Bundespräsident Joachim Gauck auf Staatsbesuch in Frankreich

4. September 2013 von H. Wittmann



Zum ersten Mal seit 17 Jahren, seit dem Besuch von Roman Herzog, besucht wieder ein Bundespräsident unser Nachbarland. Bundespräsident Joachim Gauck reist vom 3. bis 5. September zu einem Staatsbesuch in die Französische Republik

> Staatsbesuch in Frankreich – Website des Bundespräsidenten

> Staatsbesuch des Bundespräsidenten und von Daniela Schadt in der Französischen Republik – Das Programm der Reise

> Rede von Bundespräsident Joachim Gauck während seines Staatsbesuchs in der Französischen Republik bei einem festlichen Abendessen, gegeben von Präsident François Hollande und Valérie Trierweiler.
Bundespräsident Gauck sagte u.a.: „Vielleicht sollten wir dankbar dafür sein, dass die gegenwärtige Krise uns Europäer zwingt, mit uns selbst ehrlich zu sein, Schwächen offen zu legen und zu beheben. Unser Anspruch ist doch, als freies und friedliches, starkes und fortschrittliches, offenes und wettbewerbsfähiges, soziales und humanes Europa auch morgen eine gestaltende Rolle in dieser Welt zu spielen! Wenn wir dem gerecht werden wollen, werden wir noch viel offener sein müssen, jeweils vom Besten und den Besten in Europa zu lernen – in der Forschung, in der Innovation oder der beruflichen Bildung junger Menschen, um nur einige Beispiele zu nennen. Und wir müssen, genau dies lehrt die Krise, Europa selbst achten, indem wir treu und fest zu unseren europäischen Verpflichtungen stehen.

Unsere Ausgangspositionen in wichtigen Fragen können dabei ruhig unterschiedlich sein – wie sollte es auch anders sein bei zwei Nationen, die so unterschiedliche Geschichten, Erfahrungsschätze und damit auch Prägungen haben. Und warum sollten wir leugnen, dass es auch „freundschaftliche Spannungen“ gibt beim Streit um den richtigen gemeinsamen Weg? Gerade dass unsere Länder traditionell unterschiedliche Positionen vertreten, macht ihre Kooperation wertvoll – wenn wir denn bereit sind, Kompromissen zu finden. „Wir lassen unsere Meinungsunterschiede nicht von anderen entscheiden“, soll Francois Mitterrand einmal gesagt haben.

Wenn wir uns einig geworden waren, kam oft auch Europa weiter. Das hat sich in schwierigen Situationen in den letzten Jahrzehnten immer wieder gezeigt. Das bleibt auch künftig unsere Verantwortung innerhalb der Europäischen Union – gerade in der heutigen Krise, deren Überwindung nichts dringlicher als Verlässlichkeit und Vertrauen erfordert. „Vielleicht sollten wir dankbar dafür sein, dass die gegenwärtige Krise uns Europäer zwingt, mit uns selbst ehrlich zu sein, Schwächen offen zu legen und zu beheben. Unser Anspruch ist doch, als freies und friedliches, starkes und fortschrittliches, offenes und wettbewerbsfähiges, soziales und humanes Europa auch morgen eine gestaltende Rolle in dieser Welt zu spielen! Wenn wir dem gerecht werden wollen, werden wir noch viel offener sein müssen, jeweils vom Besten und den Besten in Europa zu lernen – in der Forschung, in der Innovation oder der beruflichen Bildung junger Menschen, um nur einige Beispiele zu nennen. Und wir müssen, genau dies lehrt die Krise, Europa selbst achten, indem wir treu und fest zu unseren europäischen Verpflichtungen stehen.

Unsere Ausgangspositionen in wichtigen Fragen können dabei ruhig unterschiedlich sein – wie sollte es auch anders sein bei zwei Nationen, die so unterschiedliche Geschichten, Erfahrungsschätze und damit auch Prägungen haben. Und warum sollten wir leugnen, dass es auch „freundschaftliche Spannungen“ gibt beim Streit um den richtigen gemeinsamen Weg? Gerade dass unsere Länder traditionell unterschiedliche Positionen vertreten, macht ihre Kooperation wertvoll – wenn wir denn bereit sind, Kompromissen zu finden. „Wir lassen unsere Meinungsunterschiede nicht von anderen entscheiden“, soll Francois Mitterrand einmal gesagt haben.

Wenn wir uns einig geworden waren, kam oft auch Europa weiter. Das hat sich in schwierigen Situationen in den letzten Jahrzehnten immer wieder gezeigt. Das bleibt auch künftig unsere Verantwortung innerhalb der Europäischen Union – gerade in der heutigen Krise, deren Überwindung nichts dringlicher als Verlässlichkeit und Vertrauen erfordert.“

> Discours prononcé par Monsieur Joachim Gauck, Président de la République fédérale d’Allemagne, lors du dîner d’État offert à l’occasion de sa visite d’État en France au Palais de l’Élysée à Paris, le mardi 3 septembre 2013

> Visite d’Etat de M. Joachim GAUCK, président fédéral d’Allemagne Site du Palais de l’Élysée

> Dossier de presse
> Les photos

> Point de presse conjoint avec M. Joachim GAUCK, président fédéral d’Allemagne

Bundespärsident Gauck sagte u.a.:
„Monsieur le président de la République, vous avez évoqué quelque chose qui nous anime l’un et l’autre du point de vue politique et du point de vue humain. Il ne s’agit pas simplement de se remémorer les crimes du passé mais il y a aussi les crimes de l’époque présente. Nous trouvons insupportable, inacceptable, que l’on viole des tabous, que l’on viole le droit par des actes qui nous paraissaient révolus, appartenant au passé, et que l’on puisse de nouveau assister à l’utilisation d’armes chimiques, de gaz toxiques. Ceci appelle une réaction appropriée.“

Allocution lors du dîner d’Etat en l’honneur de M. Joachim GAUCK, président fédéral d’Allemagne:

> Le texte intégral du toast

Präsident Hollande sagte u.a.:

C’est l’amitié entre l’Allemagne et la France, au-delà de ces malheurs, qui a permis de construire l’Europe, de bâtir cet espace de paix, de droit et de liberté qui est un exemple pour le monde, qui doit rester une référence pour le monde.

Cette construction européenne, nous en connaissons les étapes. Choix de mettre en commun nos ressources du charbon, de l’acier, puis de faire le marché commun, de réussir la libre circulation des personnes, d’accomplir les élargissements qui ont unifié le continent tandis que la démocratie s’y ancrait. Et enfin, la monnaie unique.“

> Oradour attend la reconnaissance de son martyre par l’Allemagne – La Croix, 4.9.2013

> La justice allemande se penche sur le massacre d’Oradour-sur-Glane – La Croix, 6.12.2013

> Gauck dringt auf Reformen nach Vorbild Schröder – DIE WELT, 3.9.2013

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