19. Dezember 2016, 20 Uhr
> Vincent Klink „Grundzüge des gastronomischen Anstands“
Württembergische Landesbibliothek
Konrad-Adenauer-Straße 8, 70173 Stuttgart
Buchvorstellung von Balthazar Grimod de la Reynières „Grundzüge des gastronomischen Anstands“
Zu viel Politik auf unserem Blog? Hier gibt es auch etwas über die > Gartenkultur über > Kirchen, und am letzten Samstag waren wir zu Gast in der Küche von Vincent Klink, dem Koch des > Restaurants Wielandshöhe in Stuttgart.
Er hat kürzlich den Band Grundsätzliches zur Gastronomie-Kultur Serviert von Vincent Klink. Grundzüge des gastronomischen Anstands von Grimod de la Reynière Hamburg: Rowohlt 2016, herausgegeben: Die Rezension steht hier: > Grunsätzliches zur Gastronomie-Kultur.
Wir haben uns schon oft gefragt, wo der Koch Vincent Klink den Ursprung seiner Kochkunst, die er so außerordentlich gut in seinem > Restaurant Wielandshöhe zu zelebrieren versteht, gefunden hat? Es ist Balthazar Grimod de la Reynière (1758–1837) der in seinen Werken die hohe Kunst der Gastronomiekritik entwickelt hat. Warum sollten wir Grimod de la Reynière wiederlesen? Grimod serviert uns viele Ratschläge, wie es bei Tisch zugehen sollte. Hinweise auf eine vergangene Zeit, oder können wir unsere Tafeln damit wieder reformieren, modernisieren?
Was können wir bei der Lektüre seiner Werke heute lernen? Ist uns heute davon etwas verloren gegangen? Vincent Klink hat eine wunderbare Einleitung zu dieser Werkauswahl verfasst: „Der große Vordenker der wohlüberlegten Nahrungsaufnahme: Alexandre Balthazar Laurent Grimod de la Reynière (1758-1837)“ Am 1. Februar 1783 war es wieder mal Zeit für so ein Festmal, ganz im Zeichen des Todes: „gegessen wurde von Särgen…“ Exzentrik pur. „Vierzehn Gänge zu jeweils fünf unterschiedlichen Gerichten wurden gereicht.“ (S. 16) Er soll ausgerufen haben: „Die Tafel macht uns alle gleich. (S. 19). Hat Grimod de la Reynière übertrieben? Schauen wir uns einen Monat aus seinem Küchenkalender an. Der erste Monat mit seinen Ausführungen über Fleisch aller Art, vom Kalb bis zum Wildschein. Teilen Sie seine Philosophie und was kennen wir heute davon lernen?
Zwei Kostproben zum Online-Blättern:
Grimod de La Reynière, Alexandre-Balthazar-Laurent (1758-1837)
> Almanach des gourmands : servant de guide dans les moyens de faire excellente chère / par un vieil amateur
Éditeur : Imprimerie de Cellot, Paris 1803.
„Alexandre Balthazar Laurent Grimod de La Reynière, né à Paris le 20 novembre 1758 et mort à Villiers-sur-Orge, mort le 25 décembre 1837, est un original, avocat, journaliste, feuilletoniste et écrivain français qui acquit la célébrité sous Napoléon Ier par sa critique spirituelle et parfois acerbe, ses mystifications et son amour de la gastronomie.“ > Alexandre Balthazar Laurent Grimod de La Reynière – Wikipédia
A.-B.-L. Grimod de la Reynière, > Manuel des amphitryons, contenant un traité de la dissection des viandes à table, la nomenclature des menus les plus nouveaux… et des élémens de politesse… par l’auteur de l’Almanach des gourmands, Paris 1808.
Dictionnaire des journalistes (1600-1789) > Alexandre GRIMOD DE LA REYNIERE (1758-1838)
> Denis Scheck im Gespräch mit Vincent Klink – Do, 8.9. | 22.45 Uhr SWR Fernsehen
Manuel des amphitryons, S. 2:
Und noch eine Bemerkung von Grimod de la Reynière aus seinem Brief über die Stadt Lyon an M. Mercier > Lettre de M. Grimod de La Reynière à M. Mercier, ou Réflexions philosophiques sur la ville de Lyon…, Belin, Desenne et Petit, 1788, S. 7: