… sind zur Zeit in Berlin zu sehen. Das Metropolitain Museum of Art in New York (Met) hat für vier Monate Werke von Monet, Renoir, Courbet, Manet nach Berlin ausgeliehen.
Die Ausstellung ist bis zum 7. Oktober in der neuen Nationalgalerie zu besichtigen. Die Veranstalter werben mit langen Wartezeiten und haben sich allerlei ausgedacht, um den Eintritt zu erleichtern: Early-Bird ist schon bis in den August ausverkauft, VIP-Karten kosten 30 Euro. Am besten man geht morgens rechtzeitig hin, wie am letzten Freitag, kauft die Karte – aufgemacht wird um 10 Uhr – und man darf um 9 Uhr schon rein. In der Tat, die Ausstellung bietet eine einzigartige Zusammenstellung der Meisterwerke des 19. Jahrhunderts. Courbets Badende, Edouard Manets Im Boot (1874), die Zeichnende Junge Frau von Marie-Denise Villers (1801), Ingres „Odaliske in Grisaille“ oder Henri Rousseaus Le repas du lion sind hier zu bewundern.
Ein Schulbuch enthält meistens den Lernstoff eines Schuljahres, der für die alle Schülerinnen und Schüler der Klasse verbindlich ist. Aber gerade das Erlernen einer Fremdsprache ist ein höchst individueller Vorgang, der von Vorkenntnisse, Vorlieben, Abneigungen, Neugier, Lerngewohnheiten, Begabung, der eigenen Einschätzung aber auch von der persönlichen Bewältigung von Erfolg und Misserfolg abhängt. Aus diesem Grund ist ein Lehrbuch sogar für den Lehrer immer nur eine Art Drehbuch, aus dem er bei der Unterrichtsvorbereitung die Teile der Lektion auswählt, mit denen er am besten die Progression im Unterricht gestalten kann. Das Schulbuch ist eine wichtige Grundlage den Lernstoff überhaupt und für die nächste Klassenarbeit, bei der alle Schüler die gleichen Aufgaben bearbeiten müssen. Geht es aber um den ganz persönlichen Lernerfolg der Schüler selbst, wird eine Dokumentation der eigenen Lerntätigkeiten im Rahmen der neuen Sprache Wunder bewirken.
In der letzten Ausgabe der Zeitschrift Internationale Politik plädiert Angelica Schwall-Düren, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion für Angelegenheiten der Europäischen Union für ein europäisches Frankreich: Gemeinsam Geschichte schreiben und erinnert mit ihrem Titel an den Erfolg des gemeinsamen Geschichtsbuches (> Nathan und > Klett ): Sie greift das Wort vom Kommissionspräsidenten Barroso von einem „Europa der Projekte“ auf. Sie erinnert daran, das die deutsch-französische Verständigung fünf Jahrzehnte lang die europäische Integration „durch die macht ihrer konstruktiven Dialektik vorangebracht“ hat. Sie bedauert, dass jetzt eine „gemeinsame Zukunftsversion“ fehle: „Es ist uns gelungen, ein gemeinsames Geschichtsbuch zu schreiben, nun gilt es, weiter gemeinsam Geschichte zu schreiben.“ (S. 46)
In der Tat ist das Gemeinsame deutsch-französische Geschichtsbuch nicht nur ein identisches Schulbuch für die Schüler in Frankreich und Deutschland, es dokumentiert auch ein gemeinsames Einverständnis gerade auf dem Gebiet der Geschichte. Ein guter Ausgangspunkt für neue gemeinsame Taten. Die Herstellung eines Schulbuches ist schon in sich eine sehr komplizierte Angelgenheit. Aber wenn es zwei Ländern gelingt, die eigene und die gemeinsame Geschichte, die durch Kriege aber auch durch eine tiefgreifende Aussöhnung geprägt ist, zu dokumentieren, kann dieses Projekt ein Vorbild für andere Länder werden. Das Projekt dokumentiert auch, und das meint Angelica Schwall-Düren die Besonderheiten und das Potential der deutsch-französischen Kooperation.
Parallel zum zweiten Durchlesen, schreibe ich mir eine Inhaltsangabe auf Französisch, dadurch lerne ich schnell, mich mit dem neuen Wortschatz auszudrücken. Außerdem prägen sich die Fakten besser ein.