in einem ersten Anlauf auch auf die Themen reduzieren, die bei der > Online-Befragung in Frankreich angeschnitten werden. Richtig, das alleine wäre schon eine sehr spannende Aufgabe. PONS hilft immer. Natürlich könnte man dann bei der Bundesregierung nach vergleichbaren Themen suchen… – auch das werden wir bald im Rahmen unserer Reihe auf diesem Blog > Der Vergleich tun. Frankreich und Deutschland. Warum eigentlich getrennt gehen? Das Internet ist sowieso keine nationale Angelegenheit. Europa würde gut daran tun, amerikanischen Daten-Einsammlern, ob kommerziell oder hoch-offiziell endlich die Stirn zu bieten.
Misserfolg: > QUAERO in Frankreich und THESEUS in Deutschland – 20.9.2006 auf unserem Blog
Heute morgen war www.france-blog.info zusammen mit blog.klett-cotta.de in der Frankfurter Paulskirche, wo Jaron Lanier im Rahmen eines Festaktes der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen wurde.
Die Lektüre des letzten Buches von > Jaron Lanier, Wem gehört die Zukunft. Du bist nicht der Kunde der Internet-Konzerne, du bist Ihr Produkt (Joffmann und Campe, Hamburg 2014, Éd. Le Pommier, Paris 2014) – eine Rezension wird auf unserer Website noch folgen- , dessen Untertitel schon soviel über die Hauptthese von Lanier verrät, zeigt allerdings, dass Lanier heute in seiner Dankesrede in der Paulskirche nicht alles angedeutet hat, was er für eine gedeihliche Zukunft des Internets vorschlägt: „Wie sich die Zeiten ändern,“ schreibt er, „Vielleicht missfällt Ihnen die Idee einer allgemeinen Online-Identität, aber wenn sie nicht von amtlicher Seite eingeführt wird, wird sie irgendwann von einem Unternehmen wie Google oder Facebook durchgesetzt.“ (S. 322) Dahinter steckt die Idee, dass jeder, der Inhalte ins Internet hochlädt, dafür bezahlt werden soll, sei es für das Hochladen, oder für die Nutzung anderer durch Verlinken der hochgeladenen Inhalte, was schon in die Nähe unserer Leistungsschutzrechtes (< Le bilan des discussions avec Google en Allemagne : „Leistungsschutzrecht“) kommt.
Denken wir gleich einmal weiter: Natürlich ist die Idee, dass jeder gelesene Beitrag auf diesem Blog mit einer Summe von 20 Cent bis 50 Cent je nach Länge und das Betrachten eines Videos auf unserem Blog – das dann nicht mehr per YouTube hier erscheinen würde, sondern im backend unseres Blogs gespeichert würde- mit 1 Euro honoriert würde.
Ein Link auf unseren Blog würde 20 Cent erbringen. Der Erlös würde den Erhalt des Blogs garantieren, eine Mitarbeiterstelle schaffen und die Unkosten für die Reisen zwecks der Interviews begleichen helfen. Oder jeder Besucher bezahlt für den Besuch 1 Euro, damit könnten die direkten Kosten und ein Teil der indirekten Kosten finanziert werden.
> Friedenspreis für Jaron Lanier – buchmesse.ard.de
> Vom Vordenker zum Kritiker des Digitalen – tagesschau.de
> Friedenspreis des Deutschen Buchhandels: Verleihung an Jaron Lanier
– ARD-Mediathek – wird wahrscheinlich nicht lange online sein…?
Contribuez à l’ambition numérique de la France (I)
Le 4 octobre, le Premier Ministre Manuel Valls a lancé une concertation nationale sur le numérique. En effet, il a appelé les citoyens à participer à un débat, qui devrait aider l’État à réussir sa mutation en République numérique.
> #contribuez : „le numérique est une révolution pour nos vies“
Am 4. Oktber hat Premierminister Manuel Valls die Franzosen zu einer Debatte über die Zukunft der Digitalen Welt (Le numérique) aufgerufen:
Auf einer eigens zu diesem Projekt eingerichteten Website > http://contribuez.cnnumerique.fr können die Franzosen ihre Vorschläge einreichen, die dann online von anderen diskutiert werden können:
Pour l’heure, les consultations sont ouvertes sur les deux premiers thèmes
> Croissance, innovation, disruption Ouvert – [5 consultations ouvertes du 4 octobre au 19 novembre 2014]
> La loyauté dans l’environnement numérique Ouvert [7 consultations ouvertes du 4 octobre au 28 novembre 2014]
Hier werden 5 Themen angeboten, darunter: > 10 ans après la LCEN, les nouvelles responsabilités
Puis, début novembre, s’ouvriront les deux autres plateformes : “ La transformation numérique de l’action publique“ et “ La société face à la métamorphose numérique“.