> Französischen Wochen 2013 > Programm
Die Französischen Wochen werden seit dem Jahr 1999 veranstaltet und bieten eine offene Plattform für die Darstellung der deutsch-französischen Kooperation an, auf der Künstler, Institutionen und Vereine Lebendigkeit und Vielfalt des deutsch-französischen kulturellen Austauschs Ausdruck verleihen.
Das Institut français Stuttgart übernahm im Jahr 2010 die Koordinierung dieses Großprojekts. 2012 boten die 13. Französischen Wochen durch die Zusammenarbeit von 80 Veranstaltern, Organisationen und Institutionen 96 Projekte im Großraum Stuttgart und Tübingen an. 30 000 Besucher kamen zu den Veranstaltungen.
Im vergangenen Jahr stand insbesondere der> 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Élysée-Vertrages (63 Beiträge auf diesem Blog) als Symbol für die Verbundenheit zwischen Deutschland und Frankreich im Mittelpunkt der Französischen Wochen. Das Motto der Französischen Wochen 2013 lautet „Innovation und Kreation“.
Vom 17. bis 31. Oktober 2013 findet ein > breit gefächertes Programm mit Lesungen, klassischen und modernen Konzerten, Ausstellungen zum Thema Frankreich und von französischen Künstlern, Theaterinszenierungen und Vorträgen statt, das den Großraum Stuttgart und Tübingen einmal mehr zum Zentrum des deutsch-französischen Kulturdialogs erweckt.
Unsere Auswahl:
Mittwoch, 23. 10.2013
> HUIS CLOS – VON JEAN-PAUL SARTRE
Die Hölle, aus der es kein Entrinnen gibt, entspricht aber so gar nicht gängigen Vorstellungen vom Fegefeuer. In einem unerbittlichen Psychokrieg wird jeder gezwungen, seine Masken fallen zu lassen und sich seinen Lebenslügen zu stellen. Das Stück um dieses Trio infernal hat seit den Tagen des Sartre’schen Existenzialismus nichts von seiner Faszination und Aktualität eingebüßt.
Regie: Birgit Hein. Schauspieler : Estell, Julianna Herzberg / Inès, Pia Kessler / Garcin, Werner Jauch
Ort: Stuttgart Mitte, Junges Ensemble Stuttgart, Eberhardstr. 61a, 70173 Stuttgart
Uhrzeit 11:00 Uhr bis 12:30 Uhr
Eintritt Erw. 6,-€ Kinder 4,50 € – Kartenreservierung ticket@jes-stuttgart.de – 0711-21848018
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DEUTSCH-FRANZÖSISCHE NACHBARN IN DER GESCHICHTE. VERTRAUTE FREMDE
50 Jahre Élysée-Vertrag, Erfahrungen in französischer Kriegsgefangenschaft oder die vielfältigen Formen gelebter Freundschaft in deutsch-französischen Städtepartnerschaften: Preisträgerinnen und Preisträger des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten aus baden-württembergischen Schulen haben sich mit der geteilten Geschichte Deutschlands und Frankreichs beschäftigt. Im Haus der Geschichte Baden-Württemberg präsentieren sie Ergebnisse ihres Forschens vor Ort und stellen in der Ausstellungseinheit „Grenzfall Frankreich – Nachbarn und Grenzen“ ihre Arbeiten im Museum zur Diskussion.
Ort: Stuttgart, Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Konrad-Adenauer-Straße 16, 70173 Stuttgart
Uhrzeit: 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr – Eintritt frei
Veranstalter: Haus der Geschichte Baden-Württemberg : > http://www.hdgbw.de
> DEUTSCH-FRANZÖSISCH-POLNISCHE JUGEND-KULTUR-PROJEKTE FÜR EIN ZUKUNFTSFÄHIGES EUROPA STELLEN SICH VOR WARUM EIGENTLICH WEIMARER-DREIECK?
Jean Monnet, einer der Gründerväter des Vereinten Europa, wird der Satz zugeschrieben: „Wenn ich es noch einmal zu tun hätte, würde ich mit der Kultur beginnen“. Vielleicht ist heute der Zeitpunkt gekommen, die Fixierung auf die Wirtschaft zu überwinden und genau das nachzuholen. Der Dokumentarfilm „Eine Vision lebt – Das Weimarer Dreieck“ stellt Kulturprojekte von jungen EuropäerInnen aus Deutschland, Frankreich und Polen vor. Im Anschluss diskutieren Jugendliche und Organisatoren solcher trinationalen Jugendbegegnungen über Ergebnisse und Perspektiven.
Diskussionsteilnehmer: Tomasz Lubotzki, Tomasz Lubotzki, Łódź; Kevin Canavy, Straßburg; Bettina Schäfer, Stuttgart;
Ort: Stuttgart, Rocker 33/ Filmhaus, Friedrichstr. 23 A, Stuttgart
Uhrzeit: 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Eintritt frei
Veranstalter > http://www.europe-direct-stuttgart.de
Sasmtag 26.10.2013
> DER KLANG DER TRÄUME
Paris. Eines Abends. In der Nähe des Jardin du Luxembourg. Francis Poulenc lädt uns ein zu einer Reise durch das Land seiner Musik und Erinnerung, mal lustig, mal ernst und melancholisch. Als Hommage an Francis Poulenc würdigt das novecento ensemble den französischen Komponisten in einer musikalisch-literarischen Veranstaltung. Interpretiert von: novecento ensemble und Rudolf Guckelsberger
Leitung: Stefano Vismara (Konzept)
Ort: Stuttgart Fellbach, Großer Saal, Rathaus Fellbach, Marktpatz 1 – 70734 Fellbach
Uhrzeit : 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr
Einlass 19 Uhr Eintritt 20 €, 17 € (ermäßigt für Schüler, Studenten, Arbeitssuchende und Mitglieder des Vereins der Freunde des IFS)
Kartenreservierung > edith.graf@ymail.com oder 0711 / 7353163
Sonntag, 27.10.2013 UNSER TIPP
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EIN PERFORMATIVES FORSCHUNGSLABOR IN 10 FOLGEN NACH FLAUBERTS FAST GLEICHNAMIGEM ROMAN
ERÖFFNUNG: BOUVARD & PÉCUCHET 3000
„Bouvard und Pécuchet“ ist Gustave Flauberts unvollendete Abrechnung mit der Dummheit der Welt – ein Schelmenroman und ein erzähltes Lexikon des (Un-)Wissens. Die beiden Büroangestellten Bouvard und Pécuchet ziehen sich auf einen maroden Landsitz zurück, um sich in einem schonungslosen Selbstversuch das gesamte verfügbare Wissen experimentell anzueignen.
Von Jan-Philipp Possman in Koproduktion mit dem > Theater Rampe Stuttgart
Ort: Stuttgart-Süd, Theater Rampe, Filderstraße 47, 70180 Stuttgart
Uhrzeit: 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr
Termine Öffnungszeiten: 19-22 Uhr bei Vorstellungen ab dem 11.9.13 Mehr zu Atelier-Öffnungszeiten und weiteren Terminen: theaterrampe.de (ab 10.9.) Dauer: 27.10.2013 bis Januar 2015
Eintritt 8€ /ermäßigt 5 €
Kartenreservierung: 0711 / 620 09 09 16 (ab 10. September 2013) > karten@theaterrampe.de
Auf unserem Blog:
Anfang Juni 2009: > Ein Besuch bei Gustave Flaubert
Montag 28.10.2013
> NNOVATIONEN IN FRANKREICH: WAS LÄSST SICH VON FRANKREICH LERNEN?
Soirée de l’innovation française. Die deutsche Perspektive auf Frankreich tendiert dazu, aufgrund einer durchaus berechtigten Sensibilität für strukturelle Schwierigkeiten, die innovativen Kräfte und Personen aus dem Blick zu verlieren. Dass es in Frankreich viele junge und wettbewerbsfähige Firmen, kreative Köpfe und innovative Ansätze auf kommunaler Ebene gibt, gerät leicht aus dem Fokus. Im Gespräch mit den Innovationsexperten Dr. Jean-François Lacoste-Bourgeacq (Frankreich) und Dr. Dieter Klumpp(Deutschland) wollen wir erfahren, was man in Deutschland von französischen Gründern, Aktivisten oder Erfindern lernen kann. Mit Dr. Jean-François Lacoste-Bourgeacq und Dr. Dieter Klumpp. In Kooperation mit dem Frankreich-Schwerpunkt der Universität Stuttgart.
Ort: Stuttgart, Institut français Stuttgart, Schloßstr. 51, 70174 Stuttgart
Uhrzeit: 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr
Eintritt frei
Veranstalter: IZKT und Institut français de Stuttgart
Kontakt www.institutfrancais.de/stuttgart
Dienstag, 28.10.2013
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50 JAHRE ÉLYSÉE-VERTRAG
Der Élysée-Vertrag zog 1963 einen Schlussstrich unter die zur „Erbfeindschaft“ stilisierten spannungsreichen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich. Durch einen intensiven Austausch auf politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene wurden aus vormaligen Feinden Freunde. Die deutsch-französischen Beziehungen entwickelten sich darüber hinaus zum Motor der europäischen Einigung. Doch wie steht es heute um diese Beziehung?
> Prof. Dr. Frank Baasner, > Direktor des Deutsch-Französischen Instituts Ludwigsburg, schildert in seinem Vortrag die Genese der deutsch-französischen Beziehungen seit dem Zustandekommen des Vertrages. Er wird erklären, wie es heute im Zeichen der Eurokrise um den „Motor Europas“ steht und wie sich die deutsch-französischen Beziehungen in Zukunft voraussichtlich gestalten werden. 50 Jahre nach Unterzeichnung des Élysée-Vertrages wird es also um einen „Rückblick mit Ausblick“ gehen.
Ort: Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek, Vortragsraum, Konrad-Adenauer-Straße 8, 70173 Stuttgart
Uhrzeit: 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr
Eintritt: frei
Veranstalter: Bibliothek für Zeitgeschichte in der Württembergischen Landesbibliothek und Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
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