Archiv für Dezember 2015

Les vœux de S.E.M. Philippe Etienne, Ambassadeur de France en Allemagne

Freitag, 25. Dezember 2015

Der Botschafter Frankreichs in Berlin hat in einer Grußbotschaft die deutsch-französische Zusammenarbeit 2015 gewürdigt. Der Film der französischen Botschaft:

Er hat an den Erfolg der Klimakonferenz in Paris erinnert. Bei der Ukraine-Krise haben die beiden Außenminister, Laurent Fabius und Frank-Walter Steinmeier, zusammen bedeutende Erfolge erzielt und hat auch die gemeinsame Sicherung der EU-Außengrenzen erwähnt.

Botschafter Etienne: „2016 schlagen wir eine neues Kapitel unseres gemeinsamen Abenteuers auf:“ Die Fußballeuropameisterschaft in Frankreich, und das 100-jährige Gedenken an die Schlacht um Verdun.
> 1914-2014. Und der Botschafter verspricht: „2016 soll ein weiteres Jahr unserer starken Partnerschaft werden.“

> Interviews mit S.E. Philippe Étienne, Botschafter der Französischen Republik in Deutschland

Pascale Hugues (Berlin): Frankreich und Deutschland – amour fou oder Vernunftehe?

Dienstag, 22. Dezember 2015

Do, 21. Januar 2016 19:30
Stadtbibliothek Stuttgart, Mailänder Platz 1

Text des IZKT: „Die Beziehung zwischen Deutschen und Franzosen ist heute durch eine seltsame Mischung aus Gleichgültigkeit, Bewunderung und Neid geprägt: Gleichgültigkeit, weil man sich in einer globalisierten Welt kaum noch füreinander interessiert – ein Preis der Normalisierung; Bewunderung, insofern Deutschland in Frankreich beständig als Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell angepriesen wird und zugleich viele Deutsche eine tiefe Sehnsucht nach dem französischen savoir vivre hegen und mit Staunen auf jenen lebendigen republikanischen Geist blicken, der sich in der Reaktion auf die Attentate im Januar 2015 artikulierte. Ein gewisser Neid entsteht, weil für viele Franzosen die ökonomischen Erfolge und die politische Dominanz Deutschlands in der EU nur schwer zu ertragen sind. Aus dieser Mischung erwachsen gefährliche Klischees. Angela Merkel und Wolfgang Schäuble werden als deutsche Personifikationen einer materialistischen Weltsicht gezeichnet, die dem Rest Europas aufgezwungen werden soll. François Hollande scheint hingegen aus deutscher Sicht wie die Inkarnation der französischen Reformunfähigkeit. Nur wenn wir diese Konstellation nüchtern analysieren, können wir zu ihrer Ãœberwindung beitragen.“

In deutscher Sprache.
Die Veranstaltung wird von der DVA-Stiftung gefördert.

> Im Interview mit Pascale Hugues – Bundeszentrale für politische Bildung

Louis-Napoléon: Politiker, Staatspräsident und Kaiser

Mittwoch, 16. Dezember 2015

Wer ist der Politiker in Frankreich, der zweimal einen Staatsstreich versucht hat, jedesmal gescheitert ist; der schließlich aus lebenslänglicher Haft floh, um im Dezember 1848 zum ersten Staatspräsidenten Frankreichs gewählt zu werden? Im Dezember 1851 unternimmt er den dritten Versuch, diesmal erfolgreich. Ein Jahr später, am 2. Dezember 1852 wird er Kaiser. Das Second Empire dauert bis zum September 1870. Im Exil, in Chislehust stirbt er 1873.

Jetzt würdigt eine Ausstellung im Musée des beaux-arts in Ajaccio auf Korsika Napoleon III.


Napoléon III intime au musée Fesch

napoleon-III-macht-und-kunst-116

Der Ausstellungstext lädt dazu ein, mit rund hundert selten gezeigten Dokumenten und Fotos die kaiserliche Familie neu zu entdecken. Viele Dokumente sind dem Korsen Jean-Baptiste Franceschini Pietri zu verdanken, der mit der kaiserlichen Familie vertraut war. Auch heute noch ist Napoleon III., ein Neffe Napoleons I. immer noch ein recht unbekannte Person. Ihn auch als Intellektuellen gilt es wiederzuentdecken. „Das schon unter Napoleon I. spannungsreiche Verhältnis von Kunst und Politik bestätigt sich erneut für das Regime seines Neffen, das in Frankreich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Zeichen der beginnenden Moderne steht,“ heißt es in der Zusammenfassung zu > Napoleon III. Macht und Kunst. „Kunst, Architektur und Geschichte sind nicht nur Medien der Macht. Sie beeinflussen maßgeblich die Politik sowie die Entwicklung und Selbstdarstellung des Zweiten Kaiserreichs.“

„Napoléon III et Franceschini-Pietri – Reflets d’Empire“
Au Palais Fesch
Musée des beaux-arts à Ajaccio
Bis zum 6. Mai 2016 – Täglich außer Dienstag geöffnet.

> Napoleon III. Macht und Kunst: Websites – Sitographie

OFAJ – Dialogue d’avenir franco-allemand.
Appel à candidatures pour la promotion 2016

Dienstag, 15. Dezember 2015

L’OFAJ lancee l’appel à candidatures pour la dixième promotion du Dialogue d’avenir franco-allemand. En 2016, le projet se rendra en Espagne pour le troisième séminaire. Date limite de dépôt des dossiers : 31 janvier 2016 :

Contact:
Institut français des relations internationales (Ifri)
Nele Katharina Wissmann
Comité d’études des relations franco-allemandes (Cerfa)
27 rue de la Procession 75015 Paris
Tel. +33 (0)1 40 61 60 19
Anmeldeschluss. 31.1.2016

wissmann.cerfa@ifri.org

Documents:

> Appel à candidatures
> Candidature Promotion 2016

> Dialogue d’avenir franco-allemand

Étudiants et élèves: Vous êtes stressés ?

Dienstag, 15. Dezember 2015

Dieses Tweet von LE Monde wollen wir zitieren:

Erst erklärt Laura Buratti in ihrem Artikel > Manuel de survie antistress à l’usage des étudiants worum es geht, – aber ein bisschen Stress ist nötig: „Être stressé pendant ses études, c’est plutôt normal et cela peut même être une bonne motivation pour se mettre au travail,“ dann stellt sie Lösungen vor: Maintenant que vous connaissez votre ennemi, il va falloir le combattre.“ Genug schlafen, sich gut organisieren, genug essen…

Wie oft sind wir morgens mit dem flauen Gefühl in die Schule gefahren, es könnte in Französisch ein Vokabeltest kommen, noch ein hektischer Blick ins Buch, einzelne Vokabeln memorieren… und dann hieß es in der Klasse auch gleich, Zettel raus. Die Motivation für Französisch sackte damit erst mal wieder ab. Obwohl es doch so viele Themen gibt, mit denen man Schülern zeigen kann, wieso sie dieses Sprache lernen. Wer ist der FN? Und wieso ist er in in Frankreich so stark? > Welche Wahlen gab es am letzten Sonntag in Frankreich? und wenn man etwas über das > Wahlsystem weiß kann das nichts schaden. Dann kann man es nämlich mit dem in Deutschland vergleichen. Oder die Schüler gucken mal in Twitter nach, > wie in Frankreich die Rede von Angela Merkel auf dem Bundesparteitag gesehen wird? Und was wissen Ihre Schüler über #COP21?

> Bac et brevet 2015 : comment bien dormir la veille d’un examen

Die Rede von Angela Merkel auf dem Bundesparteitag der CDU in Karlsruhe 2015

Montag, 14. Dezember 2015

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich gegen die Kritiker in den eigenen Reihen ihrer Flüchtlingspolitik durchgesetzt. Und sie hat > in ihrer Rede auf dem Bundesparteitag wiederholt: „… meine Worte in der Pressekonferenz. Als ich das gesagt hatte, begann eine spannende Diskussion: Wie kann sie sagen: „Wir schaffen das“? Ich antworte Ihnen: Ich kann das sagen, weil es zur Identität unseres Landes gehört, Größtes zu leisten, aus Trümmern ein Land des Wirtschaftswunders zu schaffen, nach der Teilung ein in der Welt hochgeachtetes Land in Einigkeit und Freiheit zu schaffen, mehr noch, weil es gerade auch uns als christliche Demokraten doch in unserem Wesen und unserem Kern ausmacht, dass wir bereit sind zu zeigen, was in uns steckt.“ Damit streichelt man die Seelen der Partei, appelliert an uns alle, und sie bekommt Applaus, in dem sie das was andere kritisieren zur Identität unseres Landes erhebt.

LIRE: Frédéric Lemaître (Karlsruhe, Envoyé spécial) > Angela Merkel réaffirme son autorité sur son camp -Le Monde.fr, 15.12.2015 à 10h55

Wir haben auf unserem Blog oft die Reden französischer Politiker als Video dokumentiert. Diesmal geht es um die Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die heute auf dem Bundesparteitag der CDU In Karlsruhe in ihrer Rede immer wieder die deutsch-französische Freundschaft hervorgehoben hat. Gerade auch für Schüler ist diese Rede ein wichtiges Dokument, da hier ein tour d’horizon der aktuellen Lage vorgestellt und interpretiert wird:

> Die Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel:

h-m <<< LE MONDE, 15 décembre 2016

Angela Merkel sagte u.a.: „17 Stunden Verhandlungsmarathon in Minsk für Frieden in der Ukraine, Stunden und Aberstunden. Es ging, obwohl es so nah ist und obwohl es Europa ist, um nicht weniger als um Krieg und Frieden. Es ging um elementare Prinzipien der europäischen Friedensordnung. Es ging um die Frage, ob das Selbstbestimmungsrecht der Völker nur auf dem Papier steht oder ob es auch gelebt werden darf. Es ging um die Frage, was territoriale Unversehrtheit als d i e Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg in der Praxis bedeutet. Es ging darum, etwas entgegenzusetzen, dass man im 21. Jahrhundert noch das Denken in Einflusssphären pflegt. Deutschland und Frankreich haben hier gemeinsam gehandelt und versucht, diese Prinzipien wieder einzufordern. Die Europäische Union hat gemeinsam gehandelt und Sanktionen gegen Russland aufgelegt und hat gesagt: Erst wenn das Abkommen von Minsk umgesetzt ist, können diese Sanktionen aufgehoben werden.“

„… im März der Absturz einer Germanwings-Maschine über den französischen Alpen, bewusst vom deutschen Kopiloten herbeigeführt. 149 Menschen aus 16 Nationen hat dieser Kopilot mit in den Tod gerissen, darunter 16 Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrer aus Haltern. Fassungslosigkeit machte sich breit. Es fehlten uns die Worte. Trotzdem war es ein berührendes Zeichen zu sehen, mit welcher Kraft, mit welchem Einsatz die französischen Helferinnen und Helfer ganz selbstverständlich eingestanden sind. Ein herzliches Dankeschön dafür. Das war deutsch-französische Freundschaft.“

Ein deutlicher Satz zu den Währungsproblemen in Europa: „Die Gründungsfehler der Wirtschafts- und Währungsunion sind noch nicht behoben.“

Und zum 13. November 2013 (S. Links zu den Artikel auf unserem hier im grauen Kasten der rechten Spalte) in Paris: „Und dann am 13. November wieder Schrecken und Terror in Paris, in der Stadt, die das Leben so feiert. Wir haben uns unseren französischen Freunden so nahe gefühlt. Das war der Tag, an dem ein Freundschaftsspiel unserer Fußballnationalmannschaft gegen die französische Fußballnationalmannschaft stattfand. Symbolisch für die deutsch-französische Verbundenheit war, dass die französischen Spieler so lange im Stadion gewartet haben, bis unsere Spieler wieder nach Hause fahren konnten. Das war gelebte Gemeinsamkeit in einer schrecklichen Stunde. Meine Damen und Herren, liebe Freunde, wir werden auch weiter an der Seite Frankreichs stehen, wenn es darum geht, klar zu sagen: Wir geben den Terroristen keine Chance, unsere Art, die Art, wie wir leben wollen, zu verändern. Wir stehen dagegen ein, und wir werden siegreich sein, liebe Freunde“

Und sie sprach von Begrenzung der Flüchtlingszahlen, kam damit den Kritikern in ihren Reihen entgegen, und erklärte ihren Satz „Wir schaffen das.“

Was hat die Kanzlerin gesagt? „Ich danke auch Volker Bouffier, den Vereinigungen, der Jungen Union, der MIT und auch der KPV, die gesagt haben: Lasst uns auch die Sorgen der Menschen in den Blick nehmen – die Sorgen, die wir jetzt auf den Punkt gebracht haben, indem wir gesagt haben, dass auch ein starkes Land wie Deutschland auf Dauer mit einer so großen Zahl von Flüchtlingen überfordert ist.“

Im Nachhinein dankt Sie ihren Kritikern, die Widerspruch versucht hatten.

„Deutschland soll in 25 Jahren ein Land sein, das über eines der besten Bildungs- und Forschungssysteme verfügt.“ Damit kündigt die Bundeskanzlerin eine Jahrhundertaufgabe an, betrachtet man den Zustand der Universitäten heute. Die Stellung vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ungesicherten Perspektiven, die oft auch gar nichts oder wenig für ihre Mitarbeit in Lehre und Forschung bekommen, auf jeden Fall aber keine sicheren Perspektiven.

Und der digitale Wandel. Dafür gibt sie keine aussichtsreiche Perspektive, lediglich „mitgestalten“ soll Deutschland den digitalen Wandel: „In 25 Jahren soll Deutschland ein Land sein, das den technologischen Wandel geschafft hat, das die digitale Revolution mitgestaltet und das zur Spitzengruppe gehört.“

Hört man genau hin hat will sie die Zahl der Flüchtlinge wirklich „spurbar“ nicht „drastisch“ reduzieren:
„Wir sind die Volkspartei Christlich Demokratische Union, die die Sorgen der Menschen aufnimmt. Aber wir sind auch die Volkspartei, die Sorgen nicht nur aufnimmt, sondern die gestaltet und Lösungen findet. Das muss unser Anspruch sein, und dem werden wir mit dieser Erklärung gerecht.
(Beifall)
Des halb wollen und werden wir die Zahl der Flüchtlinge spürbar reduzieren, weil das im Ãœbrigen im Interesse aller ist: Es ist im deutschen Interesse – mit Blick auf die Aufgaben, von der Versorgung der Flüchtlinge bis hin zur Integration in die Gesellschaft und im Arbeitsmarkt. Es ist im europäischen Interesse – mit Blick auf unsere innere Verfasstheit in der Europäischen Union und mit Blick auf unsere Rolle in der Welt. Und, liebe Freunde, es ist im Interesse der Flüchtlinge selbst; denn niemand, egal, warum er sich auf den Weg macht, verlässt leichtfertig seine Heimat.“

Vor dem Parteitag:


Gucken Sie mal was > auf französisch über Frau Merkel getwittert wurde:

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