Archiv für März 2017

Kann man eine Hausarbeit mit einer automatischen Bibliographie vorbereiten?

Sonntag, 19. März 2017

JSTOR, a digital library of academic journals, books, and primary sources, hat dieses Tool entwickelt: > www.jstor.org/analyze/.

Wir haben dort in das Analysefeld diesen Text eingegeben…:

“Aesthetics in Sartre and Camus. The Challenge of Freedom examines the ideas on aesthetics expressed in the oeuvres of the two French authors. The dispute that arose following the publication of Camus’ L’homme révolté and Sartre’s criticism of Camus’ book culminated inthe break up of their friendship in 1952, thereby underlining the differences in the authors’ thinking. But by observing the function and significance of art and freedom in their works, fundamental correspondences and areas of agreement are revealed in Sartre’s and Camus’ writings and are analysed in the present study.” Ankündigungstext für H. W. > Aesthetics in Sartre and Camus

… und dann eine Bibliographie mit ca. 30 Aufsätzen erhalten, darunter:

Tim Huntley, ‘Grace Revealed and Erased’: Sartre on Tintoretto’s Modest Plenitude, in: Sartre Studies International
Vol. 18, No. 1 (2012), pp. 49-65 – Published by: Berghahn Booksa.

In der Tat Tim Hntley hat in seinem Aufsatz die > Arbeiten von Michel Sicard und H. W. zu Sartres Ästhetik berücksichtigt.

In soweit scheint das von JSTOR angebotene Tool zu funktionieren. Ist es aber eine Hilfe für das Bibliographieren? Oder eher nur eine Versuchung, lästiges, zeitraubendes aber auch oft spannendes Bibliographieren zu umgehen? Der > Text Analyzer von JStOR sucht nach Stichworten, Korrespondenzen – aber Vorsicht, das ist nichts andres als Stochern in einem großen Heuhaufen, man findet immer irgendwas und schöne Zitate, um seinen Text aufzuhübschen. Äußern wir eine Vermutung: mit seriöser bibliographischer Arbeit hat diese Art von Datenbankrecherche wenig zu tun. Und jetzt nennen wir auch den Grund, warum wir auf dem Frankreich-Blog über dieses Thema schreiben:

> Peut-on encore exister sans Internet? Oder kann man ohne das Internet studieren?, fragten wir hier auf Deutsch und Französisch am 8. Februar 2012. Natürlich kann man das und wahrscheinlich sogar zeitsparender, präziser und zeilgerichteter als heute im Zeitalter von Copy und Paste, auch wenn wir www.gallica.fr, unsere liebste Internet-Seite, nicht missen möchten, wie viele andere > virtuelle Bibliotheken, wo heute bereits eine riesige Zahl an Online-Dokumente einsehbar sind. Aber auch diese feinen Hilfsmittel ersetzen keinesfalls den Gang in die Bibliothek und das fast schon kiminalistische Kombinieren, um die für die eigene Arbeit sachgerechten Belege zu finden. Denn zuerst geht es in der Literaturwissenschaft darum, Primärtexte zu lesen und dann die die richtigen Fragen zu stellen und nicht darum, nur schöne Zitate zu finden.

Und wenn wir das Ergebnis der Bibliographie genauer betrachten, dann fällt auf, das aufgrund vieler Absprachen und zusätzlichen Regeln aller Art hier ein Begriff des Urheberrechts angewandt wird, der nicht mit unseren Vorstellungen übereinstimmt:

Zum Heben der Wissenschaftsschranke haben wir uns hier geäußert:

> Muss man das Urheberrecht beschränken? romanistik.info 30. August 2016. Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich PDF-Kopien meiner Bücher auf obskuren Internet-Servern im Ausland wiederfinde, ohne dass mir dafür ein zustehendes Honorar übermittelt wird. Andere nehmen sich ja auch nicht das Recht heraus, einfach so mit meinem Auto fahren zu wollen, oder darauf zu bestehen, dies zu dürfen, wenn es einmal 5 oder 6 Jahre sine wird.

Zu diesen Ãœberlegungen rund um das Bibliographieren mit Unterstützung der Internet-Angebote gehören auch die folgenden Beiträge auf unserem Blog: Pourquoi et comment le monde devient numérique“ – 6. Mai 2008

Schreiben Sie mit dem PC oder mit der Hand? Da hätten wir auch noch einen Artikel: > Ecrivez-vous à la main ou tapez-vous au clavier ? Schreiben Sie mit der Hand oder der Tastatur? – 29. Oktober 2010

> Wie kommt man am besten nach Digitalien? (II) – 16. November 2016

> Essai. Lernen und Studieren mit dem Internet – 30. September 2016

Die Finalisten der Sulzbacher Salzmühle, des deutsch-französischen Chansonpreises 2017

Freitag, 17. März 2017

Nicht verpassen. 10.01.2017. Radiotipp: RendezVous Chanson: u.a. Pierre Barouh (SR2, 21h)

Pflichttermin Dienstags von 21.00 bis 22.30 Uhr
auf >SR 2 KulturRadio – auch per Satellit und im Internet und seit September 2015 auch auf > AntenneSaar.


Die Teilnehmer/innen am vierten Finale – Die Sulzbacher Salzmühle – Le Moulin à Sel de Sulzbach – stehen fest: Mehr als einhundert Künstlerinnen und Künstler hatten sich um die Teilnahme am Finale des Deutsch-Französischen Chanson- und Liedermacherpreises beworben, der von der Stadt Sulzbach/Saar in Kooperation mit dem Saarländischen Rundfunk ausgerichtet wird und mit einem Preisgeld von insgesamt: 8.000 Euro ausgestattet ist. Die Jury hat folgende Wahl getroffen:
– Pauline Paris > www.paulineparis.com
– Antoine Villoutreix > www.antoinevilloutreix.com
– Annika von Trier > www.annika-von-trier.com
– Sebastian Krämer >www.sebastiankraemer.de

Finale: Samstag, den 18. März 2017 um 19 Uhr im Festsaal der Sulzbacher Aula, Gärtnerstraße 12 – 66280 Sulzbach

Es werden zwei gleichwertige Hauptpreise und zwei zweite Preise sowie weitere Sonderpreise vergeben.
Schirmherrschaft:
Catherine Robinet (Generalkonsulin der Republik Frankreich im Saarland)
Michael Adam (Bürgermeister der Stadt Sulzbach/Saar)
Die von Gerd Heger moderierte Veranstaltung wird von SR2 KulturRadio mitgeschnitten und später gesendet.

> www.chansonpreis.de

Großer Deutsch-Französischer Medienpreis 2017 an SOS MEDITERRANEE

Freitag, 17. März 2017

(DFJP:) Der Große Deutsch-Französische Medienpreis 2017 geht in diesem Jahr an SOS MEDITERRANEE, die zivile, europäische Hilfsorganisation zur Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer. Darauf haben sich die Mitglieder des Deutsch-Französischen Journalistenpreises (DFJP) verständigt. Nach den Worten des DFJP-Vorsitzenden und Intendanten des Saarländischen Rundfunks, Professor Thomas Kleist, leistet SOS MEDITERRANEE einen unverzichtbaren Beitrag zur Bewältigung der aktuellen Flüchtlingskrise. „Die Bilder über die Not vieler Menschen, die bereit sind, für ein besseres Leben notfalls die eigene Existenz aufs Spiel zu setzen, sind immer wieder aufs Neue verstörend. SOS MEDITERRANEE ist dann zur Stelle, wenn andere wegschauen”, so Kleist. Tausende Flüchtlinge seien in den letzten Jahren vor dem sicheren Ertrinken gerettet worden. „Das verdient unseren größten Respekt.” Der Große Deutsch-Französische Medienpreis wird alljährlich an eine Persönlichkeit oder eine Organisation vergeben, die sich in besonderer Weise um die grenzüberschreitende Verständigung im europäischen Kontext verdient gemacht hat. Aus Sicht von Dr. Willi Steul, Intendant von Deutschlandradio, ist die Auszeichnung an SOS MEDITERRANEE ein klares Statement gegen Isolationismus. „Abschottung kann keine Lösung sein. Wer nicht bereit ist, den Ärmsten der Armen zu helfen, hat die Geschichte Europas mit all ihren Katastrophen nicht verstanden. Die Arbeit von SOS MEDITERRANEE ist insofern ein Bekenntnis zur Menschlichkeit und zugleich eine Mahnung, die europäischen Grundwerte nach innen und nach außen entschlossen zu verteidigen.”

Zu den Preisträgern in der Vergangenheit gehören unter anderem Simone Veil, Volker Schlöndorff, Valéry Giscard d’Estaing, Helmut Schmidt, Alfred Grosser, Jean Asselborn sowie der Karikaturist der französischen Tageszeitung Le Monde, Plantu und die von ihm gegründete Organisation „Cartooning for Peace”.

Die Hilfsorganisation SOS MEDITERRANEE zur Rettung Schiffsbrüchiger ist eine europäische Nichtregierungsorganisation. Sie wurde 2015 auf Initiative von Handelsschiffkapitän Klaus Vogel und der heutigen Leiterin für humanitäre Projekte, Sophie Beau, gegründet. Seit Februar 2016 ist sie mit dem Rettungsschiff Aquarius im Mittelmeer im Einsatz. Bislang ist SOS MEDITERRANEE über 13.000 Menschen zur Hilfe gekommen und hat ihnen das Leben gerettet.

Die Zeremonie zur Preisübergabe findet mit Unterstützung von France Télévisions am 4. Juli in Paris statt. Neben dem Großen Deutsch-Französischen Medienpreis werden herausragende journalistische Arbeiten in insgesamt fünf Kategorien (Video, Audio, Print, Multimedia und Nachwuchspreis) mit dem Deutsch-Französischen Journalistenpreis ausgezeichnet.

Der Deutsch-Französische Journalistenpreis (DFJP) wurde 1983 zum 20. Jubiläum des Elysee-Vertrags zwischen Deutschland und Frankreich ins Leben gerufen. Er gehört heute zu den wichtigsten Medienpreisen in Europa. Die Mitglieder sind der Saarländische Rundfunk (SR) als Federführer, Deutschlandradio, Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF), France Télévisions, Europe 1, ARTE, Deutsche Welle, Tageblatt, Le Républicain Lorrain, SaarLB, Deutsches Städte-Network (DSN), Radio France, Saarbrücker Zeitung, Gustav-Stresemann-Institut, Deutsch-Französisches Jugendwerk, Deutsch-Französische Hochschule, Fondation Robert Schuman und die Stiftung Genshagen.

Links und Rechts in Frankreich – in einer Minute

Donnerstag, 16. März 2017

Vor einer französischen Schulklasse erklärte Emmanuel Macron die Begriffe Rechts und Links. Die Uhr läuft.

> https://www.facebook.com/EnMarche/posts/752858821558989

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> Election présidentielle 2017 : Candidats + Bibliographie + sitographie

> Pr̩sidentielle 2017 Р11 Artikel

Le Grand Festival contre le racisme et l’antisémitisme

Donnerstag, 16. März 2017

In Paris findet im Musée de l’immigration vom Dienstag 21. bis Sonntag 26. März 2017 ein großes Festival gegen Antisemitismus und Rassismus statt.

> Le Grand Festival. Une semaine d’éducation et d’actions contre le racisme et l’antisémitisme

Zur Erinnerung:

> Museumsbesuch (I) Das Musée de l’Histoire de l’immigration à Paris – 13. Mai 2016:


“En tant que Rapporteur national indépendant, la CNCDH rend chaque année un Rapport sur la lutte contre le racisme, l’antisémitisme et la xénophobie le 21 mars.”

> CNCDH

Auf unserem Blog:

> Nachgefragt. CNCDH: Le rapport sur la lutte contre le racisme, l’antisémitisme et la xénophobie – 6.5.2016


Siehe auch auch unserem Blog:

Alle Artikel zum Thema > Immigration auf unserm Blog:

Auswahl:

> Nachgefragt. Azouz Begag: Wie steht es um die Immigration in Frankreich? -26.10.2016

> Das aktuelle Thema für den Französischunterricht: Immigration – intégration – 4.9.2015

> Literaturhaus Frankfurt: Litprom Literaturtage 2017 – „Weltwandeln in französischer Sprache“ – mit unserem Dossier – 19.1.2017

> La litt̩rature des immigr̩s en France Р28.4.2016

Présidentielle 2017 IV : Die Nichtwähler könnten das Zünglein an der Waage werden

Donnerstag, 9. März 2017

> #Presidentielle2017

Auf unserem Blog: > Présidentielle 2017 (III) : 23 avril et 7 mai 2017 – 6. März 2017: “Und könnte Marine Le Pen den zweiten Wahlgang gewinnen, wenn im 2. Wahlgang viele nicht wählen gehen werden? ”

Dazu jetzt:

> Pourquoi l’abstention peut-elle faire basculer la présidentielle ? : ”
L’abstention telle qu’estimée aujourd’hui (32 %) … ” – LE MONDE, 09.03.2017

Die beiden Autoren dieses Beitrags Gilles Finchelstein (directeur général de la Fondation Jean-Jaurès) und Martial Foucault (directeur du Centre de recherches politiques de Sciences Po) zitieren die Redewendung > There is a elephant in the room und daran zu erinnern, dass die Beweggründe der Nicht-Wähler keineswegs aus dem Blick geraten dürfen.

Es sind noch sechs Wochen bis zum 1. Wahlgang und jetzt wird mit 32 % der Wähler gerechnet, die nicht zur Wahl gehen werden. Seit 1974 bis 2007 lag die Stimmenthaltung immer so um 20 %, außer, so die beiden Autoren 2001, wo 29 % der Wähler nicht zur Wahl gingen. Dazu nennen die Autoren noch Zahlen zu den Einschreibungen in die Wahllisten, die 2017 im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gestiegen seien.

P.S.: Ob es wahr ist, dass Unterstützer von François Hollande schon > 500 “parrainages” gesammelt haben, so wie L’EXPRES eben meldet, für den Fall, dass er doch noch ankündigt, auf seinen Verzicht verzichten zu wollen?

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