Staatspräsident Sarkozy schlägt eine Reform des Internationalen Währungssystems vor
Dienstag, 31. August 2010Bei seiner Rede vor der 28. Botschafterkonferenz am 25. August 2010 in Paris sprach sich Staatspräsident Nicolas Sarkozy für neue Mechanismen zur Bewältigung internationaler Finanzkrisen und eine Reform des Internationalen Währungssystems aus. Dabei forderte er „die Einführung von Instrumenten, damit die übermäßige Volatilität der Währungen und die Zunahme monetärer Ungleichgewichte (…) vermieden werden.“ Frankreich, das am 12. November die Präsidentschaft der G 20 übernimmt, gedenke
seinen Partnern im Rahmen der G 20 vorzuschlagen hierüber sowie auch über „die internationale Doktrin zum Kapitalverkehr“ zu sprechen. Zudem gelte es die Wirtschafts- und Währungspolitik der großen Wirtschaftszonen besser koordinieren zu können, so Sarkozy.
Weitere Themen seiner Rede: der Kampf gegen den Terrorismus und die Situation in Afghanistan, Sanktionen gegen den Iran , die Situation im vorderen Orient, die Volatilität der Rohstoffpreise, die Schuldenkrise in Europa und die Reformpolitik Frankreichs.
Im Mittelpunkt der 28. Botschafterkonferenz am 25. bis 27. August standen die Themen auf der Tagesordnung der G20- und G8-Gipfeltreffen, deren Präsidentschaft Frankreich am 12. November bzw. am 1. Januar 2011 übernimmt.