Archiv für Januar 2019

Vor vier Jahren: Der Angriff auf Charlie-Hebdo

Montag, 7. Januar 2019

Auf unserem Blog:
> L’attentat sur CharlieHebdo. “Un attentat terroriste, cela ne fait pas de doute” François Hollande – 7. Januar 2015

Lesebericht : Französisch heute 4/2018

Montag, 7. Januar 2019

Die VdF – Vereinigung der Französischlehrerinnen und –lehrer e.V. hat ihr letztes Heft für 2018: Sprachpolitik: zum Unterrichtsfach Französisch in Deutschland veröffentlicht: Gerade rechtzeitig, um auch den Autoren des > Elysée-Vertrags 2.0 damit ins Gewissen zu reden, damit darauf geachtet wird, dass im neuen Vertrag die Förderung des Französischunterrichts in Deutschland, bzw. des Deutschunterrichts in Frankreich noch besser verankert wird.

Rolf Beck, der Vorsitzende der VdF, kann berichten, dass der Französischunterricht in Deutschland “gemessen an den Zahlen der Lernenden in der zweiten Fremdsprache eine Erfolgsgeschichte” Dank der Französischlehrer/innen und zahlreicher Projekte der französischen Botschaft, des DFJW, der VdF, der VDFG und anderer Mitspieler/innen (sicher meint er auch den Klett-Verlag > Unsere Projekte rund um den Französischunterricht einschließlich DELF) eine Erfolgsgeschichte ist. Aber Rolf Beck unterstreicht auch die Notwendigkeit, “Französisch im Wettstreit der Sprachfächer attraktiv zu gestalten.” (S. 11) Und er mahnt “neue zielkulturelle relevante Inhalte und die Vorbereitung auf ein Berufsleben in einer globalisierten Welt” an. Außerdem solle die “Wahrnehmung des Französischen als stark wachsende Weltsprache” stärker betont werden. Mit einer ausführlichen Bibliographie: S. 11.

Philipp Krämer, Sprachwissenschaftler an der FU in Berlin, berichtet über die Erfolge des Saarlandes: Von der Mehrsprachigkeit zum français sarrois – Meinungen zur Mehrsprachigkeitspolitik im Saarland. Insgesamt ergibt sich ein positives Bild. Trotz aller verstärkten Anstrengungen sind aber die meisten Schulbegegnungen immer noch eher einmalige Erlebnisse im Lauf der Schulzeit. In diesem Sinne steckt die Umsetzung Frankreich-Strategie noch in den Anfängen, Sprache findet immer noch da “draußen” statt. Es ist noch ein weiter Weg, damit auch Französisch in den Schulen und dann auch in der Region zu Hause ist, aber die Richtung ist jetzt bekannt.

> Frankreichstrategie im Saarland – Website von Philipp Krämer

Auf unserem Blog:

> Die Frankreich-Strategie des Saarlandes, 18. Januar 2017

> Nachgefragt: Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer spricht über die Frankreich-Strategie des Saarlandes, 22. März 2015

Julia Fritz, Doktorandin an der Universität Gießen, hat sich das Fach Französisch im fremdsprachlichen Fächerkanon an Gymnasien unter Sprachenpolitischen Rahmenbedingungen, Lernerzahlen und die Sicht der Schüler/innen angesehen. Der Rückgang des FU in der Oberstufe ist erschreckend: S. 19. Französisch wird als schwer empfunden und die Abwahl hängt oft vom Notenkalkül ab: “Die Anwendungsmöglichkeiten der zweiten Fremdsprachen Französisch und Spanisch sind vielen Schüler/innen ebenso wie die Vorteile mehrsprachiger Kommunikation häufig nicht bewusst und wenn, dann richten sich diese nur vage auf noch ungewisse berufliche Perspektiven.”

Hier bietet > www.france-blog.info Abhilfe: Mindestens hinter jedem 10. Beitrag verbergen sich in irgendeiner Form auf Berufsbilder, die zeigen, was man im deutsch-französischen Bereich oder in Europa mit Französisch in Organisationen, Parteien und Medien aller Art mit guten Kenntnissen von mindestens zwei Sprachen machen kann. Europa lebt von der kulturellen Vielfalt: > Lesebericht: Frédéric Delouche (Hrsg.), Das europäische Geschichtsbuch. Schüler/innen, denen die Abwahl der 2. Fremdsprache erleichtert wird, haben das nicht verstanden. Folglich wäre die Pflicht, zwei Fremdsprachen bis zum Abitur zu erlernen, eine gute Abhilfe. Wie oft erlebt unsere Redaktion auf Messen im Kontakt mit Französischlehrer/innen, dass unser Blog unbekannt ist oder wie seltsam ist es doch, dass Schüler/innen oft noch nie etwas vom DFJW gehört haben, kaum Texte der französischen Literatur gelesen haben, aber darüber urteilen können, dass Französisch für sie keine Bedeutung hat. Wer erzählt ihnen, das Französisch wie eine Arbeitsversicherung wirken kann, wenn ein Kandidat von 20 streckt und sagt, ich kann Französisch. Und er berichtet ihnen von der für Französisch so besonderen Verbindung von Literatur, Geschichte und Politik? > #französischeLiteraturlesen – 4. Mai 2018 oder > Videos im Französischunterricht: Literatur, Geschichte, Politik, deutsch-französische Beziehungen – 17. Januar 2018.

Auf unserem Blog:

> Deutsch-französische Freundschaft – Wie steht es um die Partnersprache? – 18. März 2018 von H. Wittmann

> Unser Handbuch zum Französichlernen auf Twitter

Anna Schröder-Sura, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Rostock, hat den Französischunterricht heute – mehrsprachigkeitsdidaktisch durch plurale Ansätze analysiert und berichtet u.a. über den Referenzrahmen für plurale Ansätze zu Sprachen und Kulturen (REPA), die den FU mit großem Gewinn für Schüler/innen in eine mehrsprachige Perspektive platziert.

Ulrike C. Lange, Studiendirektorin in Castrop-Rauxel und Fachleiterin in Bochum stellt in diesem Heft ihre ganz persönlichen Gedanken Für einen erfolgreichen schulischen Französischunterricht: Gedanken, Ideen, Forderungen und Wünsche vor. Am besten gefällt uns ihr Gedanke, dass Lehrer/innen durch Zuhören von ihren Schüler/innen “eine kostenlose Dauerfortbildung” (S. 31) bekommen können. Schüler/innen mit Gewinn ernster nehmen, so resümieren wir ihren klugen Beitrag, den Bibliographie viele Anregungen dazu gibt.

> Motivation im Französischunterricht – 5. Mai 2018

> Motivation – oderdas Interesse für den Französischunterricht wecken – 17. Mai 2009

Und jetzt nach… Island! Maik Böing, Fachleiter in Köln berichtet über Une véritable découverte: Auf den Spuren der Islandfischer. Wo die französische Fahne hoch über den isländischen Fjorden weht…: “Begonnen hat alles im Jahr 1614…”

Bérnegère Aubineau, Musikberaterin für Destination Düsseldorf und Projektbeauftrage im Institut français Düsseldorf: hat genau hingehört: La nouvelle scène francophone : Les artistes incourtounables du moment.

Michel Gribinski rezensiert Christine Michel, Daniel Reimann (Hg.), Sehverstehen im Fremdsprachenunterricht, Tübingen: Narr und bezeichnet den Band anerkennend einen Werkzeug- und Ideenkasten.

La Présidence française du G7

Freitag, 4. Januar 2019

La France prend, pour un an, la Présidence du G7, dont le sommet aura lieu à Biarritz du 24 au 26 août 2019.


Devenir Délégué. C’est représenter la France aux sommets officiels du G20 et du G7 des jeunes
> Je postule avant le 20 janvier


> www.elysee.fr/g7

So beginnt die Website, die der Palais de l’Élysée für die französisches Präsidentschaft der G7 verfasst hat:

« Les hommes naissent et demeurent libres et égaux en droits. »
Déclaration des Droits de l’homme et du citoyen, née de la Révolution française.

Les inégalités demeurent aujourd’hui intolérables – pas seulement en termes de revenus mais aussi d’accès à l’éducation, aux soins, quand ce n’est pas simplement à l’eau potable. Et c’est encore pire, dans beaucoup de pays, pour les femmes. Au-delà des souffrances individuelles qu’elles entraînent, les inégalités, qui rendent insupportables le statu quo, nourrissent légitimement beaucoup des contestations sociales et politiques qui déstabilisent certaines régions du monde.”

Und die zitierte Website nennt fünf Punkte im Kampf gegen die Ungleichheiten:

“> la lutte contre les inégalités de destin, en favorisant particulièrement l’égalité entre les femmes et les hommes, l’accès à l’éducation et à des services de santé de qualité ;
> la réduction des inégalités environnementales en protégeant notre planète grâce aux financements en faveur du climat et d’une transition écologique juste, la préservation de la biodiversité et des océans ;
> la promotion de politiques commerciales, fiscales et de développement plus justes et équitables ;
> l’action pour la paix, contre les menaces sécuritaires et le terrorisme qui déstabilisent les fondations de nos sociétés ;
> l’exploitation des opportunités offertes par le numérique et l’intelligence artificielle.”

Les vœux 2019 du Président de la République

Dienstag, 1. Januar 2019

> Les vœux 2019 du Président de la République

Une tâche difficile pour le chef de l’État. Après les manifestations des > “gilets jaunes” on pouvait attendre un discours qui leur donne des réponses supplémentaires, un discours qui ouvre de nouvelles perspectives mais aussi un discours qui mentionne les prochaines étapes comme les élections européennes ua mois de mai prochain.

Der Präsident hat an die bisherigen Reformen der Regierung erinnert – die man bisher für unmöglich gehalten hat – :
“.. celle du travail ou des chemins de fer, ont été menées à bien. Ils ont lancé une action forte pour notre école, nos universités, l’apprentissage et l’alternance, l’attractivité de notre pays. Ils ont posé les bases d’une stratégie ambitieuse pour améliorer l’organisation de nos hôpitaux, nos cliniques et nos médecins, pour lutter contre le réchauffement climatique, éradiquer la grande pauvreté et permettre à nos concitoyens en situation de handicap de trouver leur place dans la société.”

Er erinnerte daran, dass keine dieser Reformen sofort ihre Ergebnisse zeitigen können, eine Tatsache, die aber keine Verzicht auf sie rechtfertige. Die Reformen sollen fortgeführt werden: “l’indemnisation du chômage afin d’inciter davantage à reprendre le travail, l’organisation du secteur public pour le rendre plus efficace et notre système de retraite pour le rendre plus juste.”

Ohne die “Gilets jaunes” zu nennen, räumte er ein, dass Frankreich große Wut erlebt habe “qui venait de loin”. Sie habe sich gegen Ungerechtigkeiten, gegen die oft unverständliche Globalisierung, gegen eine zu komplexe Administration gewendet.

Seine Interpretation dieser Demonstrationen “Cette colère a dit une chose à mes yeux, quels que soient ses excès et ses débordements : nous ne sommes pas résignés, notre pays veut bâtir un avenir meilleur reposant sur notre capacité à in-venter de nouvelles manières de faire et d’être ensemble.”
Und “Telle est à mes yeux la leçon de 2018 : nous voulons changer les choses pour vivre mieux, défendre nos idéaux, nous voulons innover sur le plan démocratique, social, politique, économique et environnemental pour cela.
Il serait dangereux que notre situation nous conduise à ignorer le monde qui nous entoure. Bien au contraire, car tout se tient !”

Und dann nennt er die Themen wie der Extremismus, die Migration, den Klimawandel und die Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus. Aber er sagt auch: “der ultraliberale Finanzkapitalismus, der oft zu kurzfristig agiere und die Gier einzelner gehe seinem Ende entgegen, die Malaise unserer westlichen Zivilisation rühre daher und die Krise unseres europäischen Traums sei auch dort zu finden.”

Drei Wünsche äußert der Präsident: 1. Die Wahrheit. Man baue nichts auf Lügen oder Zweideutigkeiten. Die anstehende nationale Debatte, die in wenigen Tagen eröffnet werde, solle sich um die Realitäten des Landes kümmern. Er verspricht den Franzosen, in Kürze ihnen seine Erwartungen an diesen Dialog darzulegen.

“Man kann nicht weniger arbeiten und mehr verdienen, unsere Gewohnheiten nicht ändern und eine reinere Luft atmen!”

“A l’heure des réseaux sociaux, du culte de l’immédiateté et de l’image, du commentaire permanent, il est indispensable de rebâtir une confiance démocratique dans la vérité de l’information reposant sur des règles de transparence et d’éthique.”

Sein zweiter Wunsch betrifft die Würde. “Mais la dignité, mes chers compatriotes, c’est aussi le respect de chacun. Et je dois le dire, j’ai vu ces derniers temps des choses impensables et entendu l’inacceptable. Nous ne vivons libres dans notre pays que parce que des générations qui nous ont précédé, se sont battues pour ne subir ni le despotisme, ni aucune tyrannie. Et cette liberté, elle requiert un ordre républicain ; elle exige le respect de chacun et de toutes les opinions ; que certains prennent pour prétexte de parler au nom du peuple – mais lequel, d’où ? Comment ? Et n’étant en fait que les porte-voix d’une foule hai-neuse, s’en prennent aux élus, aux forces de l’ordre, aux journalistes, aux juifs, aux étrangers, aux homosexuels, c’est tout simplement la négation de la France ! Le peuple est souverain. Il s’exprime lors des élections. Il y choisit des représentants qui font la loi précisément parce que nous sommes un Etat de droit.” Ist das schon eine Antwort auf den Wunsch nach einem Référendum d’initiative citoyenne? RIC?

Sein dritter Wunsch ist die Hoffnung: ” in uns selber, als Volk, in unseren gemeinsame Zukunft, in unser Europa”.
“Et derrière cela, ce que nous voulons profondément, c’est retrouver la maîtrise de notre quotidien et de notre destin. Ne plus subir. C’est cela qui doit guider nos choix pour le pays et les grandes décisions pour l’année à venir. C’est aussi cela qui doit guider le projet européen renouvelé que je vous proposerai dans les prochaines semaines.”

“C’est ainsi que chaque citoyen retrouvera un peu de sens et un peu de maîtrise de sa vie en plus. Et je sais que notre avenir dépend de notre capacité précisément à nous aimer et à aimer notre patrie ; de tous les horizons, de toutes les générations, là est l’énergie de la France.
Je suis au travail, fier de notre pays, fier de toutes les Françaises et de tous les Français ; déterminé à mener tous les combats présents et à venir parce que je crois en nous ; je crois dans cet espoir français et européen que nous pouvons porter.
Alors mes chers compatriotes, je vous souhaite une belle année 2019.
Vive la République et vive la France !”

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