Die Robert Bosch Stiftung verkörpert innerhalb der Verfassung des Hauses Bosch die gemeinnützigen und sozialen Bestrebungen des Firmengründers und Stifters Robert Bosch.
Sie ist eine der großen unternehmensverbundenen Stiftungen in Deutschland und verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Gemeinsam mit der Föderation der Deutschen Kulturhäuser in Frankreich und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) vergibt die Robert Bosch Stiftung an junge Hochschulabsolventen bis zu 9 Stipendien für Lektoren
im Programm „DeutschMobil“: > Ausschreibung Deutsch-Mobil *.pdf
“Einen Texte druch die Lektüre zu verstehen und zu fühlen, einen Text durch die Stimme verstehen und erleben, dadurch entsteht Sinn und eine Emotion.” Das schreibt Marie-François Vignaud in ihrem Vorwort, mit dem sie diese Ausgabe mit einem neuen methodischen Ansatz vorstellt. Jeder Artikel in diesem Heft wird von einem Audioauszug mit dem Text auf CD begleitet. Ihr Basisartikel erklärt die Besonderheiten des Literaturunterrichts, der den Schülern Literatur in Hörbeispielen präsentiert. Sie erklärt auch die Besonderheiten der gesprochenen Sprache und stellt eine ausführliche Bibliographie zu diesem Thema vor.
Der Bevollmächtigte für die deutsch-französischen Kulturbeziehungen und Regierende Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit, schrieb kürzlich im FIGARO aus Anlaß des deutsch-französischen Tages: “Auch in der heutigen Zeit des Internets und der Globalisierung ist die Sprache nach wie vor eine unentbehrliche kulturelle Brücke zwischen unseren beiden Ländern, denn nur sie ermöglicht es uns, wahrhaft freundschaftliche Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland zu pflegen, die wiederum Motor eines in Frieden vereinten Europa sind.”
In der Debatte um Französisch ab Klasse 5 hat Kultusminister Rau, um die Befürchtungen von Eltern zu zerstreuen, darauf hingewiesen, dass jeder Gymnasiast entlang der Rheinschiene Englisch als weitere Fremdsprache erlernen werde. In diesem Zusammenhang wurde einmal mehr der Eindruck erweckt, Französisch sei die schwierigere Sprache im Vergleich zu Englisch:
Hier das Zitat aus der Pressemiteilung des > Kultusministeriums in Baden-Württemberg:
” Im Jahr 2001 kündigte die damalige Kultusministerin Schavan an, dass in Klasse 5 Französisch neben Englisch fortgeführt werde. Dabei war unstrittig, entlang der Rheinschiene Französisch als erste Fremdsprache in der Klasse 5 beizubehalten. Dies wurde eindeutig gegenüber den Schulen, dem Landeselternbeirat und dem Landesschulbeirat festgestellt. Kultusminister Helmut Rau bedauert in diesem Zusammenhang die gezielte Verunsicherung der Eltern. ‘Die Befürchtungen, dass Kinder von der Welt- und Wissenschaftssprache abgehängt werden, sind nicht nachvollziehbar. Jeder Gymnasiast entlang der Rheinschiene erlernt Englisch als weitere Fremdsprache.’ Da Französisch als die schwierigere Sprache gelte, könne man durchaus behaupten, ‘dass Kinder und Jugendliche entlang der Rheinschiene mit Grundschulfremdsprache Französisch und dessen Fortsetzung in den weiterführenden Schulen im Vorteil sind’. “(Datum: 16.01.2007 -Zumeldung zu lsw 7271: Badener proben Aufstand gegen ungeliebte “Sprache des Nachbarn”)
Französisch hat deutlich weniger Vokabeln als Englisch und Schüler können im Französischunterricht früher unbekannte Texte leichter bewältigen als ihre Kameraden in den Englischklassen. Englisch verlangt vom Schüler eine sehr gute Kenntnis der idioms. Zudem wird in der Schule ein Schulenglisch erreicht, das sich mit dem ereichbaren Sprachniveau im Französischunterricht nicht vergleichen läßt, um es vorsichtig auszudrücken. Das sind nur einige linguistische Aspekte. Und dabei sind die Aspekte Frankreichs hinsichtlich seines Beitrags zur Kultur und der Demokratie in Europa noch gar nicht erwähnt worden. Die Schüler in der Rheinschiene haben keinen Vorteil, weil Französisch schwerer ist, sondern weil ihnen die französische Kultur unschätzbare Vorteile vermittelt.
Der Vortrag soll Oberstufenschüler auf das Abitur vorbereiten. Die Volkshochschuldozentin betonte, dass Albert Camus klassisches Werk nach seinem Tod nicht gestorben ist, sondern es sich lohnt seine Literatur zu lesen, da seine Philosophie “le challenge du 21ième siècle” beschreibt. Frau Pujol- Neumann vermittelte ein Verständnis für Albert Camus Geburtsland Algerien, indem nicht nur seine Romane spielen, sondern welches sein Schreiben und seine Philosophie beeinflusst hat. Seine Kindheit in Armut und das Land der einfachen, schwer arbeitenden Bevölkerung minderte nicht seine Liebe zu Algerien. Die Dozentin schwärmte von seiner “Hymne au petit peuple des Pieds Noirs et la terre natale”. Außerdem erklärte sie, was für Camus “das Absurde” bedeutet und wie Albert Camus ein glückliches Leben definiert, nämlich ein Leben ohne Kompromisse, ein ehrliches Leben indem man stets engagiert ist.
Es finden weitere Vorlesungen im Wilhelmspalais statt, die auf die literarischen Sternchenthemen für die Sprachen Englisch, Deutsch, Italienisch und Russisch im Abitur 2007/2008 vorbereiten.