André Glucksmann
12. März 2007 von H. Wittmann
Im Programm des > Stuttgarter Literaturhauses steht:
Donnerstag, 15.03.2007, 20.00 Uhr
J’ACCUSE…! André Glucksmann
Veranstaltungsreihe : Essay und Gespräch
Gesprächspartnerin: Annette Mingels
Moderation: Ijoma Mangold
Die Dreyfus-Affäre kennzeichnet den Eintritt Frankreichs ins 20. Jahrhundert und die Geburt des „Intellektuellen“. Die auf zwei Jahre angelegte Reihe „J’accuse…!“ soll einen Eindruck vom Stellenwert des Intellektuellen im heutigen Frankreich geben, dies im Vergleich und im Kontrast zur Situation in Deutschland. Geplant sind sechs Podien mit jeweils einem herausragenden französischen Gast, der in einem zwanzigminütigen Originalbeitrag Emile Zolas berühmte „Anklage“ auf eine aktuelle gesellschaftspolitische Fragestellung wendet. Den Auftakt machte letztes Jahr Régis Debray, im Gespräch mit Juli Zeh. Nun folgt André Glucksmann, der mit Bernard-Henri Lévy und Alain Finkielkraut zu den „Neuen Philosophen“ zählt, seit vielen Jahren Bücher – gegen Fanatismus und Ideologie – schreibt und Ende Januar viel Aufsehen mit seiner Ankündigung in Le Monde erregte, bei der Präsidentschaftswahl für Nicolas Sarkozy stimmen zu wollen. Soeben erschien auf Deutsch Glucksmanns Erinnerungsbuch Wut eines Kindes, Zorn eines Lebens. Gesprächspartnerin des Abends ist die in Zürich lebende Autorin Annette Mingels, von der ganz neu das Buch Romantiker. Geschichten von der Liebe vorliegt. Zuvor erschienen die Romane Die Liebe der Matrosen (2005) und Der aufrechte Gang (2006). Das Gespräch über Landes- und Generationengrenzen hinweg wird moderiert von Ijoma Mangold, Literaturredakteur der Süddeutschen Zeitung.
In Zusammenarbeit mit dem Institut Français de Stuttgart
Mit Unterstützung der Robert Bosch Stift