Archiv für Dezember 2020

Valéry Giscard d’Estaing (1926-2020)

Donnerstag, 3. Dezember 2020

Im Alter von 94 ist am 2. Dezember der frühere Staatspräsident Valéry Giscard d’Estaing gestorben.

1974 wurde er zum Präsidenten der Französischen Republik gewählt und übte das Amt bis zum Wahlsieg von François Mitterrand im Mai 1981 aus. Sein Engagement für Europa und die deutsch-französischen Beziehungen, wie seine Freundschaft mit Helmut Schmidt haben mich immer beeindruckt. Seine Wahlkampfrede am 25.1 1978 in Verdun-sur-le-Doubs war eine der ersten Reden eines Politikers, die ich mit dem Kassettenrekorder und dem SONY-Radiogerät mit LW aufgezeichnet habe. Es folgten während seiner siebenjährigen Amtszeit viele weitere Kassetten.

Das Video beginnt erst nach 50 Sek.

Beim Wiederhören kommen einige der Probleme Europas heute gar nicht so unbekannt vor. Giscard d’Estaing legte zusammen mit Helmut Schmidt und dem Europäischen Währungssystem EWS, mit dem Währungsschwankungen reduziert werden sollten, die Grundlage für den späteren EURO. Wie oft hat Alfred Grosser in Sciences-Po die Politik Giscard d’Estaings kommentiert, auch kritisch, aber damals habe ich dort viel über die Bedeutung der deutsch-französischen Beziehungen für Europa gelernt.

Giscard d’Estaing wurde 1927 in Koblenz geboren. Er war Absolvent der École Nationale d’Administration ENA, wurde Wirtschafts- und Finanzminister und zog mit 48 Jahren nach dem Tod seines Vorgängers Georges Pompidou in den Élysée-Palast ein. Er initiierte 2002 das Verfahren, das zu einer Verfassung Europas führen sollte, die aber 2005 bei Volksabstimmungen abgelehnt wurde. Später wurde einige ihre Bestimmungen im Vertrag von Lissabon aufgenommen.

Giscard d’Estaing wurde 2003 mit Karlspreis der Stadt Aachen ausgezeichnet. Im Dezember 2003 wurde er nach dem Tod von Léopold Sédar Senghor auf dessen Sitz in die Académie Française gewählt.

Veranstaltungen im Dezember 2020

Mittwoch, 2. Dezember 2020

Der Lockdown und seine Verlängerung nagt an unseren Kräften. Besinnen wir uns trotzdem auf die Kultur besonders auf das Angebt der des/der Institut(s) français in Deutschland. Not macht erfinderisch

> Consultations po̩tiques avec le Th̢̩tre de la Ville Р07 d̩cembre 2020 Р23 janvier 2021
Dans le cadre de sa programmation culturelle résiliente, l’Institut français d’Allemagne, en partenariat avec le Théâtre de la Ville de Paris, offre aux francophones et francophiles à travers l’Allemagne des Consultations poétiques par téléphone, dès le 7 décembre 2020.

> Ãœbersetzungswettbewerb: Briefe von Apollinaire
Bewerbungsschluss : 31.01.202
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Zum zweiten Mal veranstaltet der Deutsche Ãœbersetzerfonds in Kooperation mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung einen öffentlichen Ãœbersetzungswettbewerb. Diesmal ist die Ausgangssprache Französisch…

> Nachlese Écho – Rentrée littéraire 2020 – 11.12.2020, Zoom
Jedes Jahr widmet das Frankreichzentrum der Freien Universität in Kooperation mit dem Institut français Berlin der “rentrée littéraire” eine Diskussionsveranstaltung. Entdeckt die aktuellen Tendenzen der französischen Gegenwartsliteratur!
> “Manifest für die Tiere”: Online-Begegnung mit Prof. Dr. Corine Pelluchon – 03.12.2020, Zoom
Die evangelische Stadtakademie München organisiert mit der Unterstützung des Institut francais München eine Online-Begegnung mit der französischen Philosophin Corine Pelluchon über ihr “Manifest für die Tiere”.

> Deutsch-französische Literaturreihe: digitale Dialoge 10.12.2020, Zoom
Die Europa-Universität Flensburg und die Le Mans Université in Frankreich organisieren eine deutsch-französische Lesungsreihe mit Autor*innen aus beiden Ländern. Im Dezember präsentiert der Autor Erwan Desplanques seine tragikomischen Kurzgeschichten.

> Victor Hugo, Notre Dame de Paris 10.12.2020, Online
Eine Online-Konferenz des Institut français Stuttgart und der Universität Stuttgart mit Prof. Dr. Fabienne Chevallier (Musée d’Orsay) und Dr. Arnaud Timbert (Université de Picardie).

> Passagen Streams : L’écriture selon la philosophe Hélène Cixous. Une discussion littéraire en ligne
La maison d’édition Passagen met en ligne une passionnante discussion avec la philosophe française Hélène Cixous, menée par Peter Engelmann. Une occasion de découvrir la pensée de cette auteure incontournable !

> „La migration en bande dessinée“ – Rencontre virtuelle avec Farid Boudjellal en français
09 décembre 2020 – 19:00 – 20:30 En coopération avec l’Université Heinrich-Heine de Düsseldorf
Une inscription préalable par mél (info.duesseldorf@institutfrancais.de) ou par téléphone (0211 130 679 0) est nécessaire pour recevoir l´invitation à la vidéoconférence par mél.

> STORYTIME : lectures de Noël pour les enfants – Samedi 12 décembre 2020

> Förderprogramm IF Paris : Zuschüsse zum Lizenzerwerb
Abgabefrist bis zum 10.01.2021 – Senden Sie uns eure Bewerbung !

> Die LeseEule fliegt nach Frankreich zur Illustratorin Emmanuelle Tchoukriel – 01. Dezember 2020 – 31. Dezember 2020

Das Video ist auf dem > Youtube Kanal der Stadtbücherei Frankfurt unter „Wunderwelt Natur“ zu sehen.

Buchvorstellung: Heiner Wittmann, Sartre, Camus und die Kunst

Mittwoch, 2. Dezember 2020

> 19. Französische Wochen im Großraum Stuttgart

Montag, 7.12.2020 – 18 h 30 – online: Buchvorstellung:
Heiner Wittmann> Sartre, Camus und die Kunst. Die Herausforderung der Freiheit

Sartre, Camus und die Kunst. Die Herausforderung der FreiheitNach der englischen Ausgabe 2009 liegt dieses Buch nun auf Deutsch vor, ergänzt um zwei Kapitel über die Studien, die Jean-Paul Sartre zu den Werken von Jean Genet und Stéphane Mallarmé angefertigt hat:

Heiner Wittmann, > Sartre, Camus und die Kunst. Die Herausforderung der Freiheit. Reihe Dialoghi/Dialogues. Literatur und Kultur Italiens und Frankreichs. Hrsg. v. Dirk Hoeges, Band 18, > Verlag Peter Lang, Frankfurt, Berlin, Bern u.a., 2020. Hardcover. ISBN 978-3-631-83653-8.

Sartre, Camus und die Kunst. Die Herausforderung der Freiheit  untersucht die Überlegungen und Analysen der beiden Autoren zur Ästhetik. Der Streit zwischen ihnen nach der Veröffentlichung von Camusʼ Der Mensch in der Revolte und Sartres Kritik an diesem Buch führte 1952 zum Bruch ihrer Freundschaft. Wenn man aber die Funktion und die Bedeutung von Freiheit und Kunst in ihren Werken analysiert, werden fundamentale Übereinstimmungen erkennbar, die in dieser Studie dargestellt werden.

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