Mit Französisch kann man auch Ingenieur werden.

10. November 2009 von H. Wittmann



Auf diesem Blog wurde bisher mit allen denkbaren > Argumenten für Französisch geworben. In der Tat öffnet sich Romanisten ein sehr weites Berufsfeld vom diplomatischen Dienst über die Schule, Verlage, Unternehmen, Banken bis zur Hochschule. Meine Studienkameraden aus Paris und Bonn sind dort überall vertreten. Aber die Doppelstudiengänge zwischen Frankreich und Deutschland hatte ich bisher auf diesem Blog noch nicht so oft erwähnt. Das KIT in Karlsruhe bietet einen solchen Doppelstudiengang an:

Am Mittwoch, 18.11., ist in Baden-Württemberg an allen Unis Campus-Tag, d.h. die Möglichkeit für Schüler sich an den Unis um zu schauen und „en directe“ den Studienbetrieb zu verfolgen.

Die > Deutsch-Französische Initiative am KIT in Karlsruhe informiert in diesem Jahr verstärkt zum Thema deutsch-französische Doppelstudiengänge.

Der Erfolg dieser Doppelstudiengänge widerlegt ein altes, immer wieder genanntes Vorurteil, das schon so manchen die Karriere gründlich vermasselt hat: Wer gut ist in Sprachen, der hat mit Physik nichts am Hut, und die guten Chemiker kämpfen mit Englisch. Das ganze korreliert dann ja auch meistens noch mit dem Geschlechter-Vorurteil: Jungs sind die Mathecracks und nur die Mädels kommen mit der französischen Literatur klar. Das ist leider so: Die Problematik der – vor allem ingenieur- und naturwissenschaftlichen- deutsch-französischen Studiengängen ist, dass in unserem Bildungssystem bzw. in den Köpfen der Bildungssystemmacher ein entweder-oder bzgl Sprachen und Naturwissenschaften gibt: Aber die Erfahrungen am > Deutsch-Französische Initiative am KIT in Karlsruhe der Absolventen und der Studenten in den Fächern Maschinenbau, Physik und Elektrotechnik widersprechen all diesen Vorurteilen. Gerade die guten Ingenieuerstudenten, die sich für unsere Doppelstudienprogramme qualifizieren, haben auch gute Sprachnoten (und die Quote der jungen Frauen liegt in diesen Programmen weit über dem Durchschnittsanteil, der immer noch Männer dominierten Technischen Hochschule).

Und mit guten Französischkenntnissen kann man auch eine glänzende Karriere als Ingenieur starten.

> Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Und es gibt noch mehr:

Die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) ist ein Netzwerk aus 145 Hochschulen in Deutschland und Frankreich. Angeboten werden integrierte Studiengänge in beinahe allen Bereichen.

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