Archiv für die Kategorie 'Allgemein'

Sinn und Unsinn der KI

Donnerstag, 11. Dezember 2025

Fragt man Google nach „Sartre Camus Kunst“, weiß Google per KI folgendes zu berichten:

Übersicht mit KI

Sartre und Camus, zwei Giganten des französischen Existenzialismus, hatten eine komplexe Beziehung zur Kunst: [Diese Aussage ist Unsinn… beide Autoren haben sich intensiv mit der Kunst beschäftigt. Im Werk von Sartre könnte man sogar sagen, dass die Kunst der zentrale Bezugspunkt in einem Werk ist: vgl. H.Wittmann, Sartre et la liberté de la création: l’art entre la philosophie et la littérature. in : G. Farina, M. Russo, (Hg.), Sartre et l’arte contemporanea. Immagini e imaginari, dans: Gruppo Ricerca Sartre, > Studi Sartriani, Anno XV / 2021, S. 83-102. „Komplexe Beziehung“ klingt nach schwieriger Beziehung… ]  Sie sahen Kunst als zentrale Antwort auf das Absurde und als Mittel zur Sinnstiftung und moralischen Verpflichtung, wobei Camus die Autonomie der Kunst betonte [dann muss aber auch gesagt werden, was die „Autonomie der Kunst“ bei Camus bedeutet: Man könnte es so sagen “ Die Notizen in seinen Tagebüchern und seine eher beiläufigen Reflexionen über Kunst sind ein Hinweis darauf, dass in seinem Schaffen das Schreiben selbst und nicht eine Ideologietheorie im Vordergrund stand. Dies gilt übrigens auch für seine Vorstellung von der Autonomie der Kunst, die Camus gegen die Ideologien des 19. und 20. Jahrhunderts ins Feld führte.“ H.W: Vortrag 2008 in London] und Sartre das politische Engagement hervorhob, was schließlich in ihrem berühmten Bruch gipfelte, als Sartre Camus‘ „Der Mensch in der Revolte“ kritisierte und ihre unterschiedlichen Ansichten zur Rolle des Künstlers im politischen Kampf (Revolte vs. Revolution) aufeinanderprallten. [So ein Durcheinander, hier wird alles miteinander miteinander vermischt: Camus wird die Autonomie der Kunst zugeschoben, bei Sartre geht es um das „politische Engagement“, da kann man nur noch sagen, die KI rechnet Wortnachbarwahrscheinlichkeiten aus und kreiert irgendwelche Aussagen… von Zusammenhängen mag man gar nicht sprechen. Ja es gab den Bruch, der bezog sich aber auf Camus‘ Kritik „Der Mensch in der Revolte“ aufgrund politischer Differenzen, aber nicht wegen ihren unterschiedlichen Aussagen zur Rolle des Künstlers.]

Gemeinsamkeiten & Positionen

  • Kunst als Antwort auf das Absurde:

    Beide sahen Kunst nicht nur als ästhetische Schöpfung, sondern als fundamentale menschliche Reaktion auf die Sinnlosigkeit der Welt, wie Camus es in „Der Mythos des Sisyphos“ darlegte. [Bei Camus ist das Absurde eine Art Diagnose, dann folgen bei ihm die Aufgaben des Künstlers…. Die „Sinnlosigkeit der Welt“? Die Welt hat den Sinn, den sie ihm geben, sagt der Autodidakt zu Roquentin in La Nausée.]

  • Existenzialistische Wurzeln:

    Ihre Kunst und Philosophie waren tief im Existenzialismus verwurzelt, der die Freiheit und Verantwortung des Individuums betont.

Unterschiede & Konflikt

  • Camus‘ Ästhetik:

    Für Camus war Kunst eine Form der Revolte gegen das Absurde, die Freiheit und Moral vermittelte. Er suchte nach einer Ästhetik der Autonomie, die sich von Ideologien abgrenzte, wie in „Der Fremde“ oder „Die Pest“.  [Die letzten Kapitel von „Der Mythos der Sisyphos“ oder „Der Mensch in der Revolte“ sowie zahlreiche Aufsätze wie auch seine Nobelpreisrede von Camus müssten hier genannt werden.]

  • Sartres Engagement:

    Sartre betonte stärker die politische Verpflichtung des Künstlers (Engagement). Seine Kunst, wie in „Der geschlossene Garten“, sollte aktiv die Welt verändern und die Freiheit des Menschen verwirklichen. [„Die politische Verpflichtung des Künstlers (Engagement)“: Viel ist über das Engagement in Sartres Werk geschrieben worden, in „Was ist Literatur?“ sagt er , wenn der Schriftsteller zu schreiben beginnt, ist er bereits engagiert, d. h. er hat einen Verantwortung für das, was er schreibt, er ist engagiert…man könne sich nicht „engagieren“. – Meint die KI „Hinter verschlossenen Türen“? Kunst im Werk von Sartre? Die Flaubertstudie oder seien Studien zu Tintoretto… aber davon hat die KI nichts gefunden.]

  • Der Bruch:

    Der Bruch 1952, ausgelöst durch Sartres Kritik an Camus‘ „Der Mensch in der Revolte“, entzündete sich an der Frage, ob der Künstler in der Revolte verharren oder eine revolutionäre, gewalttätige Handlung eingehen sollte, was ihre unterschiedlichen Kunstverständnisse widerspiegelt. [Hier wird Politik mit Kunst einfach vermischt… ohne dass daraus ein Sinn entsteht. Wie gesagt, die KI rechnet lediglich auf statistischer Ebene Wortnachbarwahrscheinlichkeiten aus, wobei die Intelligenz auf der Strecke bleibt.]

Fazit zur Kunst

Für beide war die Kunst ein existenzieller Akt: Bei Camus eine Form der Rebellion und Sinnstiftung innerhalb des Absurden, bei Sartre eine Form der Freiheit und politischen Einflussnahme; doch ihre Wege trennten sich in der Frage nach der Art und dem Ziel dieses künstlerischen Engagements. “ [Was für ein Durcheinander! Der Bruch zwischen beiden hat mit der Darstellung der Kunst in ihren Werken gar nichts zu tun.]

Sartre, Camus und die Kunst. Die Herausforderung der Freiheit

Immerhin, Google nennt als Beleg für seine Ausführungen den Link zu meinem Buch: https://romanistik.info/albert-camus-kunst-und-moral, nennt aber nicht das Buch über Sartre und Camus: https://romanistik.info/sartre-camus-und-die-kunst-die-herausforderung-der-freiheit

Auf unserem Blog: Artikel zur KI

Die Demokratie unter dem Druck der sozialen Netzwerke und ihrer Algorithmen

Mittwoch, 10. Dezember 2025

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Ab heute in Australien: > Social-Media-Verbot für unter 16-Jährige in Kraft – Tagesschau, 10.12.2025

10. Dezember 2025: Der Tag der Menschenrechte

Mittwoch, 10. Dezember 2025

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Weitere Artikel zu den > Menschenrechten auf unserem Blog.

Die Sitzung der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung

Mittwoch, 3. Dezember 2025

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Vor zehn Jahren: Die Attentate in Paris am 13. November 2015

Donnerstag, 13. November 2025

| Conférence en ligne : L’art comme référence. Sartre et les artistes | Essai. Lernen und Studieren mit dem Internet | Éditorial – Jugendliche und soziale Netzwerke | IA/KI – L’intelligence artificielle au lycée / Künstliche Intelligenz in der Schule | IA / KI : Verlieren wir unsere Identität? | Der Bericht über die Auswirkungen der Bildschirmzeiten auf Jugendliche | Die Zeit vor den Bildschirmen ist für Kinder verlorene Zeit… ? | Partons en France – Reisen wir nach und durch Frankreich | Apprendre des mots – Dictionnaires en ligne |


Die Anschläge vom 13. November 2015 in Frankreich waren eine Serie von Schießereien und Selbstmordattentaten in Paris und Saint-Denis, verübt von drei islamistischen Kommandos des sogenannten IS. Insgesamt wurden 130 Menschen getötet und 413 verletzt, darunter 99 Schwerverletzte.
Es waren die tödlichsten Anschläge in der Geschichte Frankreichs. Die erste Attacke ereignete sich beim Stade de France in Saint-Denis, wo sich drei Attentäter in die Luft sprengten. Danach griffen Terroristen Cafés und Restaurants in den 10. und 11. Arrondissements* von Paris an. Die blutigste Attacke fand im Bataclan statt, wo 92 Menschen während eines Rockkonzerts getötet wurden.

Das > Mémorial du 13-Novembre in der Zeitung LE MONDE erinnert an die 130 Menschen, die bei den Anschlägen vom 13. November 2015 in Paris getötet wurden. Es soll zeigen, wer diese Menschen waren, und ihnen ihr Gesicht und ihre Geschichte zurückgeben. Die Journalistinnen und Journalisten von Le Monde haben dafür Porträts der Opfer verfasst.

> Attentats du 13 novembre 2015 : le récit d’une nuit d’horreur par ceux qui l’ont vécue – France-Inter – 30. August 2021

> Attentats du 13 novembre 2015 : les photos d’archives pour se souvenir – Ministère de l’Intérieur

Unsere Artikel auf dem Blog:

> Paris, la nuit du 13 au 14 novembre 2015 – 14. November 2015

> 13 novembre 2015 – 13. November 2024

> En faveur de la mémoire des victimes du 13 novembre – 20. November 2015

> Najat Vallaud-Belkacem: Message suite aux attentats du 13 novembre – 14. November 2015
>

L’armistice : 11 novembre 1918

Mittwoch, 12. November 2025

Heute hat Frankreich des Waffenstillstands vom 11. November 1918 gedacht:

In Anwesenheit von Der Staatspräsident Emmanuel Macron fand die Zeremonie zum 107. Jahrestag des Waffenstillstands von 1918 am Arc de Triomphe statt. An diesem nationalen Gedenktag wurde im Hôtel des Invalides eine Gedenktafel für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Elsässer und Lothringer sowie die zwangsrekrutierten „Malgré-nous“ enthüllt.

Damit erfüllte der Präsident seinen Wunsch, das Schicksal dieser Menschen anzuerkennen und im historischen Gedächtnis zu verankern. Zum Abschluss empfing er Veteranenverbände und Vertreter der Mission Libération zu einem Mittagessen im Élysée-Palast und zeichnete den Historiker Denis Peschanski mit dem Ritterorden der Ehrenlegion aus.

Notre rédaction se souvient du > Centenaire de la Grande Guerre 1914-1918 70 articles.

Et notamment :

Rezension: > Centenaire 1914-2014 – Ein nützliches Handbuch

Auf dem Salon du Livre haben wir Jean-Noël Jeanneney Fragen zu seinem Buch gestellt. Wir haben über die Kriegsgründe, die Verantwortung für den Krieg und das Verhältnis von Politik und Geschichte gesprochen. Außerdem hat Jeanneney Vergleiche zwischen dem Gedenkjahr 1989 und 2014 erläutert.

Jean-Noël Jeanneney
> La Grande Guerre si loin, si proche
Réflexions sur un centenaire
Débats – Paris: Seuil 2013 – 176 pages

Voir aussi: > Der Erste Weltkrieg und die Erinnerungskultur. Ein Interview mit Nicolas Offenstadt:„Der Historiker muss sich das Staunen bewahren können…“ (frz./dt.) – 3. Dezember 2014

Boualem Sansal ist frei

Mittwoch, 12. November 2025

Fast genau ein Jahr nach seiner Verhaftung auf dem Flughafen von Algier und seiner Inhaftierung wurde der Schriftsteller Boualem Sansal vom algerischen Präsidenten Abdelmadjid Tebboune begnadigt. Damit reagierte er auf ein Vermittlungsangebot von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, so hieß in einem Kommuniqué der algerischen Regierung am Mittwoch, dem 12. November, mit. Ferne wurde mitgeteilt,cDeutschland werde sich um den Transfer nach Berlin und die medizinische Versorgung Sansals kümmern.

Zur Erinnerung: Hier das Interview, das Boualem Sansal unnserer Redaktion 2017 gab: > Nachgefragt: Boualem Sansal, 2084

Schon zwei Monate in der Landesschule Pforta

Sonntag, 12. Oktober 2025

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