La fracture coloniale
22. Mai 2007 von H. Wittmann
Gestern abend war Nicolas Bancel, Professor für Geschichte an der Université Strasbourg II-Marc Bloch, zu Gast im Institut français de Stuttgart. Mit seinem Vortrag wurde die Veranstaltungsreihe Vues d’Afrique – Frankreich und Afrika, zwischen kolonialer Vergangenheit und neuem Selbstbewusstsein eröffnet.
Nicolas Bancel analysierte den Prozess, der in Frankreich in den letzen fünf Jahren die Diskussion um die Kolonialfrage wieder aufleben ließ: Ihm geht es um die Bestrebungen zur Errichtung öffentlicher „Orte der Erinnerung“ und um die Sozialisierung kolonialer Erinnerung. Es analysierte die Schwierigkeiten der Erforschung der kolonialen Vergangenheit und berichtete vom Widerstand, der sich in Frankreich derzeit gegen die Entwicklung postkolonialer Perspektiven regt.
Nicolas Bancel ist Mitherausgeber, bzw. Autor von Culture postcoloniale (2006) und zusammen mit Pascal Blanchard von > La fracture coloniale (2005).
Die Veranstaltung fand im > Institut français de Stuttgart statt in Zusammenarbeit mit dem > Internationalen Zentrums für Kultur- und Technikforschung (IZKT) / Universität Stuttgart
> Un passé colonial qui ne passe pas, Rezension von Catherine Halpern in Sciences humaines
Source : LE MONDE
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