Archiv für die Kategorie 'Schulbücher'

Deutsch-französisches Geschichtsbuch / Le manuel d’histoire franco-allemand

Dienstag, 5. Dezember 2006

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Gilles Floret se souvient

Montag, 6. November 2006

Mon collègue Gilles Floret vient de m’envoyer ces souvenirs:
“C’est intéressant, moi les héros de mes livres d’allemand habitaient tous dans de belles maisons à colombages, ils roulaient tous en Mercedes, ils avaient tous un chien Strupi et un chat Mietze, les garcons portaient des culottes de cuir, les filles, des Dirndl, des Rüschel… Je suppose que ces filles en Rüschel travaillent aujourd’hui chez Klett… Quant aux garcons en culottes de cuir je ne sais pas ce qu’ils sont devenus…

Et bien sûr,les Allemands de l’ouest visitaient toute l’année la Lorelei, la vallée du Rhin ou la fête de la bière à Munich. En général, il y avait beaucoup de neige en Allemagne et c’était Noel toute l’année… J’étais étonné de constater que parfois, il faisait 45° C en été… On chantait avec la prof surtout “Kling, Glöckchen klingeling geling”
Elle ne connaisait ni Nena, ni Udo Lindenberg, encore moins Nina Hagen…. “Es war eine heile Welt”
Les photos de la RFA étaient en couleur, bien sûr!

les Allemands de l’est en revanche, étaient tristes, les photos étaient bien sur en noir et blanc. Les gens tiraient des gueules pas possibles. les photos montraient des puéricultrices avec au moins 20 gosses. Et bien sûr, à l’est, on ne visitait rien, on travaillait! On ne voyait que des photos de “Kombinat” ou d’élevages de porcs.
L’unique photo en couleur avait sans doute été prise en cachette avec un polaroid, vue la qualité des couleurs…

/wp-content/uploads/2006/11/pipe.thumbnail.jpgEn tout cas, ils s’appelaient tous (à l’est comme à l’ouest) Gisela, Rolf, Gerd, Traudel, et comme nom de famile… KOHL!!!! C’est pas une blague!!!!!

Et bien sûr, le bouquin s’appelait “L’allemand facile” pour ne pas trop décourager les élèves dès le départ… Mais il y avait une pipe sur la couverture… C’est pas pour autant que je me suis mis à fumer…

De toute manière, on n’avait pas le choix, car les bons élèves apprenaient l’allemand et les cancres apprenaient l’anglais…”

Angela Merkel und Jacques Chirac über das deutsch-französische Geschichtsbuch

Donnerstag, 19. Oktober 2006

Beim 7. deutsch-französischen Ministerrat hat das Geschichtsbuch eine durchaus prominente Rolle gespielt. Das Auswärtige Amt berichtet, zunächst wurde jeweils ein deutsches und ein französisches Exemplar durch die französische Seite allen teilnehmenden Ministern überreicht. Insofern fand es bereits in der Plenarsitzung des Ministerrates Erwähnung. Anschließend hat Frau Bundeskanzlerin Merkel zum Ende der gemeinsamen Pressekonferenz auf das Buch hingewiesen und auch Präsident Chirac hat kommentiert.

In der Mitschrift der > Pressekonferenz zum 7. Deutsch-Französischen Ministerrat steht:

“BK’IN MERKEL: Wenn ich noch eine letzte Bemerkung machen darf: Wir haben heute ein gemeinsames deutsch-französisches Geschichtsbuch vorgelegt bekommen, und dieses Geschichtsbuch ist eine wirkliche historische Novität. Es ist von Deutschland, dem deutsch-französischen Koordinator Peter Müller und den entsprechenden französischen Beteiligten erarbeitet worden. Ich glaube, das zeigt auch, wie wir inzwischen gemeinsam unsere jungen Menschen ausbilden, sodass von Anfang an gar keine Zweifel aufkommen können. Wer Interesse daran hat, der sollte sich dieses Buch einmal anschauen.

P CHIRAC: Ich möchte ebenfalls bekräftigen, was die Bundeskanzlerin gesagt hat. Das war eine ausgezeichnete Arbeit. Herr Peter Müller, der hier anwesend ist, hat unterstrichen, dass es sich um das erste Schulbuch handelt, das von allen deutschen Ländern wegen seiner Qualität und Dank der Leistung des Ministerpräsidenten angenommen wurde.”

[Anmerklung: Natürlich ist nicht Peter Müller der Autor des deutsch-französischen Geschichtsbuchs, sondern zehn deutsche und französische Historiker haben es in Zusammenarbeit mit den Verlagen Klett und Nathan sowie unterstützt durch eine binationale Expertenkommission erarbeitet. Der Ernst Klett Verlag wird Frau Merkel bei passender Gelegenheit bestimmt darauf hinweisen…]

Das Forum für das deutsch-französische Geschichtsbuch

Mittwoch, 27. September 2006

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Die Vorstellung des deutsch-französischen Geschichtsbuchs

Montag, 25. September 2006

Im Institut français in Stuttgart gab es heute abend eine dreifache Premiere. Zuerst begrüßte der neue Hausherr, M. Christian Dumon, der als Direktor des Instituts Bernard Bessières folgt, der im August wieder nach Frankreich zurückgekehrt ist, die Gäste des heutigen Abends.

2. Premiere: M. Dumon ist zugleich auch der neue Generalkonsul in Stuttgart. Und schließlich folgte die Vorstellung des deutsch-französischen Geschichtsbuch Histoire/Geschichte. Europa und die Welt seit 1945. Das ist der Dritte Band. die beiden ersten Bände sind in Vorbereitung.

Das deutsch-französische GeschichtsbuchPhilippe Alexandre, Professor am Centre de recherches germanique de l’université de Nancy, berichtete in seinem Vortrag über die Konferenzen zur Schulbuchforschung, die schon im 19. Jahrhundert begannen. Früh hatte man die überragende Prägewirkung von Schulgeschichtsbücher auf  das Geschichtsbild der eigenen Zeit erkannt. In dem Maße wie die Nationalstaaten an Bedeutung zunahmen, nahm auch die staatliche Einflußnahme zu. Vor 1914, z.B. auf dem Welfriedenskongreß von Paris, zwischen den beiden Weltkriegen unter dem Einfluß des Völkerbundes und nach 1945 gab es verschiedene Initiativen, die auf die Gestaltung von Schulgeschichtsbüchern versuchten, Einfluß zu nehmen. Professor Alexandre erinnerte an die Beilage von DAS PARLAMENT, die 1954 die Geschichte und die Perspektiven der Schulbuchforschung vorstellte. Das deutsch-französische Geschichtsbuch knüpft an die erfolgreiche Tradition der Arbeit des > Georg-Eckert-Instituts in Braunschweig für internationale Schulbuchforschung an. 1989 veröffentlichten dort Rainer Riemenschneider und Andrea Hofmeister die Ergebnisse der Schulbuchkonferenzen von 1981-1987.

Peter Geiss, Autor des neuen Geschichtsbuches Studienrat am Bonner Friedrich-Ebert-Gymnasium mit einem deutsch-französischen Zweig – eine sehr interessante Schule, an der ich meine Referendarszeit absolviert habe – stellte den Ansatz und den Aufbau des deutsch-französischen Geschichtbuchs, berichtete über heftig diskutierte Fragen im Autorenteam und nannte Themen, die unstrittig waren. Fragen wie die Bewertung des Zweiten Weltkriegs oder des 8. Mai waren völlig unkritisch. Unterschiedliche Sichtweisen gab es bei den französischen und deutschen Autoren hinsichtlich der Rolle der transatlantischen Beziehungen: Stichworte wie die Luftbrücke oder die Kennedy-Rede in Berlin deuten auf deutsche lieux de mémoire hin, während in Frankreich die Beziehungen zu den USA, Stichwort: amerikanischer Kulturimperialismus, anders und kritischer gesehen werden. Solche Diskussionen sind nicht durch Kompromisse gelöst worden, sondern werden unter dem Stichwort “regards croisés abgehandelt. Ein anderes Beispiel ist die Behandlung des Kommunismus in deutschen Schulbüchern unter dem Eindruck der sowjetischen Bedrohung, des SED-Staates und der Stasi dargestellt, während in Frankreich an die Rolle der Kommunisten im Widerstand gegen die deutsche Besatzung erinnert wird. Auch hier werden die unterschiedlichen Sichtweisen thematisiert. Das deutsche Wirtschftswunder nach 1945 wird in einem solchen Gechichtsbuch relativiert und in den europäischen Kontext eingebettet

Noch ein Wort zum Buch selbst. In Frankreich sind die Quellen meist viel unmittelbarer mit dem Verfassertext verbunden, weil der Text die Schülermethodisch präzise zu bestimmten Fragestellungen anleitet. Diese enge Verknüpfung ist für deutsche Schüler eher ungewohnt, wobei jetzt die französischen Schüler auch neue und andere Arten von Fragestellungen kennenlernen, etwa in der Art von  “Formulieren Sie eine Antwort auf das sowjetische Berlin-Ultimatum von 1948.” Das deutsch-französische Geschichtsbuch enthält also auch implizit einen Vergleich einen Vergleich der beiden Geschichts-Fachdidaktiken, bei dem beide Seiten voneinander lernen können. Die detailierte Form der französischen Methode zeigt sich u.a. auf den Seiten zur Explication de textes oder auf der Seite mit einer Anleitung zur Erklärung historischer Karten, die in französischen Schulbüchern aufgrund der französischen Tradition der Verbindung von Geographie und Geschichte viel häufiger als in deutschen Schulgeschichtsbüchern anzutreffen sind.

Blogeinträge sollen ja eigentlich kürzer sein, aber manchmal oreintieren sie sich auch an der Qualität der Veranstaltung. N.d.l.r.

Mehr Fotos von diesem Abend erscheinen am Donnerstag in meinem > Fotoalbum auf der Website der Freunde des Institut français de Stuttgart / Les amis de L’Institut.

Das Deutsch-französische Geschichtsbuch

Montag, 25. September 2006

Am Montag, 25.9. stellt Peter Geiss um 17.00 im Institut français in Stuttgart das jüngst erschienene deutsch-französische Gesichtsbuch vor. Nach seinem Vortrag wird er ein Gespräch mit Philippe Alexandre, Professor des Centre de recherches germanique de l’université de Nancy führen.

Peter Geiss ist Herausgeber des deutsch-französischen Geschichtsbuchs, das im August 2006 auf deutsch im Ernst Klett Verlag und auf französisch bei Nathan erschienen ist. Die Texte, die Quellen und die Abbildungen sind in beiden Ausgaben identisch, so daß französische und deutsche Schüler jetzt mit einem gemeinsamen Geschichtsbuch arbeiten können.

> http://www.freunde-ifs.de/
> http://klett-franzoesisch.de/manuel-franco-allemand.html

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