Archiv für die Kategorie '14-18'

11 novembre 1918

Mittwoch, 11. November 2015

Schade. Die Tagesschau in der ARD hätte heute den Jahrestag des Waffenstillstandes erwähnen können. Das ist ein gemeinsamer Gedenktag der Franzosen und der Deutschen.

Die deutschen und französischen Jugendlichen auf dem Soldatenfriedhof in Cernay nahe Colmar im August 2014:

cernay

in: > Jugendbegegnung „100 Jahre Erster Weltkrieg“ anlässlich des Treffens der Staatschefs Deutschlands und Frankreichs vom 31. Juli bis 4. August 2014 in Colmar / Hartmannswillerkopf

> L’Armistice: 11 novembre 1918: „François Hollande wird heute am 11. November um 15 Uhr das internationale Mémorial gegenüber dem Friedhof von Notre-Dame-de-Lorette in Ablain-Saint-Nazaire in der Nähe von Arras einweihen. …“ 11. November 2014

Alle Fotos auf diesem Blog, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet: © Heiner Wittmann

> La cérémonie de commémoration franco-allemande du centenaire de la Grande Guerre – Monument National du Hartmannswillerkopf (Alsace)

Im August 12014 haben Präsident Hollande und Bundespräsident Gauck gemeinsamm auf dem Mémorial auf dem Hartmannswillerkopf im Elsaß in den > Grundstein des deutsch-französischen Historial, das dort errictet werden soll, die Friedensbotschaft der französischen und deutschen Jugendlichen gelegt:

> L’Armistice: 11 novembre 1918: „François Hollande wird heute am 11. November um 15 Uhr das internationale Mémorial gegenüber dem Friedhof von Notre-Dame-de-Lorette in Ablain-Saint-Nazaire in der Nähe von Arras einweihen. …“

> Hartmannsweilerkopf: Staatspräsident Hollande und Bundespräsident Gauck gedenken der Opfer des Ersten Weltkriegs – 4. August 2014

> Lektüreempfehlung: Ein Jahrhundert später. Der Erste Weltkrieg und die deutsch-französische Aussöhnung (1914-2014) 6. August 2014

> Centenaire: 1914-1918 – Bibliographie und Sitographie – 6. August 2014

> Nachgefragt: Jean-Noël Jeanneney, La Grande Guerre, si loin, si proche – 25. März 2014

> La cérémonie de commémoration franco-allemande du centenaire de la Grande Guerre – Monument National du Hartmannswillerkopf (Alsace)

> 33 Artikel zum Ersten Weltkrieg auf unserem Blog

Deutsch-Französische Wissenschaftsgespräche 2015
Eine Gegenüberstellung der politischen Folgen des Ersten Weltkriegs in Frankreich und Deutschland.

Mittwoch, 21. Oktober 2015

> Der Erste Weltkrieg und die französische Literatur
Mittwoch, 21.10.2015 – 19:00 Uhr – Institut français Stuttgart, Schloßstraße 51, 70174 Stuttgart
Französische Schriftsteller und Dichter haben in ihren Tagebüchern, Romanen, Gedichten und Briefen das Grauen des Krieges ausführlich dokumentiert.

Vortrag von
Dr. Heiner Wittmann

> Bibliographie: Der Erste Weltkrieg in der französischen Literatur

Im Rahmen der Französischen Wochen fand am Montag im Rathaus Fellbach unter der Rubrik Deutsch-Französische Wissenschaftsgespräche 2015 eine Veranstaltung mit dem Thema „Eine Gegenüberstellung der politischen Folgen des Ersten Weltkriegs in Frankreich und Deutschland.“ Prof. Offenstadt (Paris) und Prof. Pyta (Historisches Seminar der Universität Stuttgart) hielten jeweils einen Einführungsvortrag und diskutierten dann mit den Besuchern über dieses Thema:

Bitte öffnen Sie das Fotoalbum mit einem Doppelklick auf ein Foto erst dann, wenn diese Seite vollständig geladen ist, also der kleine blaue Kreis oben in der Titelleiste verschwunden ist:

Prof. Pyta erläuterte die dramatischen Folgen des 1. Weltkrieges für die deutsche Gesellschaft. Vor dem Weltkrieg war Deutschland eine fragmentierte Gesellschaft, die Begegnung in den Schützengräben veränderte die Gesellschaft und trug dazu, Begriffe wie „Volksgemeinschaft“ zu bilden, die es vor 1914 nicht gegeben hat. Und nach 1918 erscheint vielen Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung ein legitimes Mittel. Nach der Ausrufung der Republik am 9.11. und dem Waffenstillstand am 11.11.1918 entstand die Hoffnung auf einen Ausgleich mit den Kriegsgegnern. Der Versailler Vertrag, der im Mai 1919 vorlag und im Juni unterzeichnet wurde, wirkte wie ein Schock. Die Folgen zogen sich bis zum Young-Plan und darüber hinaus, und gab Hitler die Chance seine verbrecherische Politik zunächst unter dem Deckmantel der Revision einzuleiten. Für die Neufundierung der deutsch-französischen Kooperation nach 1945 hat der 1. Weltkrieg eine besondere Bedeutung. Auch heute stellt sich die Frage nach der Bedeutung des 1. Weltkriegs in einer Zuwanderungsgesellschaft, man werde die Bedeutung und die Folgen dieses Krieges stärker zur Kenntnis nehmen müssen.

Prof. Offenstadt erinnerte daran, wie lebendig die Erinnerung an den 1. Weltkrieg in Frankreich sei. 1. Die Sammlung privater Erinnerungen im Rahmen des Centenaire beweise wie sehr heute auch im privaten Bereich die Erinnerung an die Großelterngeneration im Zusammenhang mit dem 1. Weltkrieg gepflegt werde. 2. Der 11.11. ist ein Feiertag in Frankreich, die Erinnerungskultur auch im öffentlichen Bereich (Monuments des morts) sei stärker ausgeprägt als in Deutschland. 3. Auf lokaler Ebene werden die Kriegsschauplätze und Museen gepflegt und spielen im Tourismus der betroffenen Regionen eine besondere Rolle, wobei sich heute auch die Frage nach den Kosten stelle. Offenstadt berichtete von den Diskussionen in Frankreich, wie heute mit den Todesurteilen von etwa 600 Deserteuren umgegangen werden sollte. In der nationalen Erinnerung hat der Weltkrieg in Frankreich einen ganz anderen Stellenwert in Deutschland, schon allein deshalb weil der Krieg sich auf französischem Territorium ereignete und verheerende Zerstörungen zurückgelassen hat.

Veranstalter: Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart

Auf unserem Blog:

> Centenaire: 1914-1918 – Bibliographie und Sitographie

> 1914-1918 – 32 Artikel

> Nachgefragt: Jean-Noël Jeanneney, La Grande Guerre, si loin, si proche
> Le Centenaire 1914-2014 – Ein nützliches Handbuch – Rezension auf www.romanistik.info

> Der Erste Weltkrieg und die Erinnerungskultur Ein Interview mit Nicolas Offenstadt: „Der Historiker muss sich das Staunen bewahren können…“ mit einer französischen Version: Klick auf die Trikolore

Wir zeigen hier nochmal das Interview, das wir am 1. Dezember 2014 aufgezeichnet haben:

Bücher von Klett-Cotta zum Ersten Weltkrieg:

Adam Hochschild, > Der Große Krieg. Der Untergang des Alten Europa im Ersten Weltkrieg.
Aus dem Amerikanischen von Hainer Kober (Orig.: To End All Wars. A Story Of Loyalty And Rebellion, 1914-1918)

2. Aufl. 2013, 525 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, mit zahlreichen Fotos und Illustrationen im Tafelteil, Landkarten und Lesebändchen
ISBN: 978-3-608-94695-6.

Wolfgang Mommsen, Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte. Band 17
> Die Urkatastrophe Deutschlands. Der erste Weltkrieg

10. Auflage 2004, 188 Seiten

Leinen mit eingel. Titelschild, Fadenheftung, Lesebändchen, ausf. Anhang, Names- und Ortsregister

ISBN: 978-3-608-60017-9

Harry Graf Kessler, > Das Tagebuch (1880–1937), Band 5. 1914–1916
Hg. von Günter Riederer und Ulrich Ott unter Mitarbeit von Christoph Hilse und Janna Brechmacher, Veröffentlichungen der Deutschen Schillergesellschaft, Band 50.5 -1. Aufl. 2008, 823 Seiten, Leinen mit eingelassenem Titelschild, fadengeheftet, Lesebändchen, im Grauschuber, zahlreiche s/w-Abbildungen, ausklappbare vierfarbige Faltkarte

ISBN: 978-3-7681-9815-8


Pierre Lemaitre, > Wir sehen uns dort oben
Roman, aus dem Französischen von Antje Peter (Orig.: Au revoir là-haut)
1. Aufl. 2014, ca. 528 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-98016-5

> Lesebericht: Pierre Lemaitre, Wir sehen uns dort oben

> Vorgefragt: Pierre Lemaître, Wir sehen uns dort oben

„Beinahe wäre Albert wegen der Machtgier von Leutnant Pradelle ums Leben gekommen. Doch in letzter Sekunde bewahrt Édouard ihn vor dem Tod. Albert fühlt sich seinem Retter verpflichtet und erfüllt ihm seinen größten Wunsch: eine falsche Identität. Pradelle durchschaut den Betrug und deckt sie, um sein hinterhältiges Manöver zu vertuschen….“


Im Westen nichts Neues? Die unbekannten Zeichnungen von Georges Victor-Hugo Sur le Front de Champagne (1915/1916)

Montag, 7. September 2015

In Kooperation mit dem Ernst Klett Verlag ist die Wanderausstellung Im Westen nichts Neues? Die unbekannten Zeichnungen von Georges Victor-Hugo Sur le Front de Champagne (1915/1916) mit den unbekannten Zeichnungen von Georges Victor-Hugo, Enkel des berühmten französischen Schriftstellers, entstanden, die an folgenden Orten zu sehen ist:

Jörg W. Rademacher: > “ target=“_blank“>Im Westen nichts Neues? À l’Ouest, rien de nouveau? >>>>>> Die unbekannten Zeichnungen von Georges Victor-Hugo „Sur le Front de Champagne“ (1915/1916) –​ Les dessins méconnus de Georges Victor-Hugo „Sur le Front de Champagne“ (1915/1916) Coesfeld 2015 (100 Seiten, Paperback, 17 x 24 cm, zahlreiche – teilweise farbige – Abbildungen, ISBN 978-3-939483-35-9; 9,90 Euro [D] –auch: Schriften der Landesbibliothek Oldenburg 62): „Georges Victor-Hugo (1868-1925) ist der Enkel Victor Hugos. Er lebt im Schatten des Großvaters, auch in der Malerei, seiner Passion. Später überschattet ihn der eigene Sohn, der vielseitige Künstler Jean Hugo. – 1915/16 nimmt er an den Kämpfen in der Champagne teil und legt mit dem Album „Sur le Front de la Champagne“ (1915/16) den Höhepunkt seines Schaffens vor. 1917 in Paris ausgestellt und publiziert, wird es 2015 erstmals auch in Deutschland gezeigt.“ Verlagsankündigung

* 26.6. – 15.9.2015: Medienforum Berlin
* 23.9. -14.10.2015: Ulrichgymnasium Norden
* 23.11. – 18.12.2015: Institut Francais Köln
* Januar 2016: Institut Francais Leipzig


> Der Erste Weltkrieg und die französische Literatur
Referent: Dr. Heiner Wittmann
Ort: Institut français Stuttgart, Schloßstraße 51, 70174 Stuttgart
Mittwoch 21.10.2015 – 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr – Eintritt: frei
Veranstalter: Institut français Stuttgart und Ernst Klett Verlag GmbH
Kontakt: info.stuttgart@institutfrancais.de

Dazu: Centenaire: 1914-1918 – Bibliographie und Sitographie

Französische Wochen! In Stuttgart. 15.-30.10.2015

Freitag, 7. August 2015

franzoesische-wochen-stuttgart-2015

franzoesische-wochen-stuttgart-2015

Das Institut français Stuttgart freut sich, dass das 15. Jubiläum der Französischen Wochen 2014 ein so großer Erfolg war und kann von hohen Besucherzahlen und positiver Resonanz berichten. Die Französischen Wochen 2015 finden vom 15. bis 30. Oktober statt. In diesem Jahr widmet sich das Großprojekt dem Thema Freiheit. Unter dem Motto „J’écris ton nom – Liberté“ nach dem Gedicht von Paul Éluard beleuchten zahlreiche der rund 60 Veranstaltungen die Thematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Schauen Sie in das Programm *.pdf. Es lohnt sich, dieses Jahr ist die Programmgestaltung besonders gut gelungen. Nehmen Sie sich nichts anders vor. 15-.30.10.: Wir sehen uns in Stuttgart.

Abgesehen von unseren Fotos bei und von Veranstaltungen unterstützen der Ernst Klett Verlag und www.france-blog.info die französischen Wochen auch mit einem Vortrag:

> Der Erste Weltkrieg und die französische Literatur

[wp-cumulus]
Zum Anklicken: Die Themen auf diesem Blog

Französische Schriftsteller und Dichter haben in ihren Tagebüchern, Romanen, Gedichten und Briefen das Grauen des Krieges ausführlich dokumentiert. Viele von ihnen glaubten noch 1914 an einen kurzen Krieg, bevor die ersten Schützengräben ausgehoben wurden. Im ersten Kriegsjahr fallen schon 133 französische Schriftsteller, unter ihnen Charles Péguy – wie auf der deutschen Seite sein Übersetzer Ernst Stadler – und Alain-Fournier. Bis 1918 verliert Frankreich 560 Schriftsteller. Dieser Vortag stellt ausgewählte Werke französischer Schriftsteller vor und fragt, ob sie in den Untersuchungen, die anlässlich des hundertsten Jahrestages des Kriegsausbruchs von 1914 erscheinen, gewürdigt werden.
Referent: Dr. Heiner Wittmann
Ort: Institut français Stuttgart, Schloßstraße 51, 70174 Stuttgart
Mittwoch 21.10.2015 – 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr
Eintritt: frei
Veranstalter: Institut français Stuttgart und Ernst Klett Verlag GmbH
Kontakt: info.stuttgart@institutfrancais.de

Le séjour des lauréats du concours scolaire, organisé dans le cadre du centenaire de la Première Guerre mondial

Montag, 8. Juni 2015

french german 

1914-2014 – 100 Jahre Erinnerungskulturen in Deutschland und Frankreich

Donnerstag, 5. Februar 2015

Vortrag von Elise Julien (Lille): Do, 05. Februar 2015 19:30

Bitte öffnen Sie das folgende Fotoalbumn mit einem Klick auf ein Foto erst dann, wenn diese(r) Website/Blog vollständig geladen ist.

Elise Julien wurde von der Leiterin der > Stadtbibliothek, Christine Brunner, begrüßt. Prof. Dr. Wolfram Pyta (Universität Stuttgart) stellte Elise Julien, die Maître de Conférences en Histoire contemporaine an Sciences Po Lille ist, vor.

Während Frankreich seit Jahren seine Projekte zu den Gedenkjahren „Centenaire“ vervielfacht, ist das Thema „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ in der deutschen Öffentlichkeit erst seit kurzer Zeit präsent. Elise Julien erklärte, was Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Gedenken an den Ersten Weltkrieg in Frankreich und Deutschland ausmacht. Unterschiedliche Kriegsdenkmäler, das Entstehen der Dolchstoßlegende in Deutschland, die Festigung der nationalen Einheit in Frankreich, die sehr heterogenen Verbände der Frontsoldaten in Deutschland, der Zusammenhalt der Anciens Combattants in Frankreich, die sehr unterschiedlichen Organisationen der Gedenktage, der 11.11. in Frankreich, die Suche nach einem Datum in Deutschland gehören zu den vielen Unterschiede, mit denen Julien die Erinnerungskulturen in beiden Ländern vorstellt. Mit einer Trauerfeier wurde am 12.3.2008 der letzte Verstorbene Ancien combattant Lazare Ponticelli im Invalidendom geehrt. Der Tod des letzte deutschen Frontsoldat, Erich Kästner, wurde in Deutschland kaum beachtet.

Elise Julien erinnerte an die französische Website > www.centenaire.org.

Ort: Stadtbibliothek Stuttgart, Mailänder Platz 1, 70173 Stuttgart
In deutscher Sprache. Die Veranstaltung wurde von der DVA-Stiftung gefördert.

Auf unserem Blog:

> Centenaire: 1914-1918 – Bibliographie und Sitographie

> Der Erste Weltkrieg und die Erinnerungskultur. Ein Interview mit Nicolas Offenstadt: “Der Historiker muss sich das Staunen bewahren können…”
Interviews mit Nicolas Offenstadt

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